Mitglied inaktiv
Meine Kleine ist jetzt vier Wochen alt und ständig unzufrieden. Sie schläft kaum und schreit sehr viel. Jedes Mal nach dem sie an der Brust getrunken hat muss sie - trotz mehrfachen Bäuerchen - spucken. Manchmal kommt fast die ganze getrunkene Milchladung wieder raus. Aus lauter Verzweiflung habe ich ihr schon mal eine Flasche mit Beba HA1 gegeben und danach musste sie nicht spucken. Ist meine Milch zu dünn? Ich mache mir große Sorgen, da die Kleine kaum schläft und ständig unzufrieden ist. Wir brauchen manchmal vier Stunden mit immer wieder anlegen und schmusen und wieder anlegen bis sie schläft und dann schläft sie aber nur 10 Minuten und muss dann wieder spucken und hat dann logischerwiese wieder hunger. Ich habe noch zwei andere Kinder, um die ich mich im Moment kaum kümmern kann. Sollte ich lieber abstillen und die Flasche geben ?
? Liebe Lady, Sie können sicher sein, dass Ihre Milch nicht zu dünn ist, denn es gibt keine zu dünne Muttermilch. Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben dieses Problem oft. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun. Sie können versuchen, Ihr Kind über einen längeren Zeitraum immer nur an einer Brust zu stillen und nach einiger Zeit dann erst an die andere Brust zu wechseln und dann an dieser Brust bleiben. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Gefährlich ist das Spucken dann, wenn es immer wieder schwallartig und in hohem Bogen passiert und das Baby nicht gedeiht. Dann sollte unbedingt eine Kinderärztin/arzt das Kind anschauen und es muss genau abgeklärt werden, warum das Kind so spuckt und was zu tun ist. In seltenen Fällen kann das Spucken ein Hinweis darauf sein, dass das Kind etwas nicht verträgt, was die Mutter isst oder trinkt. Dann sind die Kinder jedoch oft auch sehr unruhig und quengelig und/oder gedeihen nicht gut. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Häufig liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Achten Sie in jedem Fall auf gutes Anlegen und Ansaugen, denn je weniger Luft das Kind schluckt, umso weniger muss wieder nach oben. Es ist auch günstig, alle künstlichen Sauger wegzulassen, damit Ihr Kind lernt gut und richtig an der Brust zu trinken. Falls das Baby nämlich an der Brust mit der gleichen Technik wie an einem Flaschensauger trinkt, können Stillprobleme vorprogrammiert sein. Die Erfahrung zeigt, dass sich das Spucken mit zunehmendem Alter verringert, bei manchen Kindern bedeutet „mit zunehmendem Alter" jedoch deutlich mehr als nur drei bis sechs Monate. Abstillen und das Füttern von angedickter Nahrung hat fast immer KEINEN positiven Einfluss auf das Spucken. Was bleibt ist Geduld und „spuckfreundliche" Kleidung zu tragen. Ich habe auch den Eindruck, dass Ihre Vorstellung davon, wie viel ein Baby schlafen soll und wieviel Schlaf die Kleine tatsächlich braucht, nicht ganz übereinstimmen. Babys schlafen in aller Regel deutlich weniger, als die Eltern es sich erhoffen oder erwarten. Am besten ist es sicher, wenn Sie sich sowohl an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die sich anschauen kann, wie die Kleine angelegt ist und wie sie an der Brust trinkt und Ihnen dann bei Bedarf gezielte Tipps zur Anlegetechnik geben kann und außerdem an die Kinderärztin/arzt, die sich anschauen kann, ob das Baby gut gedeiht. Falls das Kind nicht ausreichend gedeihen sollte, können im Idealfall Mutter, Stillberaterin und Kinderärztin zusammen arbeiten, um das Problem zu lösen. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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