vaylana
Hallo :) nachdem ich hier schon öfter mitgelesen habe und so schon viele gute Ratschläge zum Stillen mitnehmen konnte, muss ich mich heute doch selbst mal direkt an euch wenden. Meine Tochter wird Anfang November 4 Monate alt und wird voll gestillt. Es klappt ganz prima und sie wächst und gedeiht, dass es eine Freude ist. Seit 1 - 2 Wochen ist es nun so, dass sie abends meist zwischen 8 - 9 Uhr einschläft und dann ab ca. 1 Uhr nachts alle 1 - 2 h trinken will. Es ist nicht so, dass ich das Gefühl hätte, sie hätte weiß Gott was für einen Hunger, sie trinkt etwas und schläft dann wieder ein - manchmal trinkt sie auch mehr. Wenn ich ihr nur den Schnuller gebe oder versuche durch Streicheln und Nähe zu beruhigen, schläft sie nicht mehr ein sondern schreit wie am Spieß und ist dann komplett wach. Geb ich ihr die Brust, trinkt sie im Halbschlaf und schläft dann weiter. Es ist für mich sehr anstrengend, da ich untertags nicht schlafen kann (hab noch eine größere Tochter) und ich möchte fragen, ob dies nur eine Phase sein kann, weil sie grad wächst oder die Zähne einschießen (speichelt auch sehr viel und steckt sich alles in den Mund um zu rubbeln) - oder soll ich versuchen die Zeit zwischen dem Stillen zu verlängern, weil es sonst eine "blöde Angewohnheit" wird, dass sie nur mehr mit Brust schlafen kann. Möglicherweise eine dumme Frage, aber ich hoffe, Sie können mir trotzdem antworten. Danke!
Kristina Wrede
Liebe vaylana, es ist nicht schlimm, und schon gar nicht ein "Versagen" deinerseits, wenn deine Tochter nicht alleine ein- und durchschlafen mag. Ganz im Gegenteil: DIESES Verhalten ist das normale, will heißen, so hat die Natur es vorgesehen, so entspricht es der Natur eines Menschenjungen. Du brauchst sie nicht hinzuhalten, denn Stillen nach Bedarf ist auch jetzt nicht verkehrt, und schon gar nicht schädlich, im Gegenteil! Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Also: Das Einschlafen an der Brust ist nicht wirklich ein Problem, denn es entspricht der Natur der Kinder, die genau dort die Ruhe, Geborgenheit und Zuversicht finden (mal ganz abgesehen von der wertvollen Muttermilch), die es ihnen ermöglicht, sich dem Schlaf hinzugeben. Kleine Kinder haben es sehr schwer, einzuschlafen, das hängt mit ihrem unreifen Nervensystem zusammen und wird ganz von allein, sobald sie reif genug dafür sind, sich auflösen! Es variiert von Kind zu Kind, wann es von seiner neurologischen Entwicklung her so weit ist, das überhaupt leisten zu können, darum können die einen es früher, die anderen später!! Das Schlafverhalten hängt nicht unbedingt oder nur in extrem geringem Maße von der Ernährung ab. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Aber natürlich geht es auch um dich. Lassen sich nicht doch Möglichkeiten finden, dass du tagsüber ein wenig ausruhen kannst, wenn schon nicht schlafen? Geht die größere Schwester schon in den Kindergarten, so dass du dich vormittags noch einmal hinlegen könntest? Oder könnte während der Mittagsschlafzeit deines Babys jemand sich um die Schwester kümmern (Spielplatz, basteln, toben, spazieren gehen...), so dass du gemeinsam mit dem Stillkind eine kleine erholsame Auszeit finden könntest? Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Meine tochter hat ganz schlecht geschlafen als sie gezahnt hat, im stundentakt stillen und nix anderes half, danach wars wieder besser....aber sie stillt immer noch haeufig nachts. Um es so entspannend wie moeglich fuer dich zu machen koenntest du sie mit dir ins bett nehmen, dann kannst du im halbschlaf stillen und gleich weiterschlafen, ermuedend find ich es dennoch.....ich wuensch dir viel kraft und geduld
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