Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, Lukas ist fast 7 Monate alt und sein Speiseplan sieht folgerndermaßen aus: ca. 8h Stillen ca. 11.00h Gemüse-Kartoffelbrei mal mit Haferflocken, mal mit Fleisch. Er ißt aber nie mehr als 120g-140g, danach noch ein paar Löffelchen Obstmus. An die Brust möchte er aber auch nicht mehr. ca. 14.30h Stillen ca. 18.00h Stillen ca. 1.00h Stillen ca. 5.00h Stillen. Jetzt wollte ich ihm Abends ein bißchen MilchGetreideBrei geben, den mag er aber überhaupt nicht, macht nach dem ersten Löffelchen den Mund nicht mehr auf. Gibt es denn irgendeine Alternative zum Milchbrei am Abend? Ab wann ist es denn möglich, ihm ein bißchen Brot am Abend zu geben (und danach natürlich noch zu stillen), und welches? Sein Bruder (2 Jahre alt) hat ihm nämlich schon hin und wieder von seinem Brot lutschen lassen, daß fand er klasse und hat natürlich nach mehr verlangt. Mein zweites Problem ist, daß Lukas sich wahnsinnig ablenken läßt während des Stillens. Ich kann meinem Großen halt auch noch nicht richtig klar machen, daß er währenddessen doch leise Spielen soll. In einem anderen Raum stillen geht auch nicht, da der Große dann natürlich mit will. Hast du irgendeinen Tip für mich? Vielen Dank für deine Antwort liebe Grüße Tina
Liebe Tina, ist dein Sohn gerade in einer "Entdeckerphase"? Manche Babys sind extrem an ihrer Umwelt interessiert und haben einfach keine Zeit ordentlich an der Brust zu trinken. Sie könnten ja etwas verpassen von dieser interessanten Welt. Hier hilft es, sich zum Stillen in eine ruhige, eventuell abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen, so dass es wenig gibt, was das Kind ablenken könnte. Vielleicht kannst Du deinen Großen dazu bringen, dass er versucht leise zu sein. Manche Mütter machen daraus ein Spiel "wer kann am längsten ruhig sein" und wer dann gewinnt, bekommt eine Extrageschichte vor gelesen oder so, probiers mal aus. Bei Babys, die sich beim Stillen überstrecken und aufbäumen hat es sich bewährt sie zu "bündeln". Dazu wickeln Sie das Kind gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Baby auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein "C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen anscheinend das Gefühl umhüllt und gehalten zu sein. Nun zur Beikost. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Du kannst am Abend also ruhig einen milchfreien Brei anbieten. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Gluten sollte nur in den ersten sechs Monaten vermieden werden. Zöliakie, die Krankheit die auf einer Unverträglichkeit des Glutens beruht ist keine Allergie im landläufigen Sinn, der durch Vermeidung des Glutens länger als sechs Monate vorgebeugt werden kann. Im Rahmen der Allergievorbeugung ist es nicht notwendig auf Gluten zu verzichten. Es ist sogar von Vorteil, wenn Kinder im zweiten Lebenshalbjahr glutenhaltiges Getreide essen, denn in diesem Alter lässt sich eine eventuell Zöliakie sehr viel besser diagnostizieren als später. Brot ist ab spätestens acht Monaten möglich, Weizen sollte allerdings erst ab etwa zehn Monaten eingeführt werden. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch "Babyernährung gesund & richtig - B(r)eikost und Fingerfood" von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. LLLiebe Grüße Biggi
Ähnliche Fragen
Hallo, Meine kleine ist aktuell 15 Wochen alt. Seit ein paar Tagen, meistens abends wenn sie müde ist (manchmal aber auch tagsüber) , ist das stillen echt eine Vollkatastrophe. Sie trinkt erst “normal“ und dann beginnt sie plötzlich sich zu überdehnen, mit den Armen um sich zu schlagen, mit den Beinen zu zappeln, drückt sich mit der Nase fast i ...
