Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe das Saugverhalten meiner Tochter in der Stillambulanz meiner Entbindungsklinik anschauen lassen. Die Stillberaterin meinte, sie saugt richtig. Sie muss auch nur ab und zu aufstoßen. Die schmerzhaften Blähungen sind trotzdem da. Ich habe auch schon viel ausprobiert (Fliegergriff, warmes Kirschkernkissen, verschiedene Globulis, Turnen mit den Beinen). Am besten lösen sich die Blähungen beim Stillen und beim Turnen mit den Beinen. Ich frage mich jedoch, ob der Darm sich irgendwann anpasst, so dass evtl. Blähungen da sind, die jedoch nicht mehr weh tun. Wielange kann es dauern bis die Blähungen nicht mehr schmerzhaft sind?
Liebe Christine, kann es sein, dass Sie einen starken Milchspendereflex haben? Beobachten Sie in den nächsten Tagen die Stillzeiten einmal ganz genau. Können Sie sehen, wie Ihre Milch in einem kräftigen Strahl aus Ihrer Brust herauskommt? Verschluckt sich Ihr Baby? Läuft Milch aus seinem Mundwinkel? Möglicherweise haben Sie einen sehr starken Milchspendereflex, mit dem Ihr Baby nicht zurecht kommt und er protestiert deshalb so. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlag passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg auf Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) lassen Sie das Baby oft aufstoßen. vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Falls Ihr Baby eine Flasche oder einen Schnuller bekommt, kann es auch sein, dass es mit dem Wechsel zwischen den beiden Saugtechniken nicht zurecht kommt und nun deshalb an der Brust frustriert reagiert. In jedem Fall ist es empfehlenswert, dass Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und sich beim Stillen zuschauen lassen. Aus dem, was die Kollegin sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen und Ihnen dann gezielte Tipps geben. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. In vielen Fällen ist es so, dass Babys auf Kuhmilch und Kuhmilchprodukte, die die Mutter zu sich nimmt reagieren. Es ist daher in manchen Fällen mit hartnäckigen Blähungen einen Versuch wert, jegliche Kuhmilch und Kuhmilchprodukte bzw. Nahrungsmittel in denen Kuhmilch enthalten ist (und das ist sehr viel, da ist genaues Etikettenlesen angesagt) aus der Ernährung der stillenden Mutter zu streichen. Allerdings kann es bis zu sechs Wochen dauern, ehe eine Besserung zu kennen ist, in der Regel lässt sich jedoch bereits nach ein bis zwei Wochen eine Reaktion erkennen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn 10 Wochen hat auch mit starken Blähungen zu kämpfen, ich hatte auch alles mögliche probiert, Kümmeltee, Kirschkernkissen, Bauchmassage mit Windeöl, ect. Hat aber leider nicht wirklich geholfen, bis mir jemand aus dem Forum Kümmelzäpfchen (Carum carvi) empfohlen hat. Die haben innerhalb von 2 Stunden geholfen und sind auch ganz unbedenklich, sind speziell für Säuglinge. Versuch vielleicht damit mal. Viel Glück.
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