Mitglied inaktiv
Liebe Expertinnen, nachdem ich meine große Tochter zwei Jahre gestillt habe, hätte ich nicht gedacht, dass ich noch Fragen zum Stillen habe, aber meine kleine Tochter (8 Wochen alt) lässt mich dann doch an mir selbst zweifeln ... Wenn Sie aufwacht, trinkt sie an einer Brust relativ zügig eine recht große Menge Milch. Dann wacht sie richtig auf. Sie ist ein bissl munter und wir gehen wickeln und so... wenn sie dann noch Hunger hat, trinkt sie auch gut an der anderen Brust bis sie satt ist. So weit so gut. Wenn Sie dann langsam müde wird, sucht sie wieder nach der Brust. Wenn ich sie ihr gebe, dauert es nicht lange, und sie brüllt nur noch meine Brust an. Wenn ich sie hochnehme, sucht sie wieder. Gebe ich ihr dann wieder die Brust, kommt sie dort einfach nicht zur Ruhe ... Ich habe das Gefühl, dass sie unbedingt was zum Saugen braucht (saugt dann auch manchmal an ihrer Faust, reicht ihr aber nicht), aber eher verärgert reagiert, wenn noch Milch mitkommt, obwohl sie ja satt ist. Ich versuche sie dann im Tuch zu tragen, um sie so zu beruhigen und in den Schlaf zu wiegen. Sobald ich Sie im Tuch habe, sucht sie wieder... Ich bin inzwischen drauf und dran, ihr einen Schnuller anzubieten, obwohl ich davon nichts halte. Was raten Sie mir? Wie ist ihr Verhalten zu interpretieren? Vielen herzlichen Dank für ihre Hilfe und ihre Arbeit hier im Forum!!! Bella
Liebe Bella, Babys haben ein über das reine Ernährungssaugen hinausgehendes Saugbedürfnis und diesem "non nutritiven" Saugen kommt eine sehr große Bedeutung zu. Nun werden viele Menschen sagen: "Dafür gibt es ja einen Schnuller". Doch das ist eine sehr zweifelhafte Antwort. Der Schnuller ist eine Brustattrappe und von der Natur ist vorgesehen, dass das non nutritive Saugen an der Brust stattfindet. Wird der Schnuller eingesetzt, kann es nicht nur zu Saugproblemen kommen, er kann auch dazu führen, dass das Kind zu wenig Zeit an der Brust verbringt, so dass die Brust nicht ausreichend stimuliert wird und das Kind nicht die Milch bekommt, die es braucht. Der Gebrauch des Schnullers ist sehr kritisch zu sehen. Ich würde zumindest in den ersten Wochen von einem Schnuller ganz abraten, denn ganz gleich, was die Werbung für welchen Sauger auch immer behauptet: Kein künstlicher Sauger reicht an der Original heran und jeder künstliche Sauger kann bei einem dafür empfänglichen Kind zu einer Saugverwirrung führen. Wenn Ihr Kind noch saugen möchte, Sie aber den Eindruck haben, dass es an der Brust zuviel Milch bekommt, können Sie ihm auch Ihren Finger zum Saugen anbieten (oder lassen Sie den Papa den Finger anbieten, schließlich haben Männer auch Finger). Manchmal ist es auch sinnvoll, nur eine Brust anzubieten. Dieser Vorschlag passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. LLLiebe Grüße, Biggi
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Hallo Frau Welter, meine Tochter ist fast 4 Monate alt. Sie wird ausschließlich gestillt. Sie war ein Schreikind und akzeptiert bis heute nur die Brust zur Beruhigung. Tagsüber schläft sie im Kinderwagen oder in der elektrischen Federwiege. Anders hatte ich bei ihr noch nie eine Chance, dass sie schläft. Sie ist noch nie auf mir drauf eingesch ...
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