Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Pilz an der Brust

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Pilz an der Brust

Mitglied inaktiv

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Habe an der einen Brust nen dicken Pilz ( aüßerlich zu sehen. juckt und so rot und durvh die salbe etwas schuppig )und es tut höllisch weh beim anlegen - die eine seite so schlimm das ich sie nur noch einmal am tag gebe ( an der ist äußerlich nichts zu sehen- und lara hat nun wiedre Milchflasche mit im Bett hat - weil bei Mami kaum naoch was kommt 1 FRage - muss ich sie nicht mitbehandeln ??? Ihc seh aber nichts - keinen soor im mund und po auch nicht wund 2. hatte jemand sowas schonmal und kann mir dagen wann das wieder besser wird??? 3. jemand nen geheimtip??? werd morgen auch mal meine hebamme kontaktieren - war letzte woche beim gyn und die hat mir salbe mitgegeben naja und so gesagt -: das mein Körper vieleicht doch möchte das ich abstille und das ein zeichen ist ( warum wäre ich gerade jetzt so empfänglich dafür bin ) Vom Gefühl war ich aber gerade sehr gefestigt und eher auf zwei Kinder stillen eingestellt - wenn das weiter so aua macht und Lara immer weniger stillt seh ich aber schwarz Zur INfo: Lara wird im Juni 2 Jahre alt und ich bin gerade in der 19. Woche schwanger. weiß wer rat???? LG Momo


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Liebe Momo, den Soor als einen "Hinweis des Körpers auf den Wunsch zum Abstillen" zu interpretieren halte ich für sehr weit hergeholt... Die Entscheidung liegt ganz bei dir, und ich bin sicher, deine "innere Stimme" wird dir sagen, wie du mit eurer Stillbeziehung weiter verfahren möchtest. bei einer Soorinfektion ist es unabdingbar, dass immer Mutter und Kind behandelt werden, auch wenn einer von beiden keine Symptome zeigt. Wird dann nur die Mutter/KInd behandelt, dann stecken Sie sich immer wieder neu an. Das gibt den berühmten Ping Pong Effekt und Sie kommen aus diesem Kreislauf nicht mehr heraus. Ganz wichtig ist, dass lange genug behandelt wird. Sie müssen auch nach dem vollständigen Verschwinden der Symptome noch eine Weile weiterbehandeln, um einen Rückfall auszuschließen. Ich zitiere Ihnen nun noch aus "The Breastfeeding Answer Book" Stock, Mohrbacher, 1997: "Durch die Soorbehandlung muss das Stillen nicht beeinträchtigt werden. Bei leichteren Soorinfektionen kann bereits 24 bis 48 Stunden nach Beginn der Behandlung eine Besserung der Symptome verspürt werden. In anderen Fällen kann es drei bis fünf Tage oder länger dauern, bis die Symptome verschwinden. Die Mutter sollte die Medikamente bis zum Ende des Behandlungszyklus einnehmen, denn die Infektion kann wieder aufflammen, wenn die Medikamente beim Verschwinden der Symptome abgesetzt werden. Es gibt Möglichkeiten, wie die Mutter die Beschwerden während der Soor Behandlung mildern und das Stillen angenehmer machen kann. Nachdem die Behandlung der Soorinfektion begonnen wurde, können die Beschwerden für ein bis zwei Tage schlimmer erscheinen, bevor eine Besserung eintritt. Die Mutter sollte ihre Brustwarzen nach jedem Stillen mit klarem Wasser abspülen und an der Luft trocknen lassen, da Soor in Milch und feuchtem Milieu gut gedeiht. Bis der Schmerz verschwindet, können folgende Vorschläge dazu beitragen, das Stillen weniger schmerzhaft zu machen: o häufigere, kürzere Stillmahlzeiten anbieten, o an der weniger schmerzhaften Seite zuerst anlegen (wenn es eine weniger schmerzhafte Seite gibt), o den Saugschluss des Babys unterbrechen, bevor es von der Brust genommen wird, indem sanft am Kinn des Babys oder an seinem Mundwinkel gezogen wird. Sobald die Diagnose Soor bestätigt ist, sollte die Mutter Vorsichtsmaßnahmen treffen, damit es keinen Rückfall gibt. Soorpilze können sich an vielen Stellen (einschließlich Muttermilch) halten. Deshalb sollte sich die Mutter ihre Hände häufig waschen und die folgenden Vorsichtsmaßnahmen einhalten, um einen Rückfall zu vermeiden. o Das Baby kann mit abgepumpter Milch gefüttert werden. Die Milch, die während einer Soorinfektion abgepumpt wurde, sollte jedoch nicht aufbewahrt und eingefroren werden. Einfrieren inaktiviert Hefepilze, tötet sie aber nicht ab (Rosa, 1990). Daher kann eingefrorene Milch, die das Baby nach Abschluss der Behandlung erhält, einen Rückfall verursachen. o Erhält das Baby einen Beruhigungssauger oder werden Flaschensauger oder Beißringe benutzt, müssen sie einmal täglich 20 Minuten lang ausgekocht werden, um die Soorerreger abzutöten. Nach einer Behandlungsdauer von einer Woche sollten sie weggeworfen und neue gekauft werden. o Wird eine Milchpumpe benutzt, müssen alle Teile, die mit der Milch in Berührung kommen (mit Ausnahme der Gummidichtungen), täglich ausgekocht werden. o Einmalstilleinlagen sollten nach jedem Stillen weggeworfen werden. Stilleinlagen aus Stoff sollte die Mutter nach jedem Stillen wechseln und erst wieder benutzen, nachdem sie in heißem Seifenwasser gewaschen wurden. o Ist das Baby bereits alt genug, um mit Spielsachen zu spielen, muss alles, was es in den Mund nehmen kann, häufig mit heißem Seifenwasser abgewaschen werden, um eine erneute Infektion und ein Weiterverbreiten der Infektion an andere Kinder zu verhindern. Treten immer wieder Soorinfektionen auf, müssen unter Umständen alle Familienmitglieder behandelt werden. Männer können mit Soor infiziert sein, ohne Beschwerden zu haben. Soorinfektionen können durch Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau hin und her übertragen werden und von Kind zu Kind, wenn sie die gemeinsam verwendeten Spielzeuge in ihren Mund stecken oder beim Tandem Stillen. Tritt der Soor immer wieder auf, nachdem bei Mutter und Baby zwei komplette Behandlungszyklen durchgeführt wurden, kann es sein, dass die ganze Familie gleichzeitig behandelt werden muss." Herzlichen Gruß und schnell gute Besserung! Kristina


Mitglied inaktiv

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Liebe Momo, Hatte selbst so eine Infektion der Brust, ich hatte sie zuerst und erst dann meine Tochter. Kann deine Schmerzen gut verstehen, bei mir war allerdings äußerlich nichts zu sehen. Ich habe mit Nystatin-Creme behandelt, sowohl die Creme an die Brust, beide Seiten waren betroffen, als auch bei meiner Tochter im Mund. Habe vor jedem Stillen die Brust mit klarem Wasser gereinigt, dann gestillt, wieder abgewaschen und Creme drauf getan. Das hat funkioniert. Habe so voll gestillt. Wichtig ist, wie Kristina schon geschrieben, dass lange genug behandelt wird, auch wenn keine Anzeichen mehr da sind. Ansonsten mußt du Geduld haben und Zähne zusammenbeißen, es wird besser. Liebe Grüße von maria


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