Hallo mein 8 Wochen junger Mark spuckt sehr viel, mal im Schlaf, mal nach em Bäuerchen, mal während dem trinken (ich stille voll)...Under spuckt große Mengen.
Die letzte Zeit will er gar nicht mehr von der Brust,er trinkt bis er spuckt, trinkt wieder, spuckt, trinkt.... bis er vor Erschöpfung einschläft. Nehme ich ihn vorher von der Brust, schreit er und bleibt einige Stunden wach obwohl er todmüde ist.
Ist dieses Verhalten normal?
Liebe Grüße Jenny
Mitglied inaktiv - 14.05.2009, 22:48
Antwort auf:
Spuckkind
Liebe Jenny,
Babys sind an zwei Stellen undicht - oben und unten :-).
Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser "Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen.
Das ist nicht besorgniserregend. Das Spucken von Babys ist ohnehin in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme.
Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist.
Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Meist wird es etwa mit drei Monaten besser, eine Garantie gibt es jedoch nicht. Dein Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten
Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen.
Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken.
Es ist ganz normal, dass Babys am späten Nachmittag und Abend häufiger gestillt werden wollen.
Das Marathonstillen kann für dich sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass dein Baby durch den Stillmarathon deine Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht.
Wichtig ist, dass Du auf absolut korrektes Anlegen und Ansaugen achtest, damit dein Baby möglichst wenig Luft schluckt und dass Du selbst es schaffst möglichst die Ruhe zu bewahren. Je unruhiger die Mutter, um so unruhiger sind auch die Babys.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 15.05.2009