Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

saugverwirrung?

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: saugverwirrung?

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Hallo, mein Sohn ist 7 Wochen alt. Nachts klappt das stillen super. Er ist ganz ruhig und entspannt und trinkt ohne großartig Luft zu schlucken. Ich stille ihn ca alle 2-3 Std. Nachts im Liegen und tagsüber im sitzen. Nähert sich allerdings der Tag dem Abend, wird er immer quengeliger an der Brust. Er strampelt, rudert mit den Armen, spuckt die Brustwarze immer wieder aus und schreit dann irgendwann aus Leibeskräften. Dann hilft gar nichts mehr. Ich versuche ihn dann nach ein paar min. nochmal anzulegen (auch im liegen), aber nichts zu machen. Er schreit dann nur noch lauter und läßt sich durch nichts beruhigen, rumtragen, Schnuller, pucken,etc... Dann kann ich nur noch abpumpen und er ist sofort still und zufrieden wenn er die Flasche im Mund hat. Ich muß mindestens 2 mal am Tag abpumpen (meistens zwischen 16 und 20 Uhr). So ab 22 Uhr klappt dann alles wieder super. Dann ist er schläfrig und trinkt wieder ganz in Ruhe. Heute fing die Unruhe allerdings schon um 12.30 Uhr an. Es hat dann noch so eben geklappt. Er ist satt geworden und schläft gerade friedlich. Jetzt hab ich nur die Sorge, das sich diese Attacken häufen und ich gezwungen bin immer öfter abzupumpen. Das möchte ich natürlich vermeinden. Was kann ich tun???? Vielen Dank schonmal im voraus


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Liebe silviafr, es ist ganz häufig so, dass das Stillen in der Nacht problemlos geht. Zum Glück!! Aber auch das Verhalten deines kleinen Mannes in den Abendstunden ist "normal"! Kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu unterschiedlichen Stillepisoden, und gerade in den Abendstunden sind die Kleinen dabei sehr viel unruhiger als tags oder nachts. Babys sind eben leider nicht immer friedlich, und es mag verlockend sein, sie mit der Flasche "still" zu machen. Und meist brauchen sie gar keine zusätzliche Milch (ob dein Baby genug Milch bekommt erkennst du daran, ob es noch zunimmt und wie viele nasse Windeln es am Tag hat. Unruhe oder Weinen allein hat meist nichts mit Hunger zu tun!) Denn tatsächlich kommt es dadurch häufig zu einer "Saugverwirrung", weil das Baby dann nicht mehr die Geduld aufbringt, auf den Milchfluss an der Brust zu warten. Dazu unterscheiden sich die Trinktechniken einfach zu sehr! Also, am besten nicht mehr Flasche geben, sondern statt dessen an der Brust mit kleinen "Tricks" arbeiten: Indem du vor dem Stillen Wärme anwendest etwa wird der Milchspendereflex schneller ausgelöst. Oder die Brust ein wenig zusammendrücken, wenn er das Trinken beginnt (Brustkompression). Und wenn er gar nicht mag, dann Ruhe bewahren. Er darf schon ein wenig quäken, und vielleicht hilft es dann, wenn ihr es in ein Tragetuch setzt. Dies ist eine anstrengende Zeit, aber sie geht garantiert auch wieder vorbei! Lieben Gruß, Kristina


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