Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, Ich stille Chris nun seit mittlerweile 27 Monaten und wir hatten nie Probleme. Nun ist es seit vorgestern (genau wie schon vor ein paar Wochen mal) tierisch schmerzhaft, wenn er trinkt. Erst war es nur die rechte Seite, seit heute tut es auch links weh. Mittlerweile schmerzt es auch schon einfach so, wenn Chris nicht trinkt. Hast Du eine Idee, woran das liegen könnte? Er beisst nicht, er hampelt auch nicht sonderlich rum beim Stillen - hatten wir alles schon mal, aber selbst das hat nie so weh getan. Achso ja, ich gehe auch davon aus dass ich nicht schwanger bin ;-) Hatte nämlich gerade meine Regel und wie gesagt, das gleiche Problem schon vor ein paar Wochen nur war's da nicht so doll. LG Ines
Liebe Ines, die erste Ursache, an die frau denken muss, wenn die Brustwarzen nach so langer problemloser Stillzeit wund werden, ist eine Soorinfektion. Lass deshalb unbedingt die Brust und dein Kind vom Arzt anschauen, denn wenn es ein Soor ist, muss er vom Arzt behandelt werden (und zwar sowohl bei dir als auch bei deinem Kind). Eine andere Möglichkeit ist, dass dein Sohn zahnt. Während der Zahnungsperioden kann sich der Speichel des Kindes so verändern, dass er die Haut der Brustwarze und des Warzenhofes reizt und es zu Wundsein kommt. Eventuell reibt auch ein neu durchgekommener Zahn an deiner Brust. Hier hilft abwarten, ständiges Wechseln der Stillposition und dünnes Eincremen der Brust mit hochgereinigtem Wollfett. Dein Sohn bekommt Beikost. Auch das kann dazu führen, dass deine Brustwarzen wund werden. Achte darauf, dass er immer den Mund leer hat, ehe Du ihn anlegst. Nahrungsreste im Mund können wie Scheuersand wirken beim Stillen. Eventuell lässt Du deinen Sohn erst einen Schluck Wasser trinken, ehe er an der Brust trinkt. Es kommt gelegentlich auch vor, dass die Mutter auf etwas allergisch reagiert, was das Kind isst, wenn es unmittelbar nachdem es das jeweilige Nahrungsmittel gegessen (oder getrunken) hat, an der Brust trinkt. Hier ist dann manchmal Detektivarbeit angesagt. Nach längerer Stillzeit wird frau oft nachlässig, was das korrekte Anlegen und Saugen des Kindes angeht. In den meisten Fällen ist das dann auch nicht mehr dramatisch, aber in einigen Fällen kommt es doch dadurch zu wunden Brustwarzen. Achte also in der nächsten Zeit wirklich auf die Anlegeposition. Ich werde dir jetzt noch einige Tipps geben, wie Du die Heilung von wunden Brustwarzen beschleunigen kannst, vielleicht ist ja etwas dabei, was dir hilft: o vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor Du das Baby an die Brust anlegst. o an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen o nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). o ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhältlich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. o trage zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation in deinem Büstenhalter, um die Brustwarzen zu schützen. Du kannst auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinander schichten und in der Mitte ein Loch reinschneiden, das als Aussparung für die Brustwarze dient. Ich hoffe, dass Du bald wieder eine schmerzfreie Stillzeit genießen kannst. LLLiebe Grüße Biggi
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