Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist jetzt fast 12 Wochen alt und wird ausschließlich gestillt. Ich habe einen ziemlich starken Milchspendereflex. Wenn die Kleine ein wenig gesaugt hat, dann spritzt und sprudelt die Milch nur so - ich würde aber nicht sagen, dass ich insgesamt zuviel Milch habe. M.E. ist nur dieser Reflex sehr stark. Nun dockt die Kleine sehr häufig beim Stillen ab, zum einen vielleicht wegen der stark ausfließenden Milch, aber auch dann, wenn die Milch nicht mehr so stark fließt wie zu Beginn einer Mahlzeit. Sie scheint mir irgendwie unkonzentriert zu sein. Jedenfalls fließt grundsätzlich immer jede Menge Milch daneben. Ich stille bisher nur zu Hause und fast ausschließlich im Liegen, weil ich so gut ein Tuch zum Auffangen unterlegen kann. Im Sitzen kann ich schlecht kontrollieren, wohin die Milch spritzt, d.h. die Kleidung wird feucht etc. pp. Das Folgeproblem: Ich sehe kaum eine Möglichkeit für mich, in der Öffentlichkeit oder überhaupt unterwegs zu stillen, denn da kann ich mich ja schlecht hinlegen. Das Stillen würde auch wenig diskret ablaufen, wenn die Kleine ständig die Brust loslässt und die Milch fröhlich weiterläuft. Da die Kleine alle zwei Stunden trinkt, komme ich kaum mal aus dem Haus, weil ich zur nächsten Mahlzeit wieder zu Hause sein möchte. Haben Sie hilfreiche Tipps für mich, wie das Stillen unterwegs doch funktionieren könnte? (Den Vorteil des Stillens, dass die Nahrung immer und überall verfügbar ist, kann ich bisher leider nicht nutzen. Ich fühle mich durch diese Problematik eher eingeschränkt ...) Liebe Grüße, Cappuccino-Queen
Kristina Wrede
Liebe Cappuccino-Queen, so richtig einen "Gold-Tip" kann ich leider nicht geben. Auch unterwegs wird es erforderlich sein, dass du ein oder mehrere Handtücher (und Plastiktüten zum Verstauen) mit dabei hast, bis sich dein Milchspendereflex etwas abgeschwächt hat (das sollte in ein paar Wochen besser werden). Und ein über die entsprechende Schulter gelegtes großes Seidentuch kann dir eine "diskrete Zone" verschaffen... Du hast Recht: Momentan bist du durchs Stillen eher eingeschränkt, doch daran lässt sich nichts ändern, also ist es das Beste, du nimmst es an als Teil eurer Stillbeziehung. Dann wird es dich vielleicht nicht mehr so sehr belasten, und du fühlst dich freier, trotz dieses "Handicaps" mit deinem Stillkind nach "draussen" zu gehen... Ich bin sicher, du wirst einen kreativen Weg finden, wie du trotzdem in der Öffentlichkeit stillen kannst. Hast du schon unsere üblichen Tips bei einem starken Milchspendereflex ausprobiert, z.B. http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=18589&step=1 Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Liebe Kristina, vielen Dank für Deine nette Antwort. Ich werde versuchen, nach weiteren kreativen Möglichkeiten zu suchen. Einige Eurer grundsätzlichen Tipps wende ich schon an, aber ich habe noch nicht alle ausprobiert. Das werde ich dann nach und nach noch machen. Von einer Ärztin habe ich den Tipp bekommen, vielleicht Stillhütchen zu verwenden, um damit die Milchmenge, die in den Mund des Kindes gelangt, etwas zu regulieren. Klingt mir etwas komisch. Hältst Du das für eine gute Idee? Liebe Grüße Cappuccino-Queen
Kristina Wrede
Ich weiß nicht so recht, so ein Stillhütchen kann auch ganz schön nervig sein, und ich könnte mir vorstellen, dass dann noch viel mehr "Lecks" auftreten, wenn die Milch z.B. am Rand des Stillhütchens ausläuft, anstatt aus der Spitze... Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Hallo, bei mir hat das mit dem Stillhütchen ganz gut geklappt. Wegen der bei Stillen schon mal daneben laufenden Milch habe ich mir meistens ein Spucktuch in den BH gesteckt und meinem Kleinen über die Schulter gelegt. So konnte ich dann auch unterwegs im Sitzen stillen. LG, SaxFlute
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