Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

nur kalte beikost, flasche wird abgelehnt. bin etwas ratlos (leider etwas lang)

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Frage: nur kalte beikost, flasche wird abgelehnt. bin etwas ratlos (leider etwas lang)

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hallo biggi, heute muß ich mich doch mal an dich wenden und hoffe, daß du mir evtl. einen tipp geben kannst. lydia ist jetzt 8 monate und wird früh und abends gestillt. (manchmal auch mal zwischendurch, aber meistens möchte sie da nicht). ich merke auch, daß sie zw.durch schon mal durst hat, aber sie trinkt saft nur aus dem glas. zu mittag gebe ich ihr obstbrei mit vollkorn, reis, quark oder zwieback (1 glas) und nachmittags nochmal ein glas obst. nun war ich vor einer woche wegen blinddarm im krankenhaus -war gar nicht toll :-( eine nacht (und früh) konnte ich somit gar nicht stillen und habe doch angenommen, daß mein mann der kleinen von der gefrierkonserve geben kann. das war wohl nix. sie hat die flasche total verweigert und somit gar nix getrunken. die nächsten 3 nächte konnte sie zum glück bei mir im krankenhaus sein. du kannst dir sicher vorstellen, das nach den "suppentagen" die milch sehr zurückgegangen ist. ich habe es jetzt aber doch wieder geschafft, daß die milch für früh und abend (und sogar mal für zw.durch) ausreicht. nun habe ich so langsam bedenken, das sich lydia vielleicht doch abstillt ? sie trinkt wirklich meist nur früh und abends. und tags über ißt sie, wie bereits gesagt 2x brei. (der darf aber auf keinen fall warm sein und wenn kein obst drin ist, bleibt der mund zu *heul*) mir kommt das so wenig vor. selbst wenn ich ihr mal gemüsebrei oder ne flasche anbieten möchte, fängt sie einfach an zu weinen. ich mache mir wirklich sorgen, was wird, wenn ich doch mal wieder "ausfalle" oder die milch weniger wird. ich kann einfach nicht verstehen, warum lydia warmen brei (milch- oder gemüsebrei) und auch die flasche so strikt ablehnt. sie sitzt schon sehr sicher und liebt es an semmeln herumzukauen, aber sobald ich ihr was gutes tun möchte (brei) weint sie nur bitterlich. mach ich was falsch ? ich möchte sie auch nicht zum essen zwingen. ich stille wirklich gern und habe auch nicht vor das so schnell aufzugeben, aber seit meiner operation mache ich mir doch schon so meine gedanken. vielen dank gruß petra+lydia


Biggi Welter

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? Liebe Petra, der akute Notfall mit deiner Blinddarmop war gewiss beängstigend und Du hast vermutlich einiges an Sorgen ausgestanden, aber keine Angst, deine Tochter wird nicht verhungern, sie weiß selbst am besten, wieviel sie braucht. Zwingen ist sicher nicht sinnvoll, im Gegenteil mit Druck erreichst Du höchstens das Gegenteil. Du kannst deinem Kind Essen anbieten, aber das Kind entscheidet, wieviel es davon isst. Es ist auch nicht zu erwarten, dass deine Tochter sich jetzt bereits abstillt, eher dass sie zu beschäftigt ist, die Welt zu entdecken und deshalb nur relativ geringes Interesse an der Brust zeigt. Ein acht Monate altes Kind muss nicht mehr zwingend aus der Flasche trinken. Du kannst deiner Tochter alles, was Du aus der Flasche anbieten würdest mit dem Becher geben. Eine Flasche ist kein zwingend notwendiger Bestandteil des Babylebens. Auch muss dein Kind keinen Brei essen. Nirgends steht geschrieben, dass ein Kind Brei essen muss. Es gibt mehr Kinder, als Du dir vielleicht vorstellst, die Brei und feinpüriertes Essen absolut ablehnen und stückigere Kost bevorzugen oder fingergerechte Nahrung mögen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Was nun die Temperatur des Essens betrifft, so mögen lange nicht alle Menschen warme Speisen. Wenn deine Tochter warmes Essen nicht mag, dann besteh nicht darauf, sondern gib ihr einfach Zeit und biete die Mahlzeiten an, lass sie selbst essen (auch wenn das am Anfang etwas Geschmiere gibt). Sie wird das Essen mit Sicherheit lernen. Ich hoffe, Du hast jetzt genügend Unterstützung, um dich von der Operation zu erholen. LLLiebe Grüße Biggi


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