MamaCaro
Hallo liebe Stillberaterinnen! Ich habe folgendes "Problem": Mein Sohn Louis ist schon über 7,5 Monate alt und wird noch voll gestillt. Er schläft aber nur an der Brust ein. Die einzige Ausnahme ist im Auto. Ich hab zwar noch über 4 Monate Elternzeit, aber ich habe Bedenken, dass er dann bei meinen Eltern mittags schläft, wenn ich wieder arbeiten bin. In letzter Zeit ist es häufig so, dass er tagsüber schrecklich müde ist und deshalb auch schon weint, er aber einfach nicht schlafen kann. Ich hab den Eindruck, er versteht nicht, dass er einfach nur hin liegen muss und die Augen schließen. Er wird teilweise richtig wütend, weil er so müde ist. Nachts ist es nun seit ca einem Monat so, dass ich ihn in unserem Bett stille bis er schläft und dann in sein Bett trage. Die Monate davor hat er in unserem Bett geschlafen. Das mit dem ins Bett bringen war bis vor einer Woche noch ein ziemlicher Kampf. Er ist beim Stillen eingeschlafen, ich trage ihn rüber und er brüllt sofort, als ich ihn ablege. Obwohl er wirklich tief und fest geschlafen hat. Wenn man ihn dann wieder raus genommen hat, ist er sofort auf der Schulter wieder eingeschlafen, und beim Ablegen war er wieder am brüllen. Dann haben wir ihn halt doch wieder zu uns ins Bett gelegt zum schlafen. Seit knapp einer Woche funktioniert es aber super gut, dass ich ihn nach dem Stillen schlafend in sein Bett lege und nachts in seinem Zimmer im Schaukelstuhl stille und er einschläft und sich ins Bett legen lässt. Wir sind auch wirklich glücklich darüber. Aber tagsüber schläft er eben trotzdem nicht ohne Brust. Muss ich ihm das irgendwie beibringen, oder meint ihr, dass er das in 4 Monaten instinktiv lernt? Ich muss noch mit meiner Chefin sprechen, aber es kann gut sein, dass ich zehn Stunden Schichten haben werde und wenn er in der Zeit gar nicht schläft, wäre das natürlich fatal. Ich gehe davon aus, dass ich nur 3 Tage in der Woche arbeiten werde und möchte aber trotzdem weiterhin morgens und abends stillen solange es geht. Da ich mir einen Thermomix bestellt habe, aber wahrscheinlich noch 4 Wochen warten muss bis er kommt, werde ich erst in ca 4 Wochen mit dem Zufüttern beginnen. Ich hoffe dass Louis und auch meine Brust sich schnell an die Umstellung gewöhnen werden. An der rechten Brust hatte ich schon mehrfach Milchstau und ein kleiner Knoten geht gar nicht mehr ganz weg. Ich freue mich auf eure Antwort und bedanke mich jetzt schon dafür. LG Caro mit Louis
Liebe Caro mit Louis, Ihr Kind wird von ganz alleine lernen, alleine einzuschlafen, ohne Druck und ohne Brüllen. Genauso wie Sie es beschreiben, machen es Mütter seit Urzeiten mit ihren Babys und es hat noch nie einem Baby geschadet. Ein sieben Monate altes Baby muss mit Sicherheit NICHT alleine einschlafen müssen! Es gibt keinen Grund, dass Sie etwas daran ändern müssen, dass Sie Ihr Baby bei sich im Bett haben und nach Bedarf stillen und auch in den Schlaf stillen, es sei denn SIE persönlich stört etwas daran. Auch die immer wieder geäußerten Argumente, das Baby würde auf diese Weise verwöhnt oder es würde so nie lernen alleine einzuschlafen bzw. nie wieder aus dem Elternbett ausziehen, sind nicht stichhaltig. Babys in diesem Alter können noch nicht verwöhnt werden und Kinder, die sich den Platz im Elternbett nicht erkämpfen oder ertrotzen mussten, ziehen von selbst aus dem Elternbett aus, sobald sie reif genug dafür sind. Im Gegensatz dazu wollen viele Kinder, die als Babys alleine schlafen mussten noch lange ins Elternbett, weil ihr Bedürfnis (noch) nicht gestillt wurde. Sobald ein Baby die nötige Reife hat, lernt es alleine (ein)zuschlafen und wird auch längere Schlafphasen haben. Wenn Ihr Baby dann betreut wird, wird es flexibel reagieren, denn es weiß ja, dass es nur bei IHNEN gestillt werden kann. Vielleicht kann die Oma das Baby tragen, die beiden werden einen Weg finden und Sie können im Moment beruhigt zuwarten. Ich möchte Ihnen zu diesem Thema das Buch „Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte“ von Dr. William Sears empfehlen. Dr. Sears (Professor für Kinderheilkunde) hat zusammen mit seiner Frau Martha einige Bücher zum Thema Schlaf und Kindererziehung geschrieben, in die nicht nur sein Wissen als Kinderarzt sondern auch die reichhaltige eigene Erfahrung als achtfache Eltern eingeflossen sind. In „Schlafen und Wachen“ beschreibt er nicht nur, warum Kinder so schlafen, wie sie es nun einmal tun und wo sie am besten schlafen, er gibt auch Tipps wie Eltern und Kinder zu ruhigeren Nächten kommen können. Das Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich. Sie schreiben, dass ein Knoten sich nicht mehr auflöst. Der Tipp heißt: Zum Arzt gehen und abklären lassen, was da wirklich los ist. Wenn sich eine Stauung nicht innerhalb von 24 bis spätestens 48 Stunden bessert, dann sollte sich eine Ärztin/Arzt die Brust anschauen und ein über Wochen hinweg anhaltender Milchstau gehört wirklich in ärztliche Hände. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Ähnliche Fragen
Hallo, mein Sohn und ich lieben das Stillen sehr – er stillt normalerweise nach Bedarf, tagsüber und auch nachts. Er ist jetzt 21 Monate alt, und für uns beide war das Stillen bisher immer etwas sehr Schönes und Natürliches. Am Freitagabend hat er plötzlich Fieber bekommen, das sich auch über die Nacht zog. Am Samstag war er teilweise etwas ...
