Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe gleich mehrere Fragen: 1. Beim Stillen meines 5 Wochen alten Babys läuft aus der anderen Brust immer sehr viel Milch mit aus. Ich habe mir bereits Milchauffangschalen von Meleda besorgt. In der Gebrauchsanweisung steht man könne die darin aufgefangene Muttermilch aufbewahren/einfrieren. Stimmt das wirklich? Ich würde die Milch gerne sammeln, damit, falls ich mal außer Haus bin, mein Mann dem Kleinen im Notfall mal das Fläschen mit Muttermilch geben kann. Kann ich die Muttermilch über den Tag in den Milchauffängern sammeln (innerhalb von 24h) und dann zusammenschütten, zwischenkühlen und dann einfrieren? Wenn ja, wiegroß sollten die Portionen sein, die ich einfrieren soll. Wenn es nicht möglich ist, die Milch auf diese Art zu sammeln, müsste ich abpumpen oder abstreichen. Wann müsste ich das dann richtigerweise machen? Ich möchte meine Milchproduktion nicht unnötig ankurbeln, da ich immer mit zu vollen, spannenden brüsten zu kämpfen habe und das gerade erst in den Griff gekriegt habe. 2. Außerdem habe ich mit wunden, empfindlichen Brustwarzen zu kämpfen. Ich habe einen schmerzenden Riss rundum die Warze (schon seit der Schwangerschaft). Meist saugt der Kleine gut mit dem ganzen Warzenvorhof im Mund. Wenn mein starker Milchfluss kommt und ich ihn nicht rechtzeitig wegnehme, rutscht er aber auch schon mal ab und landet genau am Warzenansatz, was dann dort an diesem Riss extrem wehtut. Allgemein sind meine Brustwarzen so empfindlich, daß die bloße Reibung am T-shirt ohne BH nach dem Stillen furchtbar schmerzt und meist dann auch gleich wieder Milch läuft. Ich würde gerne mit einer Stillberaterin sprechen, die uns vielleicht Tips geben kann. Zeitweise sind die Schmerzen so stark (nach dem Stillen brennt die Warze richtig) daß ich schon mit dem Gedanken gespielt habe abzustillen, da mir schon vor jedem Stillen (zur Zeit alle 2-3 h) graut. Bitte nennen Sie mir doch eine Stillberaterin in der Nähe von 70825. Für eine Antwort bin ich sehr dankbar. Liebe Grüße
? Liebe Jujo, Es wird nicht empfohlen, die Milch aus den Milchauffangschalen zum Füttern zu sammeln. Dabei ist es weniger die Frage, dass sich bei dieser Milch mehr um Vordermilch handelt, sondern es handelt sich eher um eine Hygienefrage. DEN idealen Zeitpunkt zum Abpumpen gibt es nicht. Manche Frauen pumpen unmittelbar nach dem Stillen noch etwas ab, andere etwa in der Mitte zwischen zwei Stillzeiten oder aber auch während des Stillens an der anderen Seite. Letztlich muss jedoch jede Frau ausprobieren, was bei ihr am besten funktioniert. Es gibt allerdings auch Frauen, die trotz absolut reichlichem Milchangebot nicht erfolgreich pumpen können. Für diese Frauen kann das Handausstreichen die bessere Wahl sein. Generell sollte keine Frau eine Pumpe in die Hand nehmen, ohne dass sie eine ausführliche Pumpberatung erhalten hat. Pumpen muss gelernt und geübt werden und dann kommt es auch noch auf die verwendete Pumpe an, denn da gibt es sehr große Unterschiede. Am besten wenden Sie sich an Frau Charlotte Spieth-Hassel Tel.: 07127-23641, bei der Sie die Adresse der nächstgelegenen Stillberaterin erfahren können. Diese Kollegin kann dann sowohl das Abpumpen als auch das Problem der verletzten Brustwarze mit Ihnen ausführlich besprechen und Ihnen gezielte Tipps geben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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