FrauNedry
Sehr geehrte Frau Welter, sehr geehrte Frau Wrede, wie oben bereits beschieben, kommt meine Tochter nun langsam im die 8. Lebenswoche. Gerne beschreibe ich erstmal die Situation: Nach einem halb-geplanten KS am ET (Schwangerschaftsdiabetes, Plazentainsuffizeinz, BEL, Adipositas, Baby SGA (Geburtsgewicht zum ET 2680 gramm)) habe ich bis zum heutigen Tag noch keinen wirklichen Milcheinschuss. "Halb-geplant" war der KS, da ich mich mit dem Krankenhauspersonal darauf geeinigt hatte, bei Anzeichen von Wehen oder Abgang von Fruchtwasser vorstellig zu werden, aber meine Frauenärztin zum baligen KS riet, aufgrund der Unterversorgung. Während der OP hatte ich einen Blutverlust von 1200 ml, und aktuell ist mein Eisenwert bei 12. Ich nehme keine Präperate zum Aufbau. Meine Tochter kam nach der Geburt direkt in die Kinderklinik, wegen Atemstörungen und ich konnte sie erst nach fünfeinalb Stunden das erste Mal sehen. Mir ging es so schlecht, dass ich sie nicht anlegen konnte. Erst nach eineinhalb Tagen wurde sie zu mir auf das Zimmer gebracht. Ich konnte ihr bis dahin nur einmal etwas Vormilch geben, sie wurde in der Kinderklinik zugefüttert. Nachdem sie dann bei mir war, habe ich sie teilweise von 4 Uhr morgens bis 12 Uhr Nachmittags angelegt, kurze Pause, und dann weiter. Eigentlich habe ich sie in den paar Tagen "rund um die Uhr" angelegt und mir ging es entsprechend elend. Schlafmangel, Hunger, Schmerzen nach der OP etc. Im KH habe ich eine Stillberatung in Anspruch genommen, die leider weder mir noch meiner Zimmernachbarin etwas brachte, da diese Tipps extrem überholt waren und auch nicht auf meine persönlichen Körperlichen Eigenschaften gepasst hat. (Adipositas, bzw. Schmerzen im Bauchbereich). Meine Tochter schrie in der zeit wie am Spieß - wohl aus Hunger - und nach langem zureden der Schwestern und in Absprache mit meinem Mann, habe ich dann doch zugefüttert, damit meine Tochter nicht so leiden musste. Angelegt habe ich sie bei jeder Gelegenheit, ungeachtet meiner körperlichen und geistigen Verfassung. Ich habe nicht ausgestrichen oder sonst Milch abgepumpt während des Aufenthaltes. Leider hatte und habe ich keine Hebamme gefunden, die mich vor und nach der SS betreut. Kurzfirstig hatte mein Mann am Tag der Entlassung noch Pulvermilch besorgt, sodass wir über Wochenende "zur Not" beifüttern konnten. Meine Tochter wurde dann mit 2500 gramm entlassen. Das Stillen hat leider von Anfang an nicht geklappt. Entweder es liegt an der Anlegetechnik, oder was weiß ich. Bisher habe ich versucht: Eine Sillberatin kam zu uns, mit anderen Tipps, die ich ungesetzt habe. Bockshornklee Kapseln habe ich über fast 3,5 Wochen (3x täglich 5 Kapseln) genommen, eine elektrische Milchpumpe aus der Apotheke besorgt, ich lege meine Tochter regelmäßig an, ich massiere die Brust, ein "Brusternährungsset" habe ich besogt, mit dem die Pulvermilch über Schläuche an der Brust befestigt und gegeben werden (nimmt meine Tochter nicht gut an, daher nur 2x getestet), Ich nehme zusätzlich noch Mariendistel Kapseln ein (1x täglich). Ich trinke keinen Kaffee (selbstverständlich auch keinen Alkohol) und bin Nichtraucherin. Die Brust gebe ich meist VOR dem Fläschen, wenn sie Hunger hat. In der Zeit bereitet mein Mann die Flasche und wir füttern dann die Mahlzeit. Bisher hatte ich noch keinen Milcheinschuss. Und das nach fast 8 Wochen. Ich habe schon viel geweint und mir Unterstützung aus der Familie geholt. Einige raten zum weiterversuchen, da mir das Anlegen keine Schmerzen bereitet und auch nichts entzündet ist, andere zum "abstillen". Mein Idealgedanke ist das Stillen, oder zumindest ein bisschen zu stillen. Gern darf es auch gemeinsam mit einer Flasche sein, wenn die Milch eben nicht reicht. Mit dem Abpumpen über den Tag kommt meist nur eine Menge von NICHT MAL 10 ml zusammen. Damit kann ich mein Kind eindeutig nicht ernähren. Wenn sie Hunger hat, lege ich sie VOR der Flasche an und sie schläft beim stillen ein oder weint zwischendurch, obwohl ich weiß, dass sie Hunger haben muss (wir dokumentieren die Essenszeiten). Schluckgeräusche höre ich nur selten, bis gar nicht. Laut der Kinderärztin hat meine Tochter genug Kraft zum saugen und ich soll weiter machen. Leider öffnet meine Kleine den Mund nicht gut, da sie ja von dem Flaschenauger "verwöhnt" ist. Da muss sie den Mund nur ganz zaghaft öffnen. Manchmal nimmt sie die Brust gar nicht an und verbiegt den Rücken, dass ich sie nicht anlegen kann. Dann lasse ich des beim Versuch. Ich bin total verunsichert, was ich noch alles versuchen kann oder soll. Sie wächst und gedeiht natürlich super, dank der Pre Nahrung. Bald wird sie mehr brauchen, um zu wachsen und ich habe fast keine Hoffnung mehr, den Milcheinschuss in Gang zu bringen. Meine Sorge ist auch, dass ich - wenn es zu dem Milcheinschuss kommen sollte - die Milchmenge trotzdem nicht ausreicht, um den Bedarf meiner Tochter zu decken. Wozu raten Sie mir? Vielleicht haben Sie noch eine gute Idee, die ich noch nicht ausprobiert habe? Freundliche Grüße, Frau Nedry