Hallo Biggi, auf meinen letzte Nachricht - Kind will keine Brust mehr - hast du eine Antwort geschrieben die für den Beitrag unter mir war, für die Usern Tina. Das war wohl ein Versehen. kannst du mir noch auf meinem Beitrag antworten- das wäre klasse 🩷Danke
Hallo, Mein Sohn ist nun 5 Wochen alt und ich stille fast durchgehend mit Stillhütchen. Ich hab immer wieder versucht, diese wegzulassen, allerdings sind die Schmerzen beim stillen einfach zu groß. Meine Hebamme meinte, ich lege ohne Stillhütchen korrekt an, sie weiß nicht, weshalb die Schmerzen nicht besser werden. (Nehme auch Magnesium und ...
Liebe Biggi, ich stille meine Tochter (fast 6 Monaten) an beiden Brüsten – ich habe eine geringe Milchproduktion. Aber kürzlich habe ich bemerkt, dass eine meiner Brüste ausläuft, wenn ich zur anderen wechsle. Es ist die Brust mit mehr Milch. Meine Tochter trinkt mit großen Schlucken aus der rechten Brust, wird dann langsamer, drückt sich von de ...
Liebe Biggi, Ich hatte vor einigen Tagen einen Miclhstau in der rechten Brust. Mit Wärme/Kälte und viel stillen bekam ich ihm jedoch in den Griff. Jetzt tut mir seid gestern diese Brust extrem weh. Wie Stiche. Sowohl beim Stillen als auch dazwischen, die Brust ist auch druckempfindlich. Ich sehe auch wieder eine gestaute Stelle, bekomme sie a ...
Liebe Frau Welter, mein kleiner Julius ist jetzt knapp 5 Monate alt. Wir hatten eine etwas schwere Anfangsphase mit viel weinen und quengeln, die sich aktuell zu bessern scheint. Ich konnte Julius von Anfang an tagsüber schlecht ablegen, er wollte immer lieber auf meinem Arm sein. Das Stillen hat von Anfang an super geklappt. Julius schl ...
Liebe Biggi, ich hätte gerne Deine Einschätzung zu einer Still- und Pumpfrage nach einer Brust-Stanzbiopsie. Ich habe Zwillinge (21 Monate) und stille im Alltag einen Zwilling an der Brust, während ich für den anderen Zwilling abpumpe. Von der abgepumpten Milch habe ich noch mehrere Liter eingefroren, sodass ich im Moment etwas flexibel bin. ...
Guten Morgen Mein Sohn ist 8 Wochen alt und benimmt sich zur Zeit sehr unruhig an der Brust. Lässt sie ist aus dem Mund, wird nervös, greift wieder danach, streckt sich durch usw. Und so die ganze Zeit. Was könnte das sein? Danke
Hallo liebe Biggi, vorab danke für deine Antwort. Meine Tochter ist genau 3 Monate und ich habe zurzeit etwas Probleme mit ihr beim Stillen. Vorab paar Infos : Das stillen hat am Anfang super geklappt, sie kriegt seit der Geburt einen Schnuller (den sie wirklich gut nutzen kann und auch gerne nimmt) , sie hat leider sehr stark mit Koliken zu kä ...
Hallo; Mein Baby ist 2 Monate alt und ich habe seit ca 1 Woche einseitige Schmerzen beim stillen (links). Woran kann das liegen dass ich nur einseitige Schmerzen habe? danke