Mitglied inaktiv
Hallo liebe Stillberaterin, ich habe ein großes Problem. Also mein Sohn ist jetzt 4 Wochen. Bei mir wurde Schwangerschaftsdiabetes festgestellt und die Geburt wurde in der 37. Schwangerschaftswoche eingeleitet. Nun haben wir das Problem das es mit dem Stillen einfach nicht so recht klappen will. Hier mein Problem: Anscheinend habe ich einen zu starken Milchspendereflex und mein Kleiner kommt mit dem Trinken nicht mehr hinterher sodass er die Brustwarze immer wieder loslässt und dann nach Atem ringt. Er ist aber auch ein ziemlich hastiger Trinker. Ich habe auch schon alle Tipps probiert die man so lesen kann: Bergauf stillen, vorher kühlen, Abtropfen lassen, bevor der große Hunger kommt stillen usw. Aber nichts hilft. Es war auch mal so das er dann an der 2. Brust ruhiger getrunken hat, aber das ist mittlerweile auch nicht mehr so. Tagsüber geht es eigentlich noch. Also weitestgehend. Nachts ist es aber besonders schlimm. Oft ist es auch so das er an einer Brust trinkt (ganz oft nach Atem ringt und auch die Brust ausspuckt um Atem zu holen) und dann einschläft. Das Problem ist dann das sich dann immer mehr Milch in der Brust sammelt und dann beim nächsten Stillen noch stärkerer Druck auf der Brust ist. Ich pumpe dann manchmal ab, damit ich keinen Milchstau bekomme und dabei sehe ich eben das die Milch ganz schön schießt. Allerdings habe ich auch schon im Internet gelesen das bei den Frauen, die das gleiche Problem haben,die Milch regelrecht aus der Brust spritzt wenn deren Kind die Brustwarze loslässt. Das tuts bei mir nicht. Bei mir tropft es dann nur. Von daher kann der Druck doch sooo schlimm nicht sein, oder? Kann es sein das mein Kleiner einfach nur total stark saugt? Aber dagegen kann ich doch nichts tun? Ist er vielleicht einfach nur noch zu klein und muss das alles noch lernen? Mir tut das wirklich immer so leid wenn er so nach Atem ringt und für ihn (und mich) das Stillen so furchtbar unentspannt ist. Was kann ich nur tun? Abwarten? Wird das irgendwann? Ach so, ich habe auch mal Nachts und Tags versucht ihn zu wecken damit die Milch nicht so schießt und er nicht so dolle Hunger hat. Aber damit erreiche ich nur das er an der Brust nach ein paar Schlucken einschläft und nicht mehr wach zu bekommen ist. Und dann kommt er eben zu seiner Zeit die er soweiso immer hat. Er hat übrigens meinstens Abstände von 3-4 Stunden. Also von Mahlzeit Anfang bis zur nächsten Mahlzeit. Ich hoffe sie können mir helfen. Denn solangsam bin ich mit den Nerven runter und besonders Nachts möchte ich das Stillen am liebsten wieder aufgeben!!! Liebe und hoffnungsvolle Grüße
Kristina Wrede
Liebe katjuscha_27, ich kann mir vorstellen, dass es dir helfen könnte, auch mal mit einer Beraterin vor Ort zu sprechen, die Euch vielleicht sogar beim Stillen beobachten und so passende Tips weiter geben könnte. Auch der Austausch mit anderen Frauen im Rahmen einer Stillgruppe könnte dir gut tun. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Ihr habt tatsächlich einen eher schweren Start, gleichzeitig steht ihr nach 4 Wochen doch noch relativ am Anfang und es kann sich noch viel verbessern in den nächsten Wochen. Insofern denke ich schon, es wäre schade, wenn du jetzt bereits aufgibst. Tatsächlich wird dein Kind lernen, immer besser mit deiner Milchmenge bzw. dem Milchspendereflex klar zu kommen. Und das verschlucken ist zwar lästig, aber nicht "schädlich" an sich. Nachts könnte es bei euch besser sein, nicht im Liegen zu stillen (auch wenn das natürlich die Nachtruhe mehr stört), sondern dass du dich mit Kissen im Rücken ein wenig aufrichtest. Wie nimmt dein Kleiner denn zu bisher? Ich denke, die Zeit wird euch schon ein wenig helfen, und jetzt brauchst du vor allem eines: den Mut, weiter zu machen! Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Bei mir ist es in etwa das gleiche, nur wenn meiner von der Brust weg geht, dann spritzt es wirklich und tropft danach weiter. Mein Kleiner ist jetzt 6 Wochen und es klappt immer besser. Der riesen Vorteil ist, er hat nachts schon trinkpausen von 4-5Stunden, da stört auch das hinsetzen nicht so sehr... (tags kommt er übrigens auch erst nach3-4Stunden)
