Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schreien beim Stillen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Schreien beim Stillen

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Hallo Frau Welter, meine Tochter ist 15 Wochen alt und wir haben schon seit einiger Zeit einen Stillrhythmus von ca. 4 Stunden (bei insgesamt 5 Stillmahlzeiten in 24 Stunden/jeweils beide Seiten). Seit ca. 4 Wochen fängt meine Tochter - vorwiegend bei der Nachmittag- und Abendmahlzeit- nach 2-3 Minuten an fürchterlich zu schreien und kann nicht weiter trinken (es scheint als habe sich schreckliche Schmerzen). Es hilft dann nur noch der Schnuller (welchen sie bereits seit der 1. Lebenwoche nimmt). Nach kurzer Pause probiere ich es dann wieder sie anzulegen und das Geschrei beginnt von Neuem; meist nimmt sie hastig einen Schluck und stößt sich dann wieder schreiend weg. Ich habe es auch schon mit anderen Stillhaltungen versucht; aber irgendwie hilft nichts so richtig.Ich kann mir nicht vorstellen,dass es sich um eine Saugverwirrung handelt; auch ist der Milchflussreflex wohl nicht so stark, da sie ja nachts und morgens sehr gut damit zurecht kommt und kaum weint. Können Sie mir helfen bzw. wissen Sie eine Stillberatung in meiner Nähe (PLZ 71522). Besten Dank im voraus!


Biggi Welter

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Liebe Katrin31, für dieses Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf's Raten angewiesen. Leider kann man eine Saugverwirrung nie ganz ausschließen, auch wenn es monatelang gut gegangen ist. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, "langweilige", eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit Ihr. Weitere Maßnahmen, die sich bewährt haben, sind: o im Umhergehen stillen, o in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, o im Halbdunkeln stillen, o im Halbschlaf stillen, o das Baby mit der Brust spielen lassen, o unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, o alle künstlichen Sauger vermeiden, o das Baby massieren, o viel Körperkontakt (Haut auf Haut), o und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um Ihre Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass Ihre Brust übervoll wird, sollten Sie Ihre Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch können Sie Ihrem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann Ihnen passieren, dass sich Ihr Kind dann zur Flasche hin abstillt. Bitte fragen Sie bei Frau Charlotte Spieth Hassel Tel.: 07127 9315080 nach. Sie kann Ihnen genau sagen, wer die nächstgelegene LLL Stillberaterin für Sie ist. LLLiebe Grüße Biggi


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Hallo. Wir hatten das gleiche Problem als unser Sohn 3 Monate alt war, 14 Tage später hatte er seine ersten zwei Zähne.


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Hallo, meine Tochter ist 10 Wochen alt, ich habe auch dieses Problem mit dem heftigen Aufschreien nach dem Anlegen in den späten Abendstunden. Wusste mir auch nicht zu helfen, war sogar nach 3 stündigen Schreianfällen beim Notdienst und am nächsten Tag beim Kinderarzt: vermuten Reflux, mir wurde geraten das Kind höher zu legen und gleichzeitig ein homöopatisches Mittel (Chamomilla C12)zu geben. Eine Besserung ist noch nicht in Sicht, wir hoffen, dass es besser wird. Blume


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