Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Muttermilch per Flasche / Becher

Biggi Welter

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Frage: Muttermilch per Flasche / Becher

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Hallo Biggi, ich war mit meinem Sohn (6 M.) vor einiger Zeit im Krankenhaus. Nachdem er wegen einer Untersuchung ein Beruhigungsmittel bekommen hatte, hat er 18 Std. durchgeschlafen. In der Zeit habe ich Milch abgepumpt und diese mit nach Hause genommen. Er hatte früher auch schon ab und zu abgepumpte Milch per Flasche getrunken (ohne Probleme). Aber seit wir aus dem Krankenhaus gekommen sind, weigert er sich, diese Milch zu trinken. Zum wegschütten finde ich sie aber zu schade, wie kann ich sie ihm denn alternativ geben? Soll ich eine Trinklernflasche verwenden, oder ihn doch nochmal an die Flasche gewöhnen? Wir haben mittlerweile die Mittagsmahlzeit durch Brei ersetzt. Ich versuche ihm danach noch etwas Wasser zu geben. Wieviel muss er denn zusätzlich trinken? Er zuppelt meist nur ein bisschen rum, trinken tut er nicht wirklich. Ich dachte, gerade bei der Hitze muss er doch ordentlich Durst haben. Noch wird er zwar 4x gestillt, aber wenn wir weiter umstellen und er trinkt nicht ausreichend Wasser, bekommt er doch zu wenig Flüssigkeit? Ich habe nie das Gefühl, das er wirklich Hunger oder Durst hat, ich gebe ihm halt in regelmäßigen Abständen was, mal nimmt er ordentlich, mal weniger. Es heißt doch, ein Baby soll bis zum 9. Monat drei Milchmahlzeiten bekommen. Zählt dazu auch der Milchbrei am Abend oder sind damit drei Stillmahlzeiten gemeint? Vielen Dank und viele Grüße Doreen


Biggi Welter

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? Liebe Doreen, das Zauberwort heißt Geduld.Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Wird ein Kind nicht mehr nach Bedarf gestillt, muss ihm unbedingt zusätzlich zur Beikost Wasser angeboten werden. Biete deinem Kind zur Beikost einfach Wasser an. Wenn es durstig ist, wird es trinken, wenn nicht, wird es eben nichts trinken. Falls Du beim Beikostfüttern den Eindruck hast, dass dein Kind zu wenig Flüssigkeit bekommt und der Stuhl deshalb zu fest wird, kannst Du den Brei etwas flüssiger machen, dann gibt es eben Gemüsesuppe statt Gemüsebrei. Milchmahlzeiten sind Mahlzeiten, bei denen Milch gegeben wird. Das kann Stillen aber auch ein Milchbrei oder künstliche Säuglingsnahrung sein. Einem sechs Monate alten Baby kannst Du problemlos den Becher als Trinkgefäß anbieten, es muss keineswegs die Flasche sein. Du brauchst auch keine speziellen Trinklernbecher, es geht ein ganz normaler Becher oder auch eine Tasse. LLLiebe Grüße Biggi


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