claudi Blumenfee
Hallo, ich wollte erstmal schreiben das es genauso war wie mir hier gesagt wurde und zwar schläft mein kleiner Mann super allein ein im Kindergarten. Ich bin begeistert ☺😊 und so stolz auf ihn 😊 Nun ist es aber so das er, 13 Monate, zu Hause nur mit stillen einschläft und auch Nachts öfters wach wird, aber an der Brust schnell wieder einschläft! Was kann ich tun das er es auch ohne stillen schafft einzuschlafen? ??!!! Liebe Grüße
Kristina Wrede
Liebe claudi Blumenfee, ach, wie schön ist das zu lesen, dass eine Situation, die Angst machte, wirklich ganz problemlos funktioniert. Unsere Babys sind einfach toll!! Wäre es denn schlimm, wenn er zuhause noch ein Weilchen weitermachen dürfte wie bisher? Ich frage, weil ich spontan dachte: Toll, dass er sofort gelernt hat, dass es auch ohne Mama geht, warum aber sollte er jetzt ganz verzichten, wenn er es ja offenbar doch noch braucht? Vielleicht kannst du auch einen Kompromiss treffen: Einschlafstillen darf er, aber in der Nacht gibt es eine stillfreie Zeit. Die Pantley-Methode ("Schlafen statt Schreien", im TRIAS-Verlag) funktioniert meist recht gut. Erkläre deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird (sie verstehen es auch dann, wenn wir denken, sie seien noch viel zu klein um zu begreifen, was los ist!), und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von dir aus deinem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf dein Wort verlassen kann. Natürlich kannst Du - oder der Papa, wenn er für dich diese Nachtschichten übernimmt - ihr während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch sei nicht allzu überrascht, wenn das anfangs mit Wut abgewiesen wird. Auch Milch ist möglich, und sie muss auch nicht unbedingt eine Flasche nehmen. Wenn Sie Hunger oder Durst hat, geht auch ein Trink(lern)becher. Nur, wie gesagt, zunächst wird dein Kleiner alles ablehnen, was nicht Mama heißt! Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Einen "Knacks" beim Kind brauchst du nicht befürchten, wenn du bzw. der Papa ihr wirklich beisteht und ihr eure Kleine nicht "straft" für ihre natürliche Reaktion auf diese Veränderung. Nur wenn sich dein Kind über mehrere Tage hinweg gegen diese stillfreie Zeit sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich bzw. weinerlich wird, oder gar eine Hautreaktion zeigt, dann weißt du, dass sie damit überfordert ist und ihr einen anderen Weg finden bzw. noch etwas warten solltet. Lieben Gruß, Kristina
claudi Blumenfee
Danke für die schnelle Antwort😊 Nein, es wäre natürlich nicht schlimm wenn wir noch weiterhin zu Hause stillen, hab nur Angst das er es nicht "lernt" allein einzuschlafen bzw was ist wenn der erste Elternabend kommt und ich ihn nicht zum einschlafen stillen kann ( Papa ist in der Woche nicht da).Nuckel benutzt er übrigens überhaupt nicht, er spielt höchstens damit 😉 LG
Kristina Wrede
Liebe claudi Blumenfee, schau dir deinen Jungen an: Er hat dir gerade bewiesen, wie gut er sich anpassen kann. Vertrau auch für die Zukunft auf ihn: Wenn du nicht da bist, wird er auch ohne dich einschlafen können. Er muss das alleine einschlafen nicht antrainiert bekommen, er wird es lernen so, wie er laufen lernt: Ganz von allein, im eigenen Tempo, und zwar wenn er selbst so weit ist. Vertraue auch mir, bitte, denn ich kenne deine Ängste (wir alle haben sie, und sie werden von außen ja auch gern und ständig geschürt!) und habe selbst an meinen Kindern lernen können, dass es wirklich stimmt. Und beobachte es seit vielen Jahren, seit ich Stillberaterin bin, immer wieder auch in anderen Familien. Ich kenne kein einziges gesundes Kind, dass nicht "gelernt" hätte, alleine einzuschlafen. Eher nicht so ganz jung, wie wir es heute (warum eigentlich?) von unseren Kindern erwarten, aber doch immer! Jeder in seiner Zeit, die seiner Natur und Reife entspricht. Und du kannst nichts falsch machen, in dem du deinen Kleinen bis dahin vertrauens- und liebevoll genau das schenkst, was er zu diesem Reifen braucht :-) Lieben Gruß, Kristina
claudi Blumenfee
Danke ☺☺☺☺ Tut echt gut zu lesen und ist sehr schön geschrieben☺😊 Also werde ich es weiterhin so machen u ihm die zeit geben die er braucht👍 GlG
Mitglied inaktiv
Noch eine Versicherung von uns hier aus eigener Erfahrung: Meine Tochter (2,5, stillt noch) ist immer stillend nachts wieder eingeschlafen, bis sie 18 Monate alt war. Heute schläft sie nachts, wacht sie mal auf und wird unruhig, dann lässt sie sich leicht wieder beruhigen und in den Schlaf begleiten, ohne zu stillen. Sie lässt sich auch vom Papa ins Bett bringen und in den Schlaf begleiten, alles kein Problem. Für uns wäre manches einfacher gewesen, wenn nicht überall die Angst verbreitet worden wäre, sie könnte sich "Schlafunarten" angewöhnen, wenn sie schlafgestillt wird. Das ist Unsinn! Dein Kind bekommt von Dir die beste, wunderbarste Nähe, genau so, wie es das braucht, und genau darum klappt es sicher auch im KiGa so gut, eben weil Dein Kind weiß, Du bist da, die Brust ist da, es kann Nähe und Innigkeit tanken, dann eben nachts. Es wird dennoch, oder gerade darum lernen, selbst zu schlafen, wenn es soweit ist. Also wünsche ich Euch ganz kuscheliges Schlafstillen! Genieße es, solange es währt! LG Sileick
claudi Blumenfee
😊😊☺☺Danke liebe stileick, auch das tut gut zu lesen 👍 danke dafür! Ja, leider lässt man sich viel zu schnell von außen verunsichern anstatt auf sein BauchGefühl und Mamaherz zu hören! Aber genau das werde ich dank dieser schönen Zeilen wieder tun! !!! Bin gerade sehr erleichtert, darüber doch alles richtig gemacht ☺😊 und ihm nichts " angewöhnt" zu haben! GlG
Mitglied inaktiv
Na dann kuschelt mal schön weiter so! Ich genieße das immer noch sehr in den Morgenstunden, genau wie mein Kind. Und wenn die Zweifel mal wieder nagen, schreib Biggi und Kristina! Die können einen immer so wunderbar wieder beruhigen, dass alles gut und richtig ist, wenn wir unserem Gefühl folgen. Ganz liebe Grüße Sileick
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