Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schutz vor SS ???

Frage: Schutz vor SS ???

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi! Meine Tochter ist jetzt 12 Wochen alt. Ich stille voll und wollte nun mal wissen, in wie weit stillen vor einer erneuten SS schützt? Meine Regel hab ich noch nicht wieder bekommen. LG NINI


Biggi Welter

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? Liebe Nadine, Es gibt eine ganze Reihe von Verhütungsmöglichkeiten für eine stillende Frau. Stillen als empfängnisverhütende Maßnahme funktioniert nur, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind: • Die Monatsblutung hat noch nicht wieder eingesetzt (keine vaginalen Blutungen nach dem 56. Tag nach der Geburt) und • Es wird weder regelmäßig zugefüttert, noch wird ein längerer Zeitabstand als vier Stunden während des Tages und sechs Stunden während der Nacht zwischen zwei Stillmahlzeiten eingehalten (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der darauf folgenden Mahlzeit gerechnet) und • das ist Baby jünger als sechs Monate. Diese Laktations-Amenorrhöe-Methode (LAM) genannte Methode zur Empfängnisverhütung wurde am Institut für Reproduktive Gesundheit an der Universität von Georgetown (1994) entwickelt. Dass LAM einen 98prozentigen Schutz vor Schwangerschaft während der ersten sechs Monate postpartum bietet, wurde seither ausgiebig getestet und die Wirksamkeit dieser Methode hat sich weltweit bestätigt. Gemäß den Richtlinien zur LAM hat eine Mutter eine Chance von weniger als zwei Prozent schwanger zu werden, wenn die oben genannten Voraussetzungen erfüllt sind. Sobald aber nur einer dieser Punkte nicht mehr erfüllt ist, besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine neue Schwangerschaft. Die natürliche Empfängnisverhütungsmethode mit Temperatur-, Muttermund- und Schleimbeobachtung ist möglich, sollte jedoch bereits vor der Schwangerschaft praktiziert worden sein, so dass die Frau wirklich darin geübt ist und weiß, wie sie die Zeichen ihres Körpers deuten muss. Alle Barrieremethoden (Kondom, Diaphragma, Portio-kappe) sind in der Stillzeit möglich. Ein Diaphragma sollte nach einer Geburt aber unbedingt in Hinblick auf die Größe überprüft werden. Beim Gebrauch von Spermiziden (Schaumzäpfchen u.ä.) gehen extrem geringe Mengen in den Blutkreislauf der Mutter und in die Milch über. Es gibt aber keine Belege, dass sich daraus Probleme für das Baby ergeben. Der Gebrauch von Spermiziden wird als mit dem Stillen vereinbar angesehen. Zudem wirken Spermizide als zusätzliches Gleitmittel, wenn die Frau aufgrund der durch das Stillen niedrigen Östrogenwerte unter Scheidentrockenheit leidet. Die Verwendung der Spirale (mit oder ohne Hormonanteil) ist ebenfalls möglich. Antibabypillen müssen so ausgewählt sein, dass die Hormonmenge mit den Stillen verträglich ist. Reine Gestagenmonopräparate (Minipille, Depotpräparate) oder niedrigsdosierte Kombinationspräparate sind in der Stillzeit erlaubt. Etwa 6 bis 8 Wochen nach der Entbindung kann, falls erforderlich, mit der Einnahme hormonaler Kontrazeptiva begonnen werden, das gilt auch für die Dreimonatsspritze. Wenn sich beide Partner absolut sicher sind, dass die Familienplanung abgeschlossen ist, kann auch eine Sterilisation eines der beiden Partner eine Möglichkeit sein. Was letztlich „eure" Methode ist, könnt nur ihr beide entscheiden. LLLiebe Grüße Biggi


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hallo nini... sorry die frage, aber ist es wichtig zu wissen in wieweit stillen vor einer erneuten ss schützt? fakt ist nunmal dass man schwanger werden kann und ich denke dass ist von frau zu frau verschieden, ob du eine periode hast oder nicht ist auch völlig egal dabei :o) wenn du nicht schwanger werden willst musst du leider was anderes unternehmen ausser voll zu stillen grüße karin mit rabea


Mitglied inaktiv

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Hallo Nini, ich muß mich dem Beitrag von Butterblume anschließen. Tochter 7.Woche. War letzte WOCHE BEIM Frauenarzt und er hatte mir auch erzählt das Stillen keine Verhütungsmethode ist. Meine Tage habe ich bis jetzt auch nicht gehabt. Er hat mir eine Pille verschrieben die man auch bei der Stillzeit nehmen darf. Es geht nur eine mit niedrigen Hormonen die man pünklich nehmen soll. Dein Frauenarzt kann Dich gerne beraten. (Auch über die anderen Verhütungs Methoden) Gruß Stephanie


Mitglied inaktiv

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ja, mein Frauenarzt hat mich beraten....bei der gibt es nur Kondome als Verhütungsmittel! Bis ich jetzt beim neuen einen Termin hab muss ich mich wohl damit zufrieden geben. Leider klappt das mit Kondomen nicht so...aber das gehöret hier nicht her. Wollte nur deswegen mal wissen wíe hoch die Gefahr ist. lg nini


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