Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, meine Tochter wird etwa ab Anfang April Beikost bekommen, dann ist sie gute 6 Monate alt. Etwas später möchte ich ab und zu stundenweise arbeiten gehen. Da ich meine Arbeitszeiten nicht immer in ihre "Löffelzeiten" legen kann, brauche ich Mumi-Vorrat. Ich möchte nämlich gerne noch lange neben dem Löffel weiterstillen. Von anderen Leuten nimmt sie auch gelegentlich die Flasche an und kommt problemlos an die Brust zurück. Nun habe ich versucht abzupumpen. Es geht nicht. Ich habe dann doch 20ml in mehreren Versuchen zusammen. Folgende Tricks von denen ich hier gelesenhabe habe ich probiert: Bild vom Kind Kind neben mir Kind an einer Brust die Pumpe an der anderen Direkt nach dem Stillen pumpen Es geht einfach nicht. Ich kriege nur tropfenweise. Mache ich es falsch? Habe ich eine ungünstige Pumpe ( Avent Isis ) oder muss ich mich damit abfinden dass ich einfach nicht abpumpen kann? Was wäre denn dann die Alternative wenn ich weg bin? Die nächste LLL Beraterin ist leider 50km entfernt und meine Hebamme meint sie sei nicht kompetent genug für sowas. Kannst du mir helfen? Vielen Dank, Melanie
Liebe Melanie, es gibt tatsächlich Frauen, mit absolut reichlicher Milchmenge, die beim Abpumpen keinen einzigen Tropfen Milch gewinnen können, denn nicht jede Frau ist in der Lage sich mit einer Milchpumpe zu arrangieren. Wichtig ist jetzt, dass Sie es schaffen, sich zu entspannen. Der Stress, der jetzt auf Ihnen lastet kann dazu führen, dass der Milchspendereflex beeinträchtigt wird und Ihre Milch nicht mehr so gut fließt. Daher sollten Sie wirklich versuchen, Ihr seelisches Gleichgewicht wieder zu finden und sich nicht weiter verunsichern zu lassen. Viele Frauen kommen mit dem Handausstreichen wesentlich besser zurecht. Hier einmal eine Beschreibung der "Marmet" Technik zum Ausstreichen von Milch: 1. Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger etwa 2,5 bis 3,8 cm hinter die Brustwarze legen. o Dieses Maß, das nicht notwendigerweise den äußeren Rand des Brustwarzenhofs markiert, kann als Richtlinie genommen werden. Die Größe des Brustwarzenhofs ist von Frau zu Frau unterschiedlich. o Der Daumen liegt oberhalb der Brustwarze und die Finger unterhalb der Brustwarze, so dass die Hand ein "C" bildet. o Darauf achten, dass die Finger über den Milchkammern liegen. o Die Brust nicht mit der ganzen Hand umfassen. 2. Waagerecht in Richtung Brustkorb drücken. o Die Finger nicht spreizen. o Mütter mit großen Brüsten sollten die Brust zuerst anheben, bevor sie in Richtung Brustkorb drücken. 3. Den Daumen und die Finger nach vorne rollen, als ob gleichzeitig Daumen und Fingerabdrücke gemacht werden wollen. o Die rollende Bewegung von Daumen und Fingern drückt die Milchkammern zusammen und entleert sie, ohne das empfindliche Brustgewebe zu verletzen. o Auf die Position der Fingernägel achten. 4. Die Bewegungen rhythmisch wiederholen, um die Milchkammern zu entleeren. Anlegen, Drücken, Rollen; Anlegen, Drücken, Rollen. 5. Den Daumen und die Finger um die Milchkammern herumwandern lassen, um auch die anderen Kammern zu entleeren. Die Mutter sollte an jeder Brust beide Hände benutzen, um mehr Milch in den Milchgängen zu erreichen. Abwechselndes Ausstreichen der Milch und Brustmassage, Streicheln und Schütteln stimuliert den Milchspendereflex der Mutter. Brustmassage, Streicheln und Schütteln Stimulieren des Milchspendereflexes Du solltest: Die Milch bildenden Zellen und Milchgänge massieren. o Es wird oben an der Brust begonnen. Fest gegen den Brustkorb drücken. Die Finger kreisförmig auf einer Stelle bewegen. o Nach einigen Sekunden wechseln die Finger zur nächsten Stelle der Brust. o Diese Massage erfolgt spiralförmig um die Brust in Richtung Brustwarzenhof. o Die Bewegung ist ähnlich wie bei einer Brustuntersuchung. Die Brust vom Brustansatz zur Brustwarze hin streicheln, mit leichten, dem Kitzeln ähnlichen Bewegungen. o Die streichelnde Bewegung wird vom Brustkorb zur Brustwarze um die ganze Brust weitergeführt. o Das trägt zur Entspannung und zur Anregung des Milchspendereflexes bei. Die Brust schütteln, während sie sich nach vorne beugt, so dass die Schwerkraft hilft, den Milchfluss anzuregen. Jede Technik zum Handausstreichen sollte zuallererst sanft sein, um das empfindliche Brustgewebe nicht zu verletzen. Aus diesem Grund sollten bestimmte Bewegungen vermieden werden: o das Quetschen der Brust, da es zu blauen Flecken führen kann. o an der Brustwarze und an der Brust zu ziehen, da dadurch Verletzungen des Gewebes entstehen können. o mit den Händen an der Brust abzugleiten, da dies Hautabschürfungen verursachen kann. Ich hoffe, diese Beschreibung und Erklärung hilft Ihnen weiter; probieren Sie es einmal aus. Besser wäre es natürlich, wenn Sie es sich von einer Stillberaterin vor Ort einmal zeigen lassen könnten. LLLiebe Grüße, Biggi
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