MisStill
Liebe Biggi, meine Zwillinge sind 15 Monate alt und mein Sohn wird noch recht häufig gestillt. Ich stille sehr gerne. Meine Tochter habe ich leider "an die Flasche verloren", mit etwa 6 Wochen. Die Gründe waren vielfältig, ua schlechte Gewichtszunahme und Überforderung. Meine Tochter beobachtet meinen Sohn zur Zeit sehr genau an der Brust und nimmt nun auch die Brust von sich aus in den Mund, weiß dann aber scheinbar nicht, wie es weiter geht. Sie saugt nicht, verbindet damit vermutlich auch nicht Nahrungsaufnahme oä. Gibt es Möglichkeiten, ihr das Stillen wieder beizubringen? Oder ist der Zeitraum ohne Brust zu groß? Eine Stilberatung würde ich ungern in Anspruch nehmen. Vielleicht hast du Ideen? Liebe Grüße MisStill
Liebe MisStill, ich kann mir nicht vorstellen, dass es nach 15 Monaten noch klappen könnte, aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt ,-). Du kannst weiterhin einfach die Brust anbieten, wenn du das möchtest und evtl. vorher etwas Milch ausstreichen, vielleicht fängt dein Kind doch noch mit dem Saugen an. Lieben Gruß Biggi
MisStill
Hallo Biggi, lieben Dank für deine Antwort. Was wäre denn die klassische Vorgehensweise, wenn bspw nur 2 Monate anstelle der 15 Monate vergangen wären? Wie holt man denn üblicherweise ein Flaschenkind zurück an die Brust? Liebe Grüße MisStill
Liebe MisStill, das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildungangeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch „Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation“ von Elizabeth Hormann (ISBN 3 932022 02 5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Eine wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust (wieder) annehmen muss. Liebe Grüße Biggi Welter
MisStill
Liebe Biggi, hab' ganz herzlichen Dank für deine Antwort. Die Relaktation im eigentlichen Sinne ist ja bei mir nicht erforderlich. Milch habe ich ausreichend. Vermutlich ist meine Konstellation so speziell, dass es dazu nicht mal in der Literatur etwas geben dürfte. Bei mir geht es ja tatsächlich einzig und allein darum, meine Tochter wieder mit dem Saugen an der Brust vertraut zu machen. Und das scheint mir kaum möglich. Liebe Grüße MisStill
Liebe Jemalu111, das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildungangeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch „Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation“ von Elizabeth Hormann (ISBN 3 932022 02 5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Eine wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust (wieder) annehmen muss. Liebe Grüße Biggi Welter
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