Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

schlimmes gezappel beim stillen,was tun?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: schlimmes gezappel beim stillen,was tun?

maxinchen

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hi liebe biggi, brauch mal wieder nen rat ;-). meine mausi,jetzt bald 9 monate zappelt seit kurzen ganz schlimm beim stillen,sie haut mit den armen,zwickt und kratzt,mit ihren beinchen schlägt und tritt sie wild um sich,manchmal beende ich dann das stillen,aber dann brüllt sie. ich hab auch schon in einem ruhigen ton mit ihr geredet,aber es nützt nix,sie ist so unruhig geworden. pucken hat sie schon als kleines baby gehasst,wenn ich sie jetzt pucken will,schlägt sie wild um sich....was könnte ich denn tun? ist das nur wieder eine phase oder sollte ich das mal beim KIA ansprechen? sie ist allgemein sehr quirlig und sehr sehr lebhaft,könnte das damit zusammenhängen und ist das noch normal? manchmal nervt es mich schon sehr,denn sie ist ja auch müde,aber durch ihr gezappel findet sie erst recht nicht in den schlaf :-( und mit ihrem gezappel,reisst sie ja unwillkürlich an meinen brustwarzen rum,was nicht ganz schmerzfrei ist :-(((. alle versuche sie festzuhalten oder fester zwischen stillkissen und mich zu drücken,werden mit heftigen gemecker und noch heftigeren gezappel entgegengewirkt,hast du vielleicht nen tip für mich? ich weiss jetzt nicht ob du mir das beantworten kannst/darfst,aber kann man bei einem so kleinen kind eigentlich schon eine hyperaktivität feststellen? gvlg maxi


Biggi Welter

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Liebe maxi, viele Kinder in diesem Alter trinken tagsüber nicht gut an der Brust. Das Mantra aller Eltern "es ist nur eine Phase" ist dann sicher hier auch anwendbar : ). Es kommt vor, dass Babys schlicht und ergreifend so aufgedreht sind, dass ihnen die nötige Ruhe fehlt, um gut an der Brust zu trinken. Sie wirken dann wie kleine Hektiker und ihr Verhalten führt gerne dazu, dass die Mütter hektisch werden. Deshalb ist hier das nächste Mantra der Eltern von großer Bedeutung "ich bleibe gaaaaaaanz ruhig". Mit Ruhe und Gelassenheit - so frau und man es schaffen, ruhig und gelassen zu bleiben - lassen sich diese Situationen immer noch am besten überstehen. In diesem Alter hätte ich persönlich ganz sicher keine Angst vor Hyperaktivität, dein Kind ist halt lebhaft ;-). Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. LLLiebe Grüße, Biggi


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