Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

nochmal vollstillen wegen Eisen usw.

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: nochmal vollstillen wegen Eisen usw.

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi! Meine Zwillis haben bis 4 Monate die Ferro Sanol Tropfen bekommen; laut KiA konnt ich sie dann absetzen, da sie so rosig aussahen und der Wert bei beiden bei der Geburt kaum zu niedrig war (weiß leider nicht den genauen Wert). Dachte immer, in der Mumi ist das Eisen besser verwertbar als in den Tropfen, so dass dies nun ausreichen müsse? Mein Hb ist bei über 14; ich nehm auch Kräuterblut.. Reicht das nicht aus? Soll ich dann schon besser anfangen mit der Beikost? Meinen KiA befrag ich dazu besser nicht, der wollte bei Malin schon mit 17 Wochen Brei füttern (weil sie nicht mehr 200g sondern "nur" noch 140g die Woche zunahm...); denn da kenn ich die Antwort schon..außerdem meinte er, man könne bei den Kids den Frühchenstatus nicht mehr hinzurechnen, da sie absolut zeitgerecht entwickelt seien. Wieviel ist eigentlich "muss" bei der Zunahme ab dem 6.Monat? Dann werd ich wohl doch losziehn und das erste Gemüse zu Brei machen ;-) ! Kann ich mit Zucchini anfangen, oder was ist sinnvoll? Danke für Deine tollen Tips!! :-)) LG Berit


Mitglied inaktiv

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Liebe Berit, es ist weder möglich, den Eisengehalt der Muttermilch über die Ernährung zu beeinflussen, noch lässt sich der Eisenwert des Kindes über die Ernährung der Mutter verändern. Da Du aber nun weißt, dass die Werte deiner Kinder in ordnung sind, besteht keine Eile :-). Die Gewichtszunahme verlangsamt sich mit zunehmendem Alter und nimmt auch mit Einführung der Beikost in der Regel nicht wieder zu, sondern wird eher noch langsamer. In den ersten drei bis vier Monaten liegt die übliche Gewichtszunahme zwischen 113 und 227 Gramm pro Woche. Vom vierten bis sechsten Monat verlangsamt sich die Gewichtszunahme gewöhnlich auf 85 bis 142 Gramm pro Woche, im Alter von sechs Monaten bis zwölf Monaten verringert sie sich auf 42 bis 85 Gramm wöchentlich. Diese Angaben bedeuten aber nicht, dass jedes Kind kontinuierlich jede Woche diese Grammzahl zunehmen muss, sondern, dass im statistischen Mittel solche Werte erreicht werden. Wenn Du dann mit der beikost beginnen möchtest, kannst Du sicher mit Zucchini beginnen. Außer der bei uns traditionell verwendeten Karotte können auch Kürbis, Fenchel, Brokkoli, Kohlrabi, Pastinake oder anderes Gemüse angeboten werden. Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. LLLiebe Grüße Biggi


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