Hallo ihr lieben, ich bin neu hier und habe ein Problem was mir seit 1-2 Wochen ca. sorgen macht. Meine Hebamme kann mir nicht helfen. Meine kleine (heute genau 9 Wochen alt) ist nachts beim stillen total unruhig. Sie fuchtelt mit ihren Händen, strampelt stöhnt irgendwie, dockt ständig ab, sucht aber dann sofort wieder ganz verrückt die Brust. I ...
Liebe Frau Welter, unser zweites Kind ist gerade 6 Wochen alt geworden. Zum Glück hat die Stillbeziehung von Anfang an sehr gut geklappt. Seit ca. einer Woche gibt es jedoch ein Problem: Der kleine Mann ist plötzlich aus heiterem Himmel extrem unruhig beim Stillen (nur tagsüber). Es geht damit los, dass er die Brustwarze scheinbar plötzlich nich ...
Hallo, ich bräuchte dringend einen Rat. Unser Baby (6 Wochen) ist seit einigen Tagen super unruhig beim Stillen. Wenn ich zum Stillen anlege, ist er erstmal noch entspannt. Nach einiger Zeit wird er jedoch super nervös und unruhig. Er sucht die Brust, dockt an, saugt für einen kurzen Moment und fängt dann an an der Brustwarze zu ziehen, das Köp ...
Hallo liebe Biggi, meine Tochter wird nächste Woche 1 Jahr alt. Ich stille aktuell tagsüber nicht mehr viel, dafür abends und nachts noch sehr oft. Abends zum zu Bett bringen stille ich meine Maus immer in den Schlaf. Doch seit zwei Wochen ist das eine ziemliche unruhige Situation. Ich habe an unserer Routine nichts geändert doch sobald ich ...
Guten Tag meine Tochter (4,5 Monate alt) ist immer wieder beim stillen sehr unruhig (vor allem am Nachmittag und abends). Milch hatte ich eigentlich immer genug, wachsen tut sie gut. Jedenfalls tritt sie, schlägt, zuckt und macht sich zum Brett. Heute hat sich mich dazu mehrmals gebissen. Wenn ich sie dann abdocke schaut sie ganz ruhig alles ...
Liebe Frau Welter, meine Tochter ist 9 Wochen alt. Sie wird voll gestillt und gedeiht auch gut. Vor allem tagsüber gibt es Phasen in denen sie schon kurz nach dem Anlegen immer wieder ihren Kopf weg zieht und unruhig ist, schreit und dann aber wieder andockt und zwei Schlucke nimmt und dann das ganze Spiel von vorne. Manchmal trinkt sie zuvor 5 ...
Hallo Biggi, ich hatte eigentlich sehr gute Nächte, sodass mein kleiner 6-7 h am Stück nach dem Trinken geschlafen hat. Letzte 2 Wochen waren aber plötzlich nicht mehr so, sondern 3-4 h eher. Seitdem trinkt er auch abends sehr unruhig nur 3-4 min insgesamt. Wenn ich mein Brust drücke, kommt doch Milch... Heute habe ich versucht, mit de ...
Guten Tag, vielleicht können Sie mir helfen. Meine Tochter ist jetzt 7 Wochen alt und wird voll gestillt. Tagsüber ist das Stillen schon nicht ganz ruhig, sie dockt sich immer wieder ab und an, aber an sich kein Problem. Sie schluckt da eben Luft, aber ich lasse sie immer aufstoßen und dann ist gut. Einschlafen an der Brust tagsüber geht gar nicht ...
Liebe Frau Welter, ich habe eine Frage zum Stillverhalten meiner Tochter. Es ist momentan so, dass sie an einer Brust ruhig trinkt, aber nach einer Weile – wenn die Brust offenbar leerer wird – ganz unruhig wird: sie wedelt mit den Armen, dockt ständig ab und wirkt hektisch. Wenn ich dann die Brust wechsle, trinkt sie zunächst wieder ruhig weit ...
Die letzten 10 Beiträge
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?
- Nur im Schlaf trinken
- Zu viel Stillen?
- 4 Wochen altes Baby nimmt zu wenig zu