Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

milchstau

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Frage: milchstau

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hallo, da mein Sohn (3 Wochen) leider nach einer Herz-OP noch im Krankenhaus liegt, pumpe ich normalerweise alle 4 Std. die Milch ab. Wenn ich ihn aber alle 2 Tage besuche, geht das nicht, weil ich leider alleine 2,5 Std. Fahrzeit zu ihm habe und weder im Zug noch KH in ruhe pumpen kann. Daher dauert es dann oft 7 Std, bis ich wieder pumpen kann. Seit 2 Tagen habe ich eine harte Stelle in der rechten Brust, habe ständig leichte Schmerzen und vor allem kommt kaum noch Milch. Seit gestern abend lege ich regelmäßig warme feuchte Wickel um die Brust und pumpe alle 1,5 Std., wobei ich auch leicht ausmassiere. Bisher aber ohne Erfolg. Soll ich lieber was anderes machen? Kann ich denn die Milch, die kommt, meinem Zwerg mitbringen oder ist die irgendwie schlecht? Wenn ich den Milchstau wieder los werde, erhöht sich dann die Milchmenge automatisch wieder? Ich weiß daß es jetzt sehr viele