Mitglied inaktiv
Hallo liebe Stillberaterin, meine Tochter ist heute genau 11 Wochen alt. Sie wird voll nach Bedarf gestillt. Mittlerweile hat sie von ihrem noch wenigen Geburtsgewicht 2850g mehr als das doppelte zugenommen. Sie spuckt von Anfang an sehr viel, da ihr grosser Bruder auch ein Spuckbaby war, war es nichts neues für mich. Doch mittlerweile habe ich das Gefühl das es nicht weniger sondern mehr wird. Sie spuckt manchmal schwallartig, manchmal direkt beim trinken, mal 20 Minuten später, mal verdaute und mal unverdaute MuMi. Nun hat sie dadurch erhebliche einschlafprobleme. Denn wenn wir abends im Bett noch stillen, schläft sie ein. Dann macht sie bäuerchen und ich lege sie hin. Nach 20 Minuten spuckt sie und wird wieder wach. Dann geht das ganze von vorne los, und dies kann bis zu 3 Stunden dauern. Meistens reicht 1 Lätzchen und Handtuch nicht. Wenn sie dann einschläft, dann schläft sie bis zu 5 Std und trinkt dann nur kurz ohne zu spucken und schläft direkt weiter. Tagsüber spuckt sie auch sehr viel. Sie isst aber auch viel so dass auch genug übrig bleibt. Sollte ich doch zum Arzt deswegen gehen, denn ich denke das ist auch für sie nicht angenehm das sie nicht in den Schlaf findet! Ausserdem nuckelt sie sich gerne an der Brust in den Schlaf, dann setzt irgendwann der Spöendereflex ein und sie muss wieder spucken. Schnuller will sie gar nicht! Nun haben wir seit dem WE auch noch Magen-Darm Grippe aus der Kita meines Sohnes. Meine Tochter trinkt heute nicht viel und hat Durchfall, noch kein Erbrechen. Kann meine MuMi dadurch zurückgehen? Lieben Dank
Liebe kilew, für eine Stillberaterin besteht daher der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen, bei Problemen der Mutter mit den Brustwarzen und bei übermäßigem Spucken darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für das Spucken und Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls "Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Nun kann ich weder sehen, wie Ihr Kind an der Brust angelegt ist, noch beurteilen wie es trinkt. Deshalb sollten Sie sich an eine Kollegin vor Ort wenden, die Sie und Ihr Kind SEHEN kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Keine Angst, auch bei einer Magen Darminfektion ist Stillen für das Kind weiterhin die optimale Form es zu ernähren. Muttermilch ist die beste Heilnahrung, die es gibt und gleichzeitig bekommt das Kind Antikörper, die ihm helfen schneller gesund zu werden. Gerade bei Magen Darm Infekten kann es vorkommen, dass ein Kind auch wieder ausschließlich gestillt werden will und auch das ist in aller Regel dann kein Problem. Nun noch ein bisschen Wissenschaft, ich zitiere dir aus dem "Breastfeeding Answer Book", 1997: "Von seltenen Ausnahmen abgesehen, ist es für ein Baby mit Durchfall von Vorteil, wenn es weiter gestillt wird. Normalerweise sind bei einem gestillten Baby mit leichtem Durchfall keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Möchte ein Baby etwas trinken, so gilt wie üblich, dass es Muttermilch erhalten sollte (Ruuska, 1992). Da Muttermilch so schnell verdaut wird, nimmt selbst ein Baby, das sich erbricht und unter Durchfall leidet, etwas von der Flüssigkeit und den in der Milch enthaltenen Nährstoffen auf (Riordan und Auerbach, S. 487). Nur bei Säuglingen, die mit künstlicher Säuglingsnahrung ernährt werden, kann es manchmal von Vorteil sein, bei Durchfallerkrankungen die Milch (vorübergehend) wegzulassen (Brown, 1991). Bei mäßigem bis schwerem Durchfall hält der Arzt es vielleicht für notwendig, dem Baby zusätzlich zum Stillen eine oral zu verabreichende Elektrolytlösung zu geben (z. B. Oralpädon). Bei einem gestillten Baby ist dies aber selten erforderlich. Ist der Flüssigkeitsverlust des Babys so groß, dass es ernsthaft dehydriert ist, kann es sein, dass der Arzt Flüssigkeit intravenös zuführen muss. Auch unter diesen Umständen kann weiterhin gestillt werden." Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo , und lieben Dank für die prompte Antwort. Meine PLZ ist 58453 Witten. Nun trinkt sie heute weniger als sonst, wie gestern. Wie schnell geht die MuMi zurück? Könnte es sein das sie sich ganz zurückbildet? Meine Brüste sind meist relativ voll, so dass meistens die Milch so rausgeschossen kommt. Das ärgert meine kleine Maus auch riesig, dabei schluckt sie dann auch jede Menge Luft beim schreien! Aber wie kann es sein, dass sie mal direkt nach dem Stillen spuckt mal etwas später und verdaute Milch? Vielen lieben Dank!!! Freundliche Grüße
Liebe kilew, wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser "Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Manchmal dauert dies einfach etwas länger. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlag passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg auf Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) lassen Sie das Baby oft aufstoßen. vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Falls Ihr Baby eine Flasche oder einen Schnuller bekommt, kann es auch sein, dass es mit dem Wechsel zwischen den beiden Saugtechniken nicht zurecht kommt und nun deshalb an der Brust frustriert reagiert. In jedem Fall ist es empfehlenswert, dass Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und sich beim Stillen zuschauen lassen. Aus dem, was die Kollegin sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen und Ihnen dann gezielte Tipps geben. Sie können sich an Frau Ruth Striegler, Tel.: 06725 - 308485 wenden, sie kann Ihnen sagen, wer die nächste Beraterin für Sie ist. LLLiebe Grüße, Biggi
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