Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, Von Anfang an hat es mit dem Stillen bei mir nicht geklappt.Meine Brustwarzen sind zu flach gewesen. Deshalb habe ich es zuerst mit Stillhütchen probiert, aber das hat auch nicht so richtig geklappt. Seit der 3. Woche pumpe ich ab. Ich habe mir eine elektrische Milchpumpe in der Apotheke besorgt. Das klappt auch ganz gut. Meine Kleine ist jetzt 7 Wochen alt und ich gebe 5 x 150 ml täglich. Ist das genug??? Gibt es denn irgendwie eine Faustregel, wieviel Milch man am Tag füttern muß??? Weil die Kleine so viel weint, habe ich Angst, daß sie nicht genug Milch bekommt. Aber ich habe nicht mehr Milch. Aus einer Brust kommt 100 ml und aus der anderen Brust 50 ml. Wie kann ich die Milchproduktion in der einen Brust steigern, so daß dort auch mehr Milch kommt, denn bald reichen meiner Kleinen wirklich keine 150 ml mehr. Würde mich über eine baldige Antwort freuen Gruß Andrea
Liebe Andrea, es gibt eine Faustregel, die besagt, dass ein Baby in diesem Alter in 24 Stunden etwa ein Sechstel seines Körpergewichtes an Nahrung braucht. Aber das ist nur ein grober Richtwert. Es gibt Babys, die brauchen mehr und es gibt Babys, die kommen mit weniger aus und keinesfalls lässt sich die Rechnung aufmachen, das Baby wiegt 4200 g geteilt durch 6 ist gleich 600 bei sechs Stillmahlzeiten sind das 100 g pro Mahlzeit, denn kein Baby trinkt bei jedem Stillen gleich viel und kein Baby hat eine wirklich konstant vorhersehbare Anzahl von Stillmahlzeiten in 24 Stunden. Wie viele nasse Windeln hat denn dein Kind in 24 Std.? Wie oft Stuhlgang? Was wog es bei der Geburt, wie hoch war das niedrigste Gewicht und was wiegt dein Kind heute? Wie oft in 24 Std. pumpst Du ab? Welche Pumpe (Firma) verwendest Du? Abpumpen ist eine Technik, die erlernt und geübt werden muss. Ich gebe dir jetzt ein paar Tipps zum Abpumpen: Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist neben einer Pumpe, die zu dir passt, das Auslösen des Milchspendereflexes. Eine Pumpe ist eine Maschine und nicht deine weiche, kuschelige und wohlriechende kleine Tochter. Sie löst nicht die gleichen Gefühle in der aus wie dein Baby und dein Körper muss erst lernen auf die Pumpe mit einem Milchspendereflex zu reagieren. Um den Milchspendereflex auszulösen, kannst Du einige der folgenden Methoden der physischen und psychischen Stimulation einsetzen: Abpumpen in einer vertrauten und angenehmen Umgebung, vielleicht immer am gleichen Platz, im gleichen bequemen Sessel (ideal wäre ein Stuhl, der deine Arme in einer bequemen Haltung stützt und es dir ermöglicht den ganzen Körper zu entspannen). Störungen so gering wie möglich halten. Du solltest z.B. das Telefon aushängen, etwas entspannende Musik anschalten und alles was Du brauchen könntest bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören. Einhalten eines Rituals vor dem Abpumpen. Das Einhalten eines bestimmten Ablaufs vor dem Abpumpen, kann ihren Milchspendereflex anregen und auch als psychologischer Auslöser dafür wirken. Einige der folgenden Vorschläge können eventuell auch dir helfen: • Wärmeanwendungen auf den Brüsten, entweder trocken oder feucht. Dazu können feuchte, warme Kompressen oder ein Heizkissen verwendet werden, oder aber Du duschst warm. • Da Wärme entspannend wirkt, solltest Du dir eine Decke oder eine Jacke über die Schultern legen, oder sich in die Nähe einer Heizquelle setzen. • Sanfte Brustmassage, entweder in der Dusche oder direkt vor dem Abpumpen. Das hilft besonders dann, wenn Du angespannt bist. • Brustwarzenstimulation, durch sanftes Reiben oder Rollen der Brustwarzen. • Fünf Minuten Entspannung. Die Anwendung der Atemübungen aus der Geburtsvorbereitung oder einfach nur ruhiges Dasitzen und sich dabei etwas Angenehmes vorstellen (einen warmen Sandstrand mit Wellen, die ans Ufer plätschern, ein Gebirgsbach oder eine tropische Brise). Das Abpumpen mehrmals unterbrechen um die Brust zu massieren. Es sollte möglich sein, den Milchspendereflex mehrfach stimulieren, indem Du das Abpumpen nach etwa zehn Minuten unterbrichst, deine Brust massierst und dann wieder pumpst. (Bei der La Leche Liga Deutschland kannst Du das Infoblatt „Die Marmet-Methode“ über das Handausstreichen und Massieren der Brust bestellen) Rhythmische Bewegungen beim Abpumpen um das Saugverhalten des Babys nachzuahmen. Beim Saugen übt das Baby einen sanften, rhythmischen Druck auf die Milchseen aus während es einen Sog aufbaut. Um deinen Milchspendereflex möglichst wirkungsvoll anzuregen, solltest Du versuchen, das Saugverhalten deines Babys an der Brust nachzuahmen. Es gibt auch Mütter, die ganz auf eine Pumpe verzichten und statt dessen lernen, wie Milch von Hand ausgestrichen werden kann. Das Handausstreichen ist eine Technik, die bei manchen Müttern sogar effektiver ist, als eine Pumpe und zudem den Vorteil hat, dass Du kein Zubehör außer einem Auffangbehälter brauchst. Eine Beschreibung findest Du in dem Infoblatt „Die Marmet-Technik“ das Du bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin beziehen kannst. Besser ist es allerdings, wenn Du dir das Ausstreichen zusätzlich von einer erfahrenen Stillberaterin zeigen lässt. Du wirst nicht alle o.g. Vorschläge verwirklichen können, such dir das aus, was Du für dich als angenehm und gut empfindest. Ich freue mich auf deine Antwort, bis dahin llliebe Grüße Biggi
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