Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

rezidivierender Milchstau

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: rezidivierender Milchstau

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Hallo Kristina, mein Sohn ist jetzt 17 Wochen alt und wird seit ca. 5 Wochen meist nur noch einmal nachts gestillt. Damit einhergehend habe ich in der linken Brust nun einmal wöchentlich einen Milchstau, welcher sich nur sehr schwer auflösen lässt, auch wenn ich ihn sofort „behandle“(vor dem Stillen warme Kompressen, danach kalte, Pfefferminztee, einen Teil der Milch abpumpen), sowie ich ihn bemerke. Inzwischen tut mir die Brust insbesondere die Brustwarze dauerhaft weh, auch wenn kein Milchstau vorliegt. Unmittelbar nach dem Stillen habe ich in der Brustwarze spasmusartige Schmerzen (sie wird dabei auch weiß), die bis zum nächsten Anlegen nur wenig nachlassen. Die Brustwarze weist ansonsten keine Verletzungen auf. Haben Sie einen Rat für mich, was ich gegen den rezidivierenden Milchstau aber auch gegen meine schmerzhafte Brustwarze tun kann bzw. eine Erklärung dafür? Vielen Dank und herzliche Grüße aus Essen A.


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Liebe A., bei der Beschreibung des Spasmus' (Krampf) fällt mir gleich das Stichwort "Vasospasmus" (Gefäßkrampf) ein, der sich oftmals durch Einnahme von Magnesium bessert. Das können Sie auch probieren. In seltenen Fällen handelt es sich dabei auch um ein Phänomen, das Raynaud Syndrom genannt wird und auch andere Körperteile z.B. die Finger befallen kann. Bei einem echten Raynaud Syndrom gibt es medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, die auch in der Stillzeit möglich sind. Eine Erklärung für den immer wieder auftretenden (rezidivierenden) Milchstau habe ich leider nicht, weiß jedoch, dass es in der Abstillzeit bei manchen Frauen dazu kommt, weil die Brust sich erst langsam auf den geänderten Milchbedarf einstellt. Hier hilft vor allem der Faktor Zeit. Wenn Sie Maßnahmen gegen den Milchstau ergreifen, sollten sie sehr sehr sanft sein. Also darauf achten, dass die Pumpe nicht zu stark an der Brustwarze zieht. Auch empfehle ich die "Marmet Technik" vor dem Stillen, die auf einem Infoblatt der La Leche Liga Deutschland beschrieben wird, Ihnen aber auch von einer LLL-Stillberaterin in Ihrer Nähe gezeigt werden kann. Chronisch gestaute Milchgänge lösen sich unter Umständen, wenn Frau alle Fette, die sie zu sich nimmt durch mehrfach ungesättigte Fette ersetzt und zusätzlich pro Tag einen Esslöffel flüssiges Lecithin einnimmt. Die Einnahme von Vitamin C kann ebenfalls helfen. Ich hoffe, diese Tips helfen Ihnen weiter! Schönes Wochenende und herzlichen Gruß, Kristina


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Liebe Kristina, vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort. Magnesium nehme ich bereits seit einiger Zeit, bislang jedoch ohne nennenswerten Erfolg. So werde ich mich nun mal auf die Fette konzentrieren, vielleicht erledigt sich damit dann auch das Problem mit der Brustwarze!? Die Hoffnung stirbt zuletzt! ;-) Beste Grüße und einen sonnigen Sonntag Annette


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Hallo! Es wurde NICHT Magnesium empfohlen sondern LECITHIN !!!!! LG susa


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Hallo Susa, im ersten Teil der Antwort empfahl Kristina bezüglich den Spasmus Magnesium. Gruß Annette


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