Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, mein Sohn, acht Monate, wird bis auf ein paar Löffel Karotten/Kartoffeln und Obstmus noch mehr oder weniger voll gestillt. Nun habe ich mal wieder einen Infekt hinter mir, war zwei Tage richtig krank (Halsentzündung, Fieber), jetzt schleppe ich mich so durch den Tag. Die Krankheiten haben bei mir immer sofort Einfluss auf die Milchproduktion, die Milch fließt "zäher" und lange nicht so üppig wie sonst. Mein Mann sagte heute morgen zu mir, "deine Brust ist in zwei Tagen total geschrumpft". Das stimmt, sie ist sonst recht fest von der Milch, im Moment hängt sie schlapp rum (wie ich übrigens auch). Nun würde ich gerne demnächst meinem Sohn abends einen Brei geben oder eventuell eine Flache, da ich von dem vollen Stillen doch etwas loskommen möchte, vor allem da mein Kleiner sehr kräftig ist und viel Hunger hat. Soll ich nun noch etwas warten, bis sich meine Brust wieder normalisiert hat und die Produktion wieder richtig läuft oder soll ich Brei anbieten, auch wenn mein KLEINER nicht übermäßig hungrig oder unzufrieden erscheint? Ich möchte schon noch etwas stillen und nicht die Milchproduktion noch weiter sinken lassen. Was meinst du? mfg rika
? Liebe Rika, Du kannst deinem Sohn selbstverständlich jetzt Brei anbieten, die große Frage wird nur sein, ob und wieviel er davon essen wird. Versuche es einfach und lass vielleicht auch deinen Mann das Füttern übernehmen, denn manche Kinder essen vor allem zu Beginn der Beikosteinführung besser, wenn nicht die Mutter füttert. Für dich solltest Du dir jetzt wirklich Ruhe gönnen (so weit das mit Baby möglich ist). Es ist nicht das Stillen, das dich so erschöpft, sondern die Tatsache, dass Du als Mutter permanent im Einsatz sein musst. Scheue dich nicht, jede Hilfe, die Du bekommen kannst anzunehmen. Lass den Haushalt ohne Gewissensbisse auf Sparflamme laufen. Es wird in ein paar Monaten niemanden interessieren, wie oft deine Fenster geputzt wurden oder ob Du die Bettwäsche gebügelt hast, aber es kann einen bedeutenden Unterschied für deine Gesundheit ausmachen, wenn Du auf dich achtest und dich auch immer wieder ausruhst. Bei den meisten Müttern nehmen die Brüste nach dem Abstillen wieder die Größe an, die sie vor der Schwangerschaft hatten. Es kommt auch häufig vor, dass die Brustwarzenhöfe dunkler als vor der Schwangerschaft bleiben und die Montgomerydrüsen zurückweichen. Die Brüste mancher Mütter werden weich und etwas schlaff. Nach einigen Menstruationszyklen gewinnen sie aber allmählich ihre Festigkeit wieder zurück. In seltenen Fällen verlieren einige Mütter vorübergehend die Fettschicht, die vor der Schwangerschaft in ihrer Brust vorhanden war. Diese Fettschicht bildet sich im Laufe der Zeit allmählich wieder. Allerdings dauert es einige Zeit, bis die durch die Schwangerschaft (das Stillen belastet die Brust nicht so sehr, die Veränderungen entstehen durch die Schwangerschaft, es lässt sich an der Brust einige Zeit nach dem Abstillen nicht feststellen, ob die Frau jemals gestillt hat, wohl aber ob sie einmal schwanger war) verursachten Veränderungen sich wieder zurückbilden und nicht immer wird alles wieder wie vor der Schwangerschaft. Wie lange es bei dir dauern wird, kann ich dir nicht sagen. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi
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