Liebe Frau Nedry, ich denke auch, dass Ihr Baby an der Brust nicht effektiv trinkt und so wird sich die Milchmenge nicht wirklich steigern. Welche Pumpe verwenden Sie denn und wie oft am Tag pumpen Sie ab? Verwenden Sie ein Doppelpumpset? Es lässt sich von hier aus leider nicht viel helfen, was genau Ihnen am besten helfen kann, und es wäre sinnvoll, wenn Sie sich professionelle Unterstützung holen könnten. In Ihrem Fall lohnt sich sicher auch die Ausgabe für eine Beratung durch eine IBCLC (siehe www.bdl-stillen.de), die die Profis unter den Stillberaterinnen sind und auch medizinisch beraten dürfen und können. Es tut mir leid, dass ich nicht mehr dazu sagen kann. Lieben Gruß Biggi
Ähnliche Fragen
Hallo. Ich habe mein Baby vor 4 Tagen geboren. Leider hab ich die Abstilltabletten Liserdol zu spät eingenommen, der Milcheinschuss ist schon da. Meine Brüste schmerzen und sind hart. Beim Abpumpen und austreichen kommt gar nichts heraus, es tut nur weh. Vorher hab ich auch heiß geduscht. Geht die Milch auch nur durch Liserdol (3 mal am tag)weg ...
Hallo Biggi, Meinen ersten Sohn (19 Monate) habe ich 11 Monate gestillt. Ich gehörte zu den Mamis die total gerne stillen. Jetzt erinnere ich mich aber daran, dass in der ersten Nacht im Krankenhaus, die Nachtschwester ihm, weil er so geschrien hat einfach ein Fläschchen PRE gegeben hat! In diesem Moment war ich so perplex und wusste nicht so ...
Hallo Biggi, mein Baby ist nun 6 Tage alt und das Stillen klappt leider gar nicht. Ich habe leider sehr viel Blut unter der Geburt verloren, mein Eisenwert liegt gerade mal bei 6,0. Es hat von Anfang an gut getrunken, jedoch hat es ihm noch im Krankenhaus nicht mehr gereicht und ich hab per Spritze über den Mundwinkel zugefüttert. Mir geht e ...
Hallo! Bei hohem Blutverlust unter/nach der Geburt ist ja der Milcheinschuss verspätet. Das ist der warscheste Grund dafür, dass meine Nachsorgehebamme nach fallendem Gewicht meines Sohnes mich angewiesen hat MEHR mit der Flasche zuzufüttern als ich ohnehin schon tat. Nun will ich ja aber aich nach drei Wochen immer noch unbedingt stillen- wie k ...
Hallo liebe Biggi, ich weiß nicht ob du dich an mich erinnerst, wir hatten mal telefoniert ob man während des Stillens schwanger werden kann etc. und irgendwann bin ich dann schwanger geworden in der stillzeit. Bei meinem ersten Baby hab ich hier schon des Öfteren Fragen gestellt und du hast mir immer gut geholfen. Nun zu meiner Frage Ich h ...
Hallo zusammen, Meine kleine Tochter ist heute 6 Wochen alt und das Stillen klappt leider überhaupt nicht gut. Unser Start war leider von mehreren Problemen betroffen, Geburtsstillstand nach 36 Stunden mit anschließendem Kaiserschnitt. Danach habe ich sie so schnell es ging angelegt und am ersten Tag auch so oft es möglich war. Dann hatte ich le ...
Hallo Frau Welter, ich habe mich nach langen Überlegungen dazu entschlossen, mein zweites Kind nicht zu stillen. Bei meinem ersten Kind hat es aus anatomischen Gründen nicht funktioniert und ich habe 14 Monate lang alle zwei Stunden abgepumpt, damit mein Kind doch meine Milch bekommen kann. Da dies für mich beim zweiten Kind nicht in Frage ...
Liebe Für Welter, ich habe im April per Kaiserschnitt entbunden und hatte danach keinen Milcheinschuss. Eine Stunde nach der Entbindung habe ich meinen Sohn zum ersten Mal angelegt und danach mehrmals am Tag. Er hat die Brustwarze richtig angedockt, aber es kam keine Milch heraus. Das hat ihn sehr frustriert, und er hat viel geschrien vor Hunge ...
Hallo liebe Expertinnen und Experten, als ich noch schwanger mit Kind zwei war, stellte ich mir das Tandemstillen als wunderbare Möglichkeit vor, beiden Kindern in gleichem Maß Liebe und Aufmerksamkeit zu widmen. Leider hat sich alles zum negativen entwickelt. Ich hatte bereits am zweiten Tag nach der Geburt den Milcheinschuss. Für mein Neug ...
Hallo, ich habe mein 3.Kind bekommen. Es ist jetzt 7 Tage alt. Am Anfang hat es gut an der Brust gesaugt,aber leider nicht effektiv genug und schnell die 10% an Gewicht verloren. Ab dem 2. Lebenstag habe ich angefangen über die Brust zuzufüttern und abzupumpen. Laut meiner Hebamme hat sich der Milcheinschuss verspätet, da der erste Tag nach der Ge ...