Mitglied inaktiv
Hallo Biggi Welter, ich bin mit dem dritten Kind schwanger in der 11. Woche und stille meine 13 Monate alte Tochter noch nach Bedarf. Vorher habe ich meinen Sohn mit fünf Monaten Unterbrechung in der zweiten Schwangerschaft bis kurz vor seinen dritten Geburtstag gestillt, davon zehn Monate Tandem gestillt. Das hat mich sehr angestrengt und das Abstillen meines Sohnes war zwei Mal sehr schwierig. Seit zwei Wochen hat meine Tochter entdeckt, daß die Brust unter dem Hemd ist und verlangt dementsprechend oft die Brust, heute teilweise halbstündlich, nachts ca. 5-6 Mal (wir schlafen im Familienbett). Ich merke, daß ich jetzt nicht mehr lange weiterstillen möchte, weil ich die Erfahrung des Tandemstillens sehr anstrengend fand. Wie finde ich den richtigen Zeitpunkt, mit dem Abstillen zu beginnen? Zur Zeit hat sie einen Schnupfen, es ist eh so heiß und ich weiß nicht, ob ihre häufige Stillfrequenz vielleicht nicht durch einen Entwicklungsschub bedingt ist, denn sie ist kurz vor dem Laufen lernen. Nicht anbieten nicht ablehnen als Methode hat schon bei meinem Sohn nicht geklappt und möchte ich nicht nochmal probieren, weil ich nicht mehr lange weiterstillen möchte. Was rätst Du mir? Danke für Deine Zeit, Anne
? Liebe Anne, nicht jede Frau mag während einer erneuten Schwangerschaft weiter stillen und auch das Tandemstillen ist keineswegs für jede Frau der richtige Weg. Selbst wenn eine Frau während einer Schwangerschaft weiter gestillt hat und dann Tandem gestillt hat, muss dies bei einem weiteren Kind auch keineswegs wieder ihr Weg sein. Ein wichtiger Punkt ist nun, dass Du dir absolut sicher bist, dass Du nicht mehr lange stillen magst. Solange auch nur der Rest eines Zweifels auf deiner Seite besteht, wird dein Kind unsicher sein und entsprechend reagieren. Vermittelst Du dem Kind deine Entschlossenheit, wird es dies ebenfalls spüren. Außerdem ist es wichtig, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt. Es muss erkennen können, dass Du ihm zwar die Brust, aber nicht deine Liebe entziehst. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Sicher ist ein 13 Monate altes Kind noch nicht in der Lage alles Gesprochene bis ins letzte Detail zu verstehen, doch ich denke, dass der erste Schritt für euch sein sollte, dass Du mit deinem Kind darüber sprichst, wie es dir geht und was Du nicht mehr möchtest. Dann könnt ihr als Eltern eine Art Plan machen, wie ihr vorgehen wollt, um das Stillen etwas einzuschränken. Stillen nach Bedarf ist bei einem Kind über einem Jahr nicht mehr ein so eng gefasster Begriff wie bei einem kleinen Baby und liebevoller Konsequenz lassen sich auch bei einem Kind in diesem Alter in einem gewissen Rahmen Regeln aufstellen. Selbstverständlich wird sich nicht von heute auf morgen eine plötzliche Änderung ergeben, das geschieht in kleinen Schritten und selbstverständlich wirst Du mit Rückschritten rechnen müssen, doch mit viel Liebe und Beharrlichkeit, könnt ihr einen Weg finden, dass das allmähliche Abstillen eingeleitet wird. Du kannst als Übergangslösung mit deinem Kind vereinbaren, dass es in bestimmten, klar erklärten und für das Kind erkennbaren Situationen nur ganz kurz trinken darf und so einen allmählichen Übergang schaffen. Viel Ablenkung kann durchaus hilfreich sein. Probier es mal aus. Ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi
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