Mitglied inaktiv
Liebe Biggi mein FA war so freundlich und hat mit ein Rezept für eine Milchpumpe ausgestellt. Die Pumpe ist jetzt von der Firma Russka und Zubehör ist auch mit dabei. Nun meine Fragen: 1. reicht es, wenn ich das Zubehör vor gebrauch auskoche oder wie/was muß ich sterilisieren? 2. ich habe so Gefrierbeutel von der Firma Ameda, aber da ist wohl auch Polyethylen drin..soll ich die dann lieber nicht nehmen und in was soll ich die Milch dann aufbewahren? 3. wenn ich Milch nachmittags abpumpe und dann im Fläschen im Kühlschrank aufbewahre, kann sie dann mein Mann am Abend einfach in einem wasserbad erwärmen? 4. wir haben eine Tiefgefrierschrank...wie lange kann ich die Muttermilch darin aufbewahren? LG und danke fürs die Mühe Schoschana mit Pascal
? Liebe Schoschana, wenn ich mich richtig erinnere, soll Pascal ja bald mal operiert werden und ich nehme an, dass Du deshalb die Pumpe brauchst. Da Abpumpen nicht nur eine Sache ist, die gelernt und geübt werden sollte, sondern der Erfolg auch von der Pumpe abhängt, möchte ich dir empfehlen, dir eine vollautomatische elektrische Kolbenpumpe mit Doppelpumpset von der Apotheke zu leihen. Andere Pumpen bringen oftmals ein deutlich schlechteres Ergebnis und sind auch in der Handhabung (der Rhythmus muss mit dem Finger reguliert werden, die Saugstärke ist nicht so gut einstellbar) schwieriger. Das Doppelpumpset erlaubt es, dass Du beide Brüste gleichzeitig abpumpen kannst. Das spart nicht nur Zeit, sondern regt auch die Milchbildung besser an. Vollautomatische elektrische Kolbenpumpen gibt es in Deutschland von den Firmen Medela und Ameda. Wenn Milch für eine voll ausgetragenes, gesundes Baby zu Hause (nicht im Krankenhaus) abgepumpt wird, reicht es, die Pumpe einmal täglich zu sterilisieren und ansonsten nach jedem Gebrauch gründlich mit heißem Wasser zu reinigen und trocknen zu lassen. Bei einem reif geborenen und gesunden Baby gelten die folgenden Zeitangaben zur Aufbewahrung von Muttermilch: Bei Raumtemperatur Reife Muttermilch • 24 Stunden bei 15 ° C (Hamosh 1996) • 10 Stunden bei 19 bis 22 ° C (Barger und Bull 1987) • 4 bis 6 Stunden bei 25 ° C (Hamosh 1996, Pittard 1985) Im Kühlschrank Reife Muttermilch • 8 Tage bei 0 bis 4 ° C (Pardou 1994) Im Tiefkühlgerät • 2 Wochen in einem Tiefkühlabteil in einem Kühlschrank • 3 bis 4 Monate in einem Tiefkühlabteil eines Kühlschranks mit eigenständiger Kühlung (unterschiedliche Temperatur, weil die Tür häufig geöffnet und geschlossen wird) • 6 Monate und länger in einem separaten Tiefkühlgerät bei konstant - 19 ° C. (Quelle: The Breastfeeding Answer Book Ausgabe 1997) Milch die über einen Zeitraum von 24 Stunden hinweg abgepumpt wird kann gesammelt, zusammengeschüttet und dann eingefroren werden. Es hat sich bewährt die Milch in kleinen Portionen (etwa 50 bis 60 ml) einzufrieren. Diese kleinen Mengen sind schnell aufgetaut und erwärmt und es muss nicht so viel Milch weggeworfen werden, wenn das Baby nicht alles trinkt. Es ist möglich frisch abgepumpte Milch auf bereits gefrorene Milch zu geben, vorausgesetzt die Milch wurde zunächst gekühlt und es ist nicht mehr frische Milch als bereits gefrorene Milch. Gefrorene Muttermilch ist schonend aufzutauen (keine Mikrowelle!!!). Entweder sehr langsam über 24 Stunden im Kühlschrank bei +4°C oder bei Raumtemperatur. Im Notfall kann die Milch auch schnell unter fließendem kaltem oder lauwarmen Wasser (max. 37°C) aufgetaut werden. Flaschenwärmer ist auch möglich, aber bitte das Wasser immer wechseln. Beim Füttern sollte die Milch etwa Körpertemperatur haben. Ist die Milch aufgetaut, muss sie sofort bis zum Verbrauch wieder in den Kühlschrank. Aufgetaute Muttermilch kann für 24 Stunden ungeöffnet bei +4°C aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen des Gefäßes muss aufgetaute Muttermilch bei +4°C aufbewahrt und innerhalb von 12 Stunden verbraucht werden. Reste einer erwärmten Muttermilchmahlzeit müssen weggeworfen werden. Bei der Wahl des Gefäßes muss darauf geachtet werden, dass es gut zu reinigen ist, eventuell sterilisiert werden kann, lebenmittelecht ist und dicht verschlossen werden kann. Falls Sie Muttermilch in Kunststoffbeuteln einfrieren wollen, sollten diese nicht aus Polyethylen bestehen. (Es gibt spezielle Beutel zur Aufbewahrung von Muttermilch). Sie könnenMuttermilch in Glas oder Kunststoffflaschen einfrieren, dabei sollten Sie beim Einfüllen jedoch etwa zwei Platz lassen, damit sich die Milch beim einfrieren ausdehnen kann, ohne dass die Flasche platzt. Am einfachsten ist es, wenn Sie die Milch gleich in die Flasche, in der Sie sie aufbewahren wollen abpumpen, so vermeiden Sie das Umschütten, bei dem Milch verschüttet und verunreinigt werden kann. So, das war jetzt ein Schnellkurs über die Aufbewahrung und Behandlung von abgepumpter Muttermilch. Falls noch Fragen offen geblieben sind, einfach nochmal melden. LLLiebe Grüße Biggi
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