Mitglied inaktiv
Hallo, mein Kleiner ( 8 Monate ) möchte absolut nix anderes außer meiner Mumi. Hab schon mal angefangen mit Beikost, die er eigentlich schon gut gegessen hatte und auch Brei ( abends ), aber seit er krank war, will er garnichts mehr. Verschiedene Flaschen habe ich auch schon probiert und mit meiner Mumi befüllt und auch mit Beba Pre Nahrung, aber er will die Flasche nicht. Auch nicht die Trinklernflasche. Ich bin völlig am Ende, ich möchte im Mai heiraten und möchte wirklich nicht mehr stillen. Weiß ja nicht, wie lange er das noch möchte. Bitte geben Sie mir Tipps. Gruß Eva
? Liebe Eva, was haben denn Heiraten und Abstillen miteinander zu tun? Das eine ist doch nicht abhängig von dem anderen. Außerdem ist es bis Mai noch sehr lange hin und da besteht sicher jetzt noch kein Grund zur Panik, dass das Baby, das sich wohl noch dazu gerade von einer Krankheit erholt im Eiltempo abstillen zu wollen. Ihr Kind wird mit Sicherheit noch nicht so bald von sich aus auf das Stillen verzichten wollen, denn statistisch gesehen erfolgt das selbstbestimmte Abstillen eines Kindes irgendwann zwischen dem zweiten und dem vierten Geburtstag. Wenn Sie jetzt jedoch zu dem Schluss gekommen sind, dass Sie nicht mehr oder nicht mehr so häufig stillen mögen, dann ist der erste Schritt, dass Sie diese Entscheidung wirklich aus ganzem Herzen treffen und keinerlei Zweifel daran haben, dass es Ihr Weg ist, jetzt die Stillzeit zu beenden. Ich möchte Ihnen deshalb ein paar nicht so drastische Methoden ein Kind abzustillen beschreiben. Vielleicht finden Sie etwas, was Ihnen zusagt. Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt „biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Sie Ihrem Kind die Brust nicht von sich aus anbieten, aber auch nicht ablehnen, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, Ihre Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Sie müssen die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Sie viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmen, die Ihrem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn Sie Ihr übliches Verhalten in bestimmten Situationen verändern. Wenn Sie zum Beispiel sitzen bleiben anstatt sich hinzulegen, wenn Sie Ihr Kind zum einschlafen bringen. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal ist es sinnvoll, wenn der Vater das abendliche Zubettbringen übernimmt. Manchmal bringt es das Abstillen auch weiter, wenn Sie das Stillen immer dann, wenn Ihr Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschieben. Das können Sie flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Sie können auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und ihn dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Beim nächtlichen Abstillen kann es hilfreich sein, dass statt Ihnen Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Baby auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Außerdem möchte ich Ihnen das Buch „Wir stillen noch - über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen. Wichtig ist, dass Ihr Kind spürt, dass Sie ihm zwar die Brust entziehen, nicht aber Ihre Liebe. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Das Zauberwort heißt „Liebevolle Konsequenz". LLLiebe Grüße Biggi Welter
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