Mitglied inaktiv
Schönen guten Abend! Ich habe Ihre Antwort vom 10.04.09 gelesen bzgl. des Milchstaus. Ich hatte selber vorgestern Nacht Schüttelfrost (ohne Fieber) und am darauffolgenden Abend eine furchtbar harte linke Brust. Eigenartigerweise aber war nicht die ganze Brust hart, sondern nur ein fünftel. Es war natürlich sehr schmerzhaft und fühlte sich an, als ob Steine in der Brust wären. Mit einer Wärmeflasche auf der Brust bin ich dann schlafen gegangen und in der Nacht aufgestanden und zuerst mit Infrarot bestrahlt und danach einen Topfenwickel draufgetan. Den Kleinen habe ich natürlich trinken lassen und immer versucht ihn genau dorthin zu leiten, wo der harte Punkt war. Lange Rede kurzer Sinn: Es hat insofern geklappt, weil ich heute zwar noch den Druck spüre und auch spüre, dass es innen drin noch hart ist, aber die Brust äußerlich wieder relativ weich ist. Wenn die Brust auffällige Verhärtungen hat, dann wird man als Frau immer sehr hellhörig. Mit dem Stillen kann man aber überhaupt nichts mehr unterscheiden bzw. Auffälliges merken, weil ja überall die Milchdrüsen zu spüren sind. Wer kann eigentlich sagen, ob es "nur" ein Milchstau ist oder ob es nicht doch ein Karzinomtumor ist? Ist es ratsam damit zum Gynäkologen zu gehen? Kann ich selber sagen, dass es nun wieder in Ordnung ist oder wäre es ratsam, die Brust anschauen zu lassen von jemandem (Stillberaterin oder Gyn?). Wann bekommt man einen Milchstau? Ich hatte nun schon den 2. oder 3. und hatte immer das Gefühl, dass das dann kam, wenn ich psychisch überfordert war. Es hatte eigentlich nie wirklich was damit zu tun, dass der Kleine nicht getrunken hatte. Er trinkt dauernd (c: Danke und schöne Grüße BIRGIT
Liebe Birgit, ein Milchstau kann vielfältige Ursachen haben: Stress (gerade während der ersten Wochen nach der Geburt), einengende Kleidungsstücke (schlecht sitzende Bhs) oder einschneidende Schultergurte von einer Umhängetasche oder einer Tragehilfe, zu geringe Entleerung der Brust, wenn das Baby plötzlich durchschläft oder tagsüber eine Mahlzeit überspringt, bei manchen Frauen auch Kälte oder Zugluft. Es kommt auch vor, dass eine falsche Anlegetechnik dazu führt, dass einige Bereiche der Brust nicht richtig entleert werden (z.B. wenn die Mutter, wie leider immer noch oft empfohlen, beim Anlegen die Brust zwischen Zeigefinger und Mittelfinger klemmt, um die Nase des Babys freizuhalten). Die meisten Verhärtungen in der Brust einer stillenden Mutter sind entweder milchgefüllte Drüsen oder entzündliche Stellen, wie ein verstopfter Milchgang oder eine Brustentzündung. Manche stellen sich als gutartige Tumoren (Fibrome) oder milchgefüllte Zysten (Galactocele) heraus. Nur in den seltensten Fällen verursacht Krebs einen Knoten. Einen verstopften Milchgang kann man wie folgt behandeln: Mit Wärme und Massage - Du kannst die schmerzende Brust wärmen indem Du dich über ein mit warmem Wasser gefülltes Becken lehnst oder die betroffene Seite in der Badewanne in angenehm heißes Wasser tauchst oder du legst ein warmes feuchtes Tuch um die Brust. Unmittelbar vor dem Stillen kannst Du die Brust an der harten Stelle sanft massieren und dann das Kind so anlegen, dass sein Kinn gegen die harte Stelle gerichtet ist. Dadurch wird die Milch an der betroffenen Stelle besser herausgesogen und die Blockierung löst sich besser. Auch während dem Stillen kannst Du sanft in Richtung Brustwarze hin ausstreichen. Es gibt auch die Möglichkeit von chronisch gestauten Milchgängen. Diese lösen sich unter Umständen, wenn die Mutter alle Fette, die sie zu sich nimmt, durch hochungesättigte Fette ersetzt und zusätzlich täglich einen Eßlöffel flüsseiges Lecithin einnimmt (Lawrence 1985). Die Einnahme von Vitamin C kann ebenfalls helfen. Wenn Du aber einen Knoten in der Brust hast, der nach einer Woche sorgfältiger Behandlung wie für einen verstopften Milchgang nicht verschwindet, solltest Du sicherheitshalber einen Arzt aufsuchen. Hat dein Arzt keine Erfahrung mit der laktierenden Brust, so bitte ihn darum, einen damit erfahrenen Kollegen zu konsultieren oder einen anderen Arzt, der mit stillenden Müttern Erfahrung hat, ausfindig zu machen. LLLiebe Grüße, Biggi
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