Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nochmal zu "Er hat keine Lust mehr so zu arbeiten"

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Nochmal zu "Er hat keine Lust mehr so zu arbeiten"

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Hallo liebe Biggi, hallo liebe Kristina, ich hatte letzte Woche schon einmal um Rat gefragt (http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=114717) und Kristina hatte mir sehr hilfreich geantwortet. Am Verhalten meines Sohnes (7 Monate) hat sich leider bisher nicht viel geändert. Es scheint ihm noch immer zu anstrengend, so lange zu saugen, bis der Milchspendereflex einsetzt. Er ist nach 2sec. saugen genervt und meckert, dann probiert er es kurz wieder und beginnt wieder zu nörgeln. Manchmal hält er durch bis zum Milchspendereflex, aber wie schon erwähnt, lässt er mitunter die Mahlzeit dann auch ganz ausfallen. Da ich nun auch Mittags und Abends einen Brei geben, kommen wir so leider nicht auf die von Kristina angegebenen 3-4 Milchmahlzeiten, um den Flüssigkeitsbedarf zu decken. Birgit aus dem Ernährungsforum hat mir schon als Alternative zu einem Nachmittagsbrei geraten. Nun meine Frage: Wie viel Flüssigkeit (Wasser) sollte mein Sohn über den Tag verteilt trinken, wenn er höchsten 2 volle Milchmahlzeiten trinkt (meist in der Nacht)? Und sollte ich ihm dann statt der Milchmahlzeit einen Brei anbieten um seine Bedürfnisse (Eisen, Vitamine...etc.) zu decken, oder könnte ich die Mahlzeiten einfach weglassen, wenn er das Trinken verweigert und einfach bis zu nächsten Mahlzeit warten? So lieben Dank nochmal für euren Rat, Jule


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Liebe Jule, ich würde jetzt nicht noch mehr Brei geben, dafür ist das Baby einfach noch zu jung. Du könntest Muttermilch abpumpen und diese mit dem Becher geben oder aber Flaschennahrung dazufüttern. Wie viel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wie viel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Biete deinem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Solltest Du den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und dein Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann mache aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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