heidivip
Ich habe eine Frage zu den Blähungen meiner Tochter. Sie hat, seitdem sie etwas 2 Wochen alt ist, mit starken Blähungen zu tun. Damals waren sie gehäuft tagsüber, egal zu welcher Uhrzeit. Meine Tochter fing teilweise an der Brust an zu schreien und hat sich gekrümmt. Nachts hat sie in der Regel sehr gut geschlafen, wenn ich sie stillen musste, hat sie gut getrunken und hatte in dieser Zeit auch keine Blähungen. Jetzt ist meine Tochter 4,5 Monate alt und die Blähungen treten gehäuft nachts auf. Sie hat bis vor etwa 3 Wochen nachts meistens durchgeschlafen oder ist einmal wach geworden, dann habe ich sie gestillt und sie hat weiter geschlafen. In den letzten Nächten ist sie etwa 4 Mal wach geworden. Sie hatte starke Blähungen und ich glaube, dass das der Grund ist, warum sie so häufig aufwacht. Sie lässt sich sehr gut durch Stillen beruhigen. Sie trinkt dann nur wenig und schläft meistens während des Stillens ein. Dann macht sie natürlich kein Bäuerchen... Meine Frage lautet nun: Soll ich sie weiterhin nachts stillen, auch wenn sie alle 2 Stunden wach wird und kein Bäuerchen macht oder verstärke ich damit nur die Blähungen? Viele Grüße und vielen Dank für die Antwort!
Liebe heidivip, ich würde das Kind auf alle Fälle stillen, denn erstens hat es Hunger und zweitens wird das Baby weinen und so auch Luft schlucken. Blähungen sind bei kleinen Babys relativ häufig. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls „Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Nun kann ich aber weder Sie noch Ihr Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Ihnen auch nichts zeigen. Am besten wenden Sie sich deshalb einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
Vivien Si
Hallo, zu der Bäuerchen Sache habe ich evtl, einen Tipp, wenn er auch den Empfehlungen bezügl. des SIDS widerspricht: Ich habe meinen Sohn nach dem Stillen oft auf dem Bauch weiterschlafen lassen, durch den Druck kam dann meist bald ein Bäuerchen. Er schlief aber auch direkt neben mir und wir wurden beide ca alle 2 Std. wach, ob ich das bei längeren Schlafphasen auch machen würde... Keine Ahnung. Aber sonst man kann ja auch versuchen, das Bäuerchen abzuwarten, um das Kind danach vorsichtig noch etwas umzudrehen, um es aus der gefährlichen Bauchlage zu befreien.. Noch ein Tipp gegen Blähungen: Beine (in Rückenlage) hoch lagern, auf dein Kissen oder so. Dadurch wird die Bauchdecke entspannt und Pupse gehen auch leichter ab. Hat bei meinem Sohn gut geholfen und bei meiner ganz kleinen Maus scheint es auch zu klappen :-)
Vivien Si
Nachtrag: Auf EIN Kissen, natürlich nicht auf deins, hab mich vertippt :-)
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