Mitglied inaktiv
Liebe Kristina, danke für die Tipps. Bei uns gibt es eine Stillgruppe, allerdings trifft die sich nur einmal im Monat. Also erst wieder im Mai. Aber da werde ich auf jeden Fall mal hingehen. Und im Liegen kann ich sowieso nicht stillen, das funktioniert bei uns nicht. Ich stille seit jeher im Sitzen. Aber diese Nacht hat es schon besser geklappt. Habe es mit dem Rückengriff und kühlen versucht. Hoffe er wird es bald lernen mit der Menge umzugehen!!! Wahrscheinlich hilft es auch wenn ich ein bisschen entspannter bin. Ich glaube mein Kleiner ist da sehr sensibel und merkt wenn die Mami angespannt ist....Und gestern war ich entspannter. Und ich gehe am Donnerstag zum Arzt. Da wird er nochmal gewogen. Aber ich denke er nimmt sehr gut zu. Geburtsgewicht: 3800gr 1 Woche danach: 3400gr 2 Wochen danach: 4000gr und jetzt (wiege mich immer mit ihm auf unserer Waage, weis aber nicht wie genau die ist) ca. 4500gr. Kann aber wie gesagt am Donnerstag mehr sagen... Ist das wichtig? Also was kann man daraus ersehen? Meine Hebi meinte auch mal das der Kleine pro 20 Schluck ca. 10 ml Milch trinkt. Habe die Nacht einmal gezählt und bin auf ca. 100ml. gekommen.
Kristina Wrede
Es sieht so aus, als ob er genug zunimmt. Das ist wichtig, weil du daran erkennst, dass er genug Milch bekommt, ganz egal, wie unruhig oder unterbrochen die Mahlzeiten sind. Mit der Entspannung triffst du den Nagel auf den Kopf: Unsere Babys sind sehr sensibel für unseren Gemütszustand, und wenn Mami gestresst ist, ist das Baby verunsichert. Je ruhiger du bist, desto "normaler" empfindet dein Kind alles, war ihm geschieht. Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Ich hätte noch eine kurze Frage. Manchmal setzt mein Milchspendereflex (merke ich an einem starken Ziehen in der Brust) schon ne halbe Stunde bis Stunde vor der "Fütterung" ein. Heißt das das dann die Vor- und Hintermilch schon gemischt ist oder geht die Hintermilch dann wieder zurück. Und ist es normal das das Ziehen des Milchspendereflexes während des Stillens öfter auftritt, dafür aber dann weniger "schmerzhaft"? LG Katjuscha
Kristina Wrede
Liebe Katjuscha, das mehrmalige Auftreten des Milchspendereflexes ist absolut normal, und jede Frau spürt ihn unterschiedlich stark - manche spüren gar nichts, anderen ist es fast schmerzhaft. Auch dass von Mal zu Mal unterschiedlich empfunden wird, ist normal. Das mit der Mischung von Vorder- und Hintermilch ist noch gar nicht so richtig bis zu Ende erforscht. Es gibt Experten, die würden deine Frage mit "Ja" beantworten, andere nicht. Darum kann ich auch nur mit einem entschiedenen "Vielleicht" antworten. Ist es denn wichtig? Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Ja, für mich ist das schon wichtig weil mein Kleiner ein bisschen saugfaul schein. Sprich wenn die Milch nicht mehr so schießt dann macht er nur noch wenige Schluckbewegungen. Und irgendwann pennt er dann ein. Oft wechsle ich dann noch die Seite damit er noch ein bisschen mehr trinkt. Da mache ich mir natürlich sorgen das er zuviel von der Vormilch und zuwenig von der Hintermilch bekommt. Aber wenn das schon gemischt wäre dann wäre das ja nicht so schlimm. Ich glaube mein Kleiner hat sich schon so sehr dran gewöhnt das die Milch ihm in den Mund läuft und er nicht mehr soviel machen muss. Neuerdings gluggert es auch ganz schön in seinem Bauch kurz nach dem Trinken. Ich lass ihn zwar oft aufstoßen, aber es wird nicht besser. Dann drückt er immer ganz doll und bekommt nen roten kopf aber es kommt hinten nichts raus. Und dann beginnt er zu weinen. Hängt das auch mit dem MSR zusammen? Ich möchte doch einfach das es ihm nicht immer so schwer "gemacht" wird mit dem Trinken! LG Katjuscha
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