ensvenskmamma
Hallo! Ich habe eine fastb 14 Monate Tochter. Wir haben eine sehr enge Beziehung zueinander, auch dadurch, dass ich sie von Anfang an gestillt habe, wie sie es möchte. Eben auch zum Einschlafen und nachts. Bisher fand ich das toll und das mehrmalige Aufwachen hat mir nichts ausgemacht, es war gemütlich und besonders. Seit ca 1 Monat jetzt bin ich aber echt total genervt, wenn sie stundenlang rumnuckeln will und einfach nicht zur Ruhe kommen kann. Mir kommt da echt Dampf aus den Ohren und ich bekomme teilweise agressive Gefühle. Sie nimmt weder Schnuller noch Flasche mit Milch oder Schnuffeltuch zum Beruhigen, nur die Brust gilt! Oft versuche ich es und es endet damit, dass ich genervt überreagiere und einfach will, dass sie aufhört zu Nuckeln und dann die Brust rausziehe. Das erschreckt sie natürlich und dann laufen wir noch ne Ewigkeit mit dem Tragetuch rum, bis sie endlich einschläft. Aber wegen meiner jetzigen Schwangerschaft wird das eben langsam anstrengend und bald geht das glaube ich nicht mehr so gut. Ich bin in der 23. Woche schwanger, könnte das irgendwas hormonelles sein? Ich will sie eigentlich nicht abstillen, sondern wenn SIE bereit dazu ist. Und tagsüber liebe ich es auch total, dieser intime Moment, nur wir 2! Wäre es eine gute Idee, das Stillen nachts und abends, oder vielleicht auch nur zum Einschlafen aufzugeben? Und wie gehe ich da am besten vor? Ich möchte ihr nichts 'wegnehmen' und bin eigentlich sehr traurig darüber, wie es ist und habe Angst, dass sie das als Liebesentzug oder so versteht. Papa arbeitet viel und ist keine große Hilfe, obwohl es natürlich toll wäre, wenn er auch mal nen Abend oder ne Nacht übernehmen könnte. Jetzt wird sie immer total panisch und hysterisch, sobald ich aus dem Bild bin. Das Buch Schlafen statt Schreien ist schon auf dem Weg zu mir :) ich danke schon im Voraus für die Hilfe!
Liebe ensvenskmamma, Du kannst das Stillen auf alle Fälle einschränken, denn Deine Tochter spürt Denen Zorn. So lange DU nicht ABSOLUT sicher bist, dass Du weniger stillen möchtest, wird dein Kind das spüren. Ist die Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie ihr Kind ab- oder weniger stillen will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch häufiger gestillt werden mag. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit. Dein Kind spürt jetzt deinen Zwiespalt und da es sich nicht hinsetzen und sagen kann „Mama, ich spüre, dass Du dir nicht sicher bist, was jetzt das Richtige ist, deshalb werde ich dir jetzt bei deiner Entscheidungsfindung helfen" reagiert es auf deine Zweifel mit Unruhe, Weinen und Verunsicherung und auch Ablehnung. Es hat keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten als Weinen und (vermehrte) Anhänglichkeit. Kinder sind für „geordnete Verhältnisse", Unsicherheit und Zweifel bringen sie aus dem Gleichgewicht. Wichtig ist nun, dass ihr zum einen wirklich miteinander redet und Du deinem Kind klar erklärst und sagst, was Du willst und was Du nicht mehr willst. Zum anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. Vielleicht versuchst Du es damit, die Stillzeiten immer weiter zu verkürzen. Damit meine ich, Du stillst dein Kind eine bestimmte Zeit und dann nimmst Du es sanft von der Brust und streichelst es, kuschelst mit ihm, bietest ihm zusätzlich ein Kuscheltier oder eine Schmusedecke an usw. Im Laufe der Zeit verkürzt Du die Zeit an der Brust immer mehr. Selbstverständlich wird sich nicht von heute auf morgen eine plötzliche Änderung ergeben, das geschieht in kleinen Schritten und selbstverständlich wirst Du mit Rückschritten rechnen müssen, doch mit viel Liebe und Beharrlichkeit, kannst Du einen Weg finden. Deine Kleine wird vermutlich schreien, toben, treten oder dich gar schlagen wollen. Ist das schlimm? Nein, es ist völlig normal, denn es ist die einzige Art, wie sie in diesem zarten Alter ihren Frust ausdrücken kann. Wie kannst du damit umgehen? Lass es zu. Lass dich nicht verunsichern, denn es geht deinem Kind ja trotzdem gut, es bekommt kein Trauma fürs Leben, wird nicht an deiner Liebe zweifeln. Dein Baby ist sauer, und das wird auch wieder vergehen. Bleibe bei ihm und sei du ruhig und klar, so dass deine Kleine sich an dir orientieren kann. Vielleicht wirst du sie ein wenig ablenken wollen (falls sie sich ablenken lässt), vielleicht bleibst du auch einfach nur in ihrer Nähe und versicherst ihr, dass alles ok ist. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Du wirst sehen, in dem bestellten Buch wirst Du tolle Tipps finden. Du schaffst das und es ist auch völlig okay, wenn Du nicht mehr dauernd stillen magst in der Nacht. LLLiebe Grüße Biggi
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