Liebe Biggi bzw. Kristina,
Meine Tochter ist 11 Monate alt & ich stille aus voller Leidenschaft noch immer & wollte auch noch ein weilchen stillen solange ich Milch habe.
Nun ist es so das ich nich mehr sonderlich viel Milch habe, also zumindest kommt es mir so vor. Ich stille meine Tochter 3x am Tag unter ausnahme auch 4x immer beide Seiten (sie brauch ca. 5min. für beide Seiten zusamm). Einmal morgens gleich wenn sie wach wird gegen 7Uhr dann isst sie um 9Uhr gut Frühstück (Müslibrei) , dann in seltenen fällen um die kaffeezeit wenn sie quasi ein kleines hungerloch hat, Abends eine Stunde nachdem sie Abendbrot gegessen hat, danach geht sie gleich ins Bettchen dann und einmal Nachts gegen 1Uhr.
Meine Frage steht ja eigentlich da, woher weiß ich denn ob die Milch die ich noch habe, auch noch den Bedarf deckt ? Sollte ich vllt abstillen und ihr andere Milch geben ?
Und vllt habt ihr ja auch einen Rat wie ich ihr das Nachts stillen abgewöhnen kann, kann mir nich vorstellen das es wirklich der hunger ist, aber sie verlangt richtig danach, trinken reicht ihr immer nicht. Sie trinkt Nachts sowieso viel um die 300ml Tee aber irgendwann will sie unbedingt die Brust.
von
Annalenas_Mama
am 07.08.2012, 23:26
Antwort auf:
Reicht meine Milch noch für den Bedarf meiner 11 Monate alten Tochter ?
LIebe Annalenas_Mama,
in ihrem Alter braucht Annalena noch 2-3 Milchportionen pro Tag. Mir scheint, dass sie die auf jeden Fall durchs Stillen deckt, und ich gehe davon aus, dass sie auch ab und zu einen Milchbrei isst. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.
Auf keinen Fall solltest du sie jetzt abstillen, denn deine Milch ist und bleibt die PERFEKTE Milch für deine Maus.
Wenn du sie in der Nacht abstillen willst(obwohl das nächtliche Stillen absolut normal ist!!) würde ich dir die "Pantley-Methode" empfehlen:
Erkläre deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei.
Wenn sich dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von dir aus deinem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf dein Wort verlassen kann.
Natürlich kannst Du ihr während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch sei nicht allzu überrascht, wenn das anfangs mit Wut abgewiesen wird.
Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher.
Nur wenn sich dein Kind über mehrere Tage hinweg gegen diese stillfreie Zeit sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich bzw. weinerlich wird, oder gar eine Hautreaktion zeigt, dann weißt du, dass es noch zu früh ist und du vielleicht einfach noch ein paar Wochen warten und durchhalten solltest. (Im übelsten Fall jedoch, wenn dein Kind durch dieses Vorgehen allzu sehr verunsichert wurde, wird es eine Weile lang noch anhänglicher sein. Je mehr du das zulassen kannst, desto eher wird es sich wieder "beruhigen"...)
Dieser Vorschlag stammt, wie gesagt, von Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte", das ich wärmstens empfehlen kann.
Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht.
Lieben Gruß,
Kristina
PS:
Statt Tee kannst du ihr nachts übrigens auch nur Wasser anbieten. Zuviel Tee ist auch nicht wirklich sinnvoll bei so kleinen Wesen.
von
Kristina Wrede
am 08.08.2012
Antwort auf:
Reicht meine Milch noch für den Bedarf meiner 11 Monate alten Tochter ?
Hallo Kristina,
ich danke dir vielmals für die schnelle Antwort.
Wegen dem Tee, das is son Auflösetee, Früchtetee von Bebivita. Den trinkt sie den ganzen Tag über, sollte ich also ändern ? Außer zu den Mahlzeiten da bekommt sie Säfte. Wasser nimmt sie nich da weigert sie sich immer. Aber wenn sie durst hat würd sie das wohl irgendwann auch trinken, sollte ich wohl hart bleiben nicht wahr ?
Ich dachte nur immer das ich die einzige wäre die Nachts noch immer stillen muss, meine Freundinnin, die auch Mütter sind, müssen das nicht mehr. Aber wenn du sagst das is normal, dann behalte ich das einfach bei, bis sich das irgendwann von allein gibt.
Und ich werde natürlich weiter stillen, wenn ihr meint das meiner Tochter das so noch reicht, ich liebe es ja zu stillen :) Ich muss aber sagen das sie keinen Milchbrei isst, ich hab schon sämtliches probiert aber sie bekommt jedesmal das würgen.
von
Annalenas_Mama
am 08.08.2012, 12:16
Antwort auf:
Reicht meine Milch noch für den Bedarf meiner 11 Monate alten Tochter ?
huhu... muss mich mal kurz einmischen ;)
diese auflöstees enthalten in der regel viel zucker, ebenso säfte! wie du sicher weißt ist das schlecht für die zähne u auch sonst zu viele leere kalorien!
schau mal auf die zutatenliste!
wasser wäre besser! fange doch an den saft nach u nach zu verdünnen, vllt gewöhnt sie sich so besser an den “geschmack“...
alles gute, ziyal
von
ziyal
am 08.08.2012, 12:40
Antwort auf:
Reicht meine Milch noch für den Bedarf meiner 11 Monate alten Tochter ?
Liebe Annalenas_Mama,
die Auflösetees sind wirklich nicht gut für dein Baby, absolut überflüssig! Oh, ganz viele Frauen stillen in der Nacht, frag mal im benachbarten Elternforum zum Thema Stillen nach, du wirst überrascht - und beruhigt - sein :-)
Mach keinen Stress wegen der Beikost, das kommt von allein, wenn die Zeit reif ist dafür. Ganz bestimmt!
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 10.08.2012