Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Protest MUMI aus der Flasche zu trinken

Frage: Protest MUMI aus der Flasche zu trinken

Mitglied inaktiv

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Hallo, Meine Tochter, 11 Wochen, war es gewohnt bis vor 2 Wochen 2-3x pro Woche MUMI aus der Flasche zu trinken (AVENT Sauger 1). Seit Samstag weigert sie sich jedoch standhaft unter lautem Geschrei den Sauger auch nur in den Mund zu nehmen. Sie spuckt ihn sofort wieder aus. Ich bin etwas verweifelt da ich in 4 Wochen wieder stundenweise arbeiten werde. Ach ja, die Flasche wurde meiner Maus von meinem Mann un meiner Mutter angeboten. Was kann ich tun um sie wieder an die Flasche zu gewöhnen????? LG, Ronnie


Biggi Welter

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? Liebe Ronnie, es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Stillkind die Flasche verweigert. Viele Stillkinder lehnen die Flasche zunächst ab, weil sie nicht wissen, was sie damit anfangen sollen. Die Techniken beim Trinken der Brust bzw. der Flasche unterscheiden sich völlig voneinander. Das Baby empfindet den Flaschensauger wahrscheinlich als etwas Befremdliches, dem es nichts abgewinnen kann. Manche Kinder nehmen die Flasche auch einige Zeit an und verweigern sie dann. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung (mit einem ganz normalen Becher nicht einem Trinklernbecher) ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche mit der zudem das Risiko der Saugverwirrung umgangen werden kann. Am besten lassen Sie sich es einmal von einer Stillberaterin in deiner Nähe erklären und zeigen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hast Du es schon mal mit einem Becher probiert? Klappt auch bei jungen Babies ganz prima!


Mitglied inaktiv

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Hallo, habe es soeben bei meiner Kleinen auch geschafft (24 Wochen alt). Sie hat wie wild protestiert und wollte partout nichts anderes als Brust, und ich bin mir sicher dass sie es deshalb nicht wollte, weil sie die Brust einfach gerne mochte, nicht etwa weil sie das andere nicht konnte. Deshalb hat sie auch weder Löffel noch Becher noch sonstetwas akzeptiert (sie hat sich so wild mit Händen und Füssen gewehrt dass der Becher durch die Luft flog, und wenn sie sich so wegbiegt, bekommt man eh nichts eingeflösst). Ich kenne Leute, die haben es nie geschafft, Brustbabys an die Flasche (Becher, Löffel) zu bekommen, und deshalb bin ich hart geblieben. Es gab immer viel Geschrei und sie hat den Sauger mit der Zunge aus dem Mund befördert bzw. sich sonstwohin gewunden. Ich habe immer gezweifelt ob ich dran bleiben soll, angesichts der vielen Tränen und des furchtbar unglücklichen Gesichts, aber je länger man wartet desto schwieriger wird es. Ich habe dann so ca. nach 20 Min oder später erst aufgehört ihr die Flasche "anzudrehen", weil dann gar nichts mehr ging, und das ging einige Tage so. Irgendwann hat sie nicht mehr so viel geheult, aber immer noch den Sauger effektiv aus dem Mund rausbefördert und die Milchtropfen die sich in ihren Mund verirrt haben wieder ausgespuckt. Nach 6 oder 7 Tagen wollte ich fast aufgeben weil mir nichts mehr einfiel, und siehe da, an dem Tag hat sie ein paar Schluck genommen und ich habe sie sehr gelobt etc. Von da an wurde es jeden Tag besser. Man sollte die "guten" Phasen des Kindes nehmen, meine ist z. B. morgens sehr gut drauf, und in der Tat klappte es morgens dass sie auf einmal die Flasche nahm. Anfangs habe ich sie "zur Belohnung" noch gestillt wenn sie so 40-50 ml aus der Flasche nahm, aber das sollte man sich nicht zur Gewohnheit werden lassen, ausserdem die Flaschenmenge langsam steigern. Also, jeder muss selber wissen wie weit er gehen kann, ich hatte an drei schlimmen Tagen ein furchtbar schlechtes Gewissen weil sie so unglücklich schien, aber mittlerweile kann sie sogar lachen wenn sie aus der Flasche trinkt, und ich denke, es ist besser als nachher wochenlang Stress zu haben, das tut Mama und Kind auch nicht gut. Jetzt bekommt sie fast jeden Tag eine Flasche zum üben, weil auch ich demnächst wieder arbeiten muss. Viel Glück, Susanne


Mitglied inaktiv

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Also, wenn ich das von Dir, Susanne, lese, kommt`s mir fast hoch! Du schilderst lang und breit, wie Du Dein Kind förmlich "vergewaltigst", aus der Flasche zu trinken. Es schreit, schlägt um sich, spuckt Nahrung und Sauger aus, na, Du hast es ja genüßlich geschildert, wie Deine tagelangen Versuche aussahen. Dein Kind hat irgendwann aufgegeben, einsichtig war es bestimmt nicht. Auch Du bist leider scheinbar dem Irrglauben aufgesessen, ein Baby müsse irgendwann mal, auch gegen seinen Willen, an die Flasche gewöhnt werden. Deinem Kind wünsche ich noch viel Kraft, sich solchen Behandlungen zu widersetzen.- Selten habe ich so etwas Menschenverachtendes hier in diesem Forum gelesen!


Mitglied inaktiv

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Hallo, Danke für eure Beiträge. Wir werden versuchen eure Vorschläge in den nächsten Tagen und Wochen auszuprobieren. PS an Andrea: Ich finde es nicht fair Susanne so hart zu urteilen; sie hat mir nur ihre Erfahrung geschildert- was ja auch der Sinn dieses Forums ist. Danke , LG Ronnie


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