Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Pumpen und muttermilchsahne

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Pumpen und muttermilchsahne

Karai

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Hallo , Ich stille voll . Wie viele Tage lang sollte ich Muttermilchsahne bei schlechter Gewichtszunahme geben bis sich ein Effekt zeigt ? Rege ich beim (elektrisch ) pumpen generell nicht mehr Milch an , sodass mein Kind weniger von der fettigen Milch abbekommt, denn die kommt ja als letztes aus der Brust und kommt dann erst dann raus wenn ich nach dem stillen abpumpe, oder? Ich habe bisher immer nur maximal 50 ml am Tag abgepumpt, kann ich damit von heute auf morgen aufhören oder sollte ich es trotz der geringen Menge ausschleichen ? Falls ich einen Vorrat anlegen möchte , wie groß sollten die Portionen sein ? Danke liebe Grüße


Biggi Welter

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Liebe Karai, die Unterteilung der Milch in Vordermilch und Hintermilch ist nicht so, wie es immer wieder zu lesen ist und ist für die Praxis abgesehen von wenigen, besonderen Fällen kaum relevant. Der Milchspendereflex setzt beidseitig ein, so dass das Kind an der zweiten Brust dann eine „Mischmilch" erhält. Die Unterscheidung in „Vordermilch" und „Hintermilch" ist in aller Regel allerdings eine akademische Frage, die für den normalen Stillablauf keine Bedeutung hat. Solange das Kind gedeiht und sich wohl fühlt, muss keine Mutter über die Anteile an Vorder oder Hintermilch nachdenken. Solange ein Baby gedeiht, ist es vollkommen unwichtig, ob es an einer oder beiden Brüsten trinkt oder ob danach noch abgepumpt wird. Normalerweise zeigt sich nach einigen Tagen ein Erfolg, wenn die Muttermilchsahne gegeben wird, es kommt natürlich auch darauf an, welche Menge gegeben wird. Du kannst schon aufhören mit dem Pumpen, achte auf die Brust und wenn sie doch spannt, solltest du zusätzlich ausstreichen oder kurz pumpen. Da sich nur schwer vorhersagen lässt wie viel ein Baby bei einer Mahlzeit trinken wird, empfiehlt es sich die Milch in kleinen Portionen von etwa 60 ml einzufrieren. Diese kleinen Portionen sind schnell aufgetaut und es bleibt kein so großer Rest, der weggeworfen werden müsste. Solange das Baby trinkt, ist es auch hungrig, denn Babys haben da noch ein sehr gutes Gefühl dafür und mit Muttermilch kann ein Baby nicht überfüttert werden. Wenn ein Kind häufiger mit abgepumpter Milch gefüttert wird, lässt sich meist ein Erfahrungswert erkennen, nach dem sich der Babysitter in etwa richten kann. Lieben Gruß Biggi


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