Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Kind ist 8 Wochen alt und bis jetzt habe ich voll gestillt. Das Gewicht hat sich in den 8 Wochen von 2.700 auf 4.500 kg gesteigert. Sie trinkt sehr schnell und nach ca. 7 - 10 Minuten bereits fertig und läßt sich auch kein zweites Mal anlegen. Allerdingt ist sie den ganzen Tag unruhig, knötterich und schreit sehr oft, obwohl sie gerade gestillt wurde und trocken ist. Nun meine Frage, kann es sein, daß sie durch die Brust nicht richtig satt geworden ist? Ich überlege zur Zeit Folgemilch 1 statt oder zusätzlich zu der Brustmahlzeit zu geben. Kann ich das einfach einmal ein paar Tage ausprobieren oder wird sie dann meine Brust nicht mehr nehmen? Vielen Dank Felicitas
? Liebe Felicitas, nicht jede Unruhe und Unzufriedenheit eines Baby bedeuten Hunger und bei der Gewichtszunahme ist es absolut sicher, dass Ihre Tochter keinen Hunger leidet und keinesfalls künstliche Säuglingsnahrung zusätzlich braucht. Künstliche Säuglingsnahrung ist keineswegs das Allheilmittel in allen Situationen mit einem gestillten Kind. Sie macht ein Kind weder zufriedener noch garantiert sie ruhige Nächte, doch sie hat viele erwiesene Nachteile. Ihre Bedenken, dass sich das Kind zur Flasche hin abstillen wird, sind keineswegs unbegründet und es gibt noch eine ganze Reihe von Punkten, über die Sie sich im Klaren sein sollten, wie zum Beispiel dem erhöhten Allergierisiko, das sich durch die Gabe von künstlicher Säuglingsnahrung ergibt. Wussten Sie, dass das Risiko eines Menschen, später an Übergewicht zu leiden, um so geringer ist, je länger er als Kind gestillt wurde? Haben Sie schon davon gehört, dass es einen Zusammenhang zwischen der Stilldauer und dem Auftreten von Morbus Crohn, Diabetes und anderen Erkrankungen gibt? Sie schreiben, dass Ihre Tochter sehr schnell trinkt. Schluckt sie dabei viel Luft? Gerade bei schnell trinkenden Kindern ist das häufiger der Fall. Lassen Sie sich einmal von einer Stillberaterin beim Stillen zuschauen. Möglicherweise genügen schon kleiner Veränderung in der Stillposition und beim Anlegen, um Ihr Kind zum ruhigeren Trinken zu bringen und damit entspannt sich Ihr gesamter Alltag. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Falls Sie Milchbildungstee trinken sollten, lassen Sie diesen Tee einmal weg, denn darauf reagieren viele Babys mit Bauchproblemen. Bei Bauchproblemen kann auch Massage helfen. Vielleicht gibt es ja bei Ihnen in der Nähe einen Babymassagekurs, den Sie mit Ihrem Kind besuchen können. Kinder, die recht schnell fertig sind an der Brust, haben oft ihr Bedürfnis nach Nähe und Gehaltenwerden noch nicht gestillt. Haben Sie ein Tragetuch? Das Tragetuch ist DIE Möglichkeit, ein unzufriedenes Baby zu beruhigen und ihm viel Körperkontakt zu geben. Das Tragen im Tragetuch, das dem Kind durch das Umhülltsein Halt gibt und ihm automatisch zu viel Körperkontakt mit Mutter (oder Vater) verhilft ist fast ein Zaubermittel. Ihr Baby kann die Nähe der Mutter spüren, es wird sich an ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um sich um Ihr größeres Kind zu kümmern und andere Dinge zu tun. Versuchen Sie es einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit Ihnen die Perspektive zu teilen. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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