Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nachtmahlzeit abgewöhnen????

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Frage: Nachtmahlzeit abgewöhnen????

Mitglied inaktiv

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Hallo mein Sohn bald 9 Monate soll langsam abgestillt werden er bekommt schon 2 Fläschen am Tag nun ist es aber so das er in der nacht mindesten 2-4 mal gestillt werden möchte und sich auch nichts anders wie wasser oder Tee geben lassen will. Ich bin schon am verzweifel da ich auch durch viel stress zur zeit wieder mehr Rauche und ihn deshalb nicht mehr Stillen will damit er nicht so viele giftstoffe abbekommt ich weiß rauchen ist indiskutabel aber mit dem auhören hat es nie geklappt Leider :-( Nun wollte ich wissen wie schädlich das Rauchen ist? UNd wie kann ich ihm die nächtlichen Stillmahlzeiten abgewöhnen ohne das er viel weinen muß? Mit freundlichem gruß Maya


Mitglied inaktiv

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Ich habe dann aus lauter Verzweifelung zum Brei gegriffen und siehe da, den hat sie mitten in der Nacht gegessen. Und hatte den Vorteil, daß der Papa auch Brei füttern kann und daß Klein-Monster danach bis zum morgen satt war. Nach einem weiteren Monat hat sie dann durchgeschlafen. - Hätte sie aber wahrscheinlich auch mit Stillen, oder auch nicht? Ich dachte mir nur, wenn sie wirklich Hunger hat, dann ißt sie auch Brei, wenn nicht, dann braucht sie auch keine Brust mehr. Bei uns hat dies ohne Probleme und ohne Geschrei funktioniert. Rauchen ist zwar nicht so gut, aber Stillen ist besser und nachts rauchst Du doch eh nicht, oder? Servus Karin


Mitglied inaktiv

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Liebe Maya, es ist NORMAL, dass ein Baby in diesem Alter noch gestillt werden möchte. Es ist abgesehen von der Anwendung der sehr umstrittenen und von Stillexperten einhellig abgelehnten Schlaftrainingsprogrammen nicht möglich ein Kind an das Durchschlafen zu gewöhnen, ehe es nicht von selbst dazu reif ist. Es ist ja auch nicht möglich ein Kind an das freie Laufen oder das Sprechen zu gewöhnen. All diese Fähigkeiten entwickelt jedes Kind dann, wenn der für das jeweilige Kind richtige Zeitpunkt gekommen ist. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab einem bestimmten Alter nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Wenn Du dein Kind nicht mehr stillen möchtest, solltest Du ihm nachts evtl. eine Flasche machen. Wenn man sich die Situation mal objektiv anschaut, wird ein Kind einer Raucherin in einem Umfeld mit Zigarettenrauchs mit all seinen Nachteilen aufwachsen. Demgegenüber stehen die Vorteile des Stillens, auch wenn die Milch mit Nikotin belastet sein wird. Der Plötzliche Kindstod (SIDS) kommt häufiger vor bei Babys von Rauchern. Gestillte Babys von Rauchern haben ein SIDS Risiko, das dem von nicht gestillten (nicht gestillte Babys haben ein höheres Risiko als gestillte Babys) Babys von Nichtrauchern gleich ist. Babys von Rauchern haben häufiger Atemwegserkrankungen. Diese Auswirkungen des Rauchens werden abgemildert wenn das Babys gestillt wird. Im der neuen Ausgabe von "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" von Schaefer und Spielmann 6. Auflage, Juni 2001 steht: "Stillenden Müttern ist dringend zu raten, das Rauchen einzustellen und auch darauf zu achten, dass der Säugling nicht durch andere Raucher in der Umgebung mitrauchen muss. Wenn nicht bereits während der Schwangerschaft, sollte spätestens ab der Geburt der Haushalt zur Nichtraucherzone erklärt werden. Sollte der Mutter das Einstellen des Rauchens nicht möglich sein, muss zumindest versucht werden, die Zahl der täglich gerauchten Zigaretten auf 5 zu begrenzen. Ob ab 10 oder 15 Zigaretten täglich empfohlen werden sollte (Anmerkung: andere Autoren geben eine Zahl von 20 an) ist müßig zu erörtern. Es gibt keine Studien, die belegen, ab welcher Zigarettenzahl die Vorteile des Stillens von den Nachteilen des Rauchens überwogen werden. Außerdem ist nicht nur die Anzahl relevant. Das individuelle Rauchverhalten wie Inhalieren, Verwerfen von Zigarettenresten und Markenwahl beeinflusst den Toxineintrag in die Milch ebenfalls erheblich. Einige Autoren empfehlen, wenigstens 2 bis 3 Stunden vor dem Anlegen nicht zu rauchen. Dies erscheint bei Vielraucherinnen wenig praktikabel. Es mag aber als Anreiz zum Wenigerrauchen dienen." Wenn also das Rauchen alleine der Grund für deine Entscheidung abzustillen ist, dann muss das Abstillen nicht unbedingt sein. Vielleicht kannst Du ja auch in deinem eigene Interesse versuchen, deinen Zigarettenkonsum möglichst gering zu halten und rauche bitte nicht neben deinem Kind. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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danke für die antwort innerhalb unserer wohnung wird nicht gerauch . Ich rauche ausschließlich auf dem Balkon wenn das kind nich tdabei ist.


Mitglied inaktiv

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Hallo! Hm, "ohne dass er viel weinen muss", wünschst du dir. Wenn es dir wichtig ist, und du es erträgst, dass ihr beide ein wenig zusammen weint, kann ich dir folgendes erzählen: Meine Tochter Paula war so alt wie dein Kleiner, als sie durchzuschlafen begann. (Sie ist jetzt 16 Monate und wird noch 3 bis 5 mal tagsüber gestillt.) Ich versuchte es erst zwei oder drei mal mit diesem schrecklichen "Schlaflern-" = Schreiprogramm, was mir heute noch Leid tut. Paula hat sich vor lauter Stress erbrochen und keineswegs bei dem Alle-paar-Minuten- mal-nach-ihr-sehen beruhigt. Ich habe dann von meiner PEKiP-Kursleiterin das Buch von Jirina Prekop "Schlaf Kindlein, verflixt noch mal" empfohlen bekommen. Das ist KEIN Schlaflernprogramm! Hat mir sehr geholfen. Ich habe es geschafft, indem ich Paula beim nächtlichen Aufwachen in den Arm und zu mir ins Bett nahm. Sie weinte natürlich auch, aber ich drückte sie nur fest und redete ihr gut zu uns summte leise, ohne Licht zu machen. Sie weinte in zwei Nächten jeweils etwa eine Stunde - unmittelbar in meinem Arm. So konnte sie ihren Schmerz über die Ablösung von der Brust direkt in Konfrontation mit mir ausdrücken und verstand gleichzeitig, dass es zwar Nähe aber keine Milch gibt. Ich musste erst selber dabei weinen, aber bereits in der dritten Nacht konnte Paula durchschlafen! Wenn sie krank war, gab es immer mal kleine Rückfälle, in denen ich sie zu mir ins Bett nahm, aber es wurde einfach nicht mehr gestillt. Das klappt bis heute (Schlafenszeit 21:30 - ca. 6, dann nehme ich sie zu mir, und sie schläft - ohne Stillen - noch mal ein Stündchen neben mir.) Ihr Kinderbett steht gleich neben dem Elternbett. Gern kannst du mich auch noch mal fragen: SDawel@aol.com Susanne


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