Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, zur Zeit habe ich ziemliech Probleme beim Abpumpen was die Menge betrifft. Meine Tochter ist 5 Monate alt. Da ich 4 Tage die Woche arbeiten gehe pumpe ich Milch ab: (Pumpe von Avent) Anfangs hat alles gut geklappt, an Tage an denen ich zu Hause war konnte ich 2 mal täglich 125 ml zusätzlich abpumpen. Am angenehmsten war es für mich zeitgleich mit dem Stillen. Derzeit quäle ich mich bis ich endlich mal 80 ml zusammen habe (dauert machmal bis zu 1 1/2 Std.) Beim Trinken an der Flasche trinkt meine Tochter jeweils 100 -120 ml und das oft auch nur mit Unterbrechung, allerdings trinkt sie sehr oft. Dazu kommt das die Nächte gerade sehr anstrengend sind, Lilli braucht nicht viel Schlaf, schläft erst um 23 Uhr bis morgens 8 Uhr, schläft am Tag 3-4X je 25 Minuten und kommt nachts ca 6-8 mal im Abstand von 90 bis 30 Minuten. Wie kann sich die Menge pro Abpumtvorgang erhöhen. Viele Dank schon mal. Meine Postleitzahl ist: 73728 Petra
? Liebe Jenny, das ist das klassische Verhalten eines Kindes mit vier Monaten und hängt nicht damit zusammen, dass das Kind nicht satt würde. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Es hält sich zwar hartnäckig das Gerücht, dass ein Brei oder eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung am Abend, das Schlafverhalten positiv beeinflussen würden, aber es ist eben nur ein Gerücht, das durch Studien und die vieltausendfache Erfahrung von Eltern längst widerlegt ist. Gäbe es die „Wundernahrung", die ruhige Nächte garantiert, wäre sie außerdem längst (mit großem Werbeaufwand bekannt gemacht) im Supermarkt oder der Apotheke zu kaufen und es würde sich jemand eine goldene Nase damit verdienen. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Die Kunst besteht nun darin, einen Weg zu finden, dass sich Mutter und Kind wohl fühlen können. Wo schläft Ihr Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Auch tagsüber können Sie versuchen, sich selbst Nischen zu schaffen, die Sie ganz gezielt für Ihre Erholung nutzen. Falls Sie absolut entschlossen sind, Ihrem Kind am Abend eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung zu geben, besprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin/arzt, ob eine normale Pre-Nahrung oder eine HA-Nahrung empfehlenswert ist. Aber wie gesagt: Erwarten Sie davon keine Wunder. LLLiebe Grüße Biggi Welter
? Liebe Petra, es kommt immer wieder vor, dass es „Einbrüche" beim Abpumpen gibt, denn pumpen ist nun mal anders als ein kuscheliges Baby an der Brust. Statt dann immer länger zu pumpen, um die Menge wieder zu erhöhen, ist es sinnvoller, häufiger abzupumpen. Hilfreich ist es auch, sich beim Abpumpen zu entspannen und selbst etwas zu trinken. Eine Brustmassage vor dem Pumpen kann ebenfalls die Milch besser fließen lassen. Carmen Mütschele (Tel.: 07161-685800 dürfte die nächstgelegene LLL-Stillberaterin sein und es ist sicher eine gut Idee, sich von ihr gezielte Tipps im persönlichen Gespräch zu holen und Carmen kann auch das Massieren der Brust zeigen und erklären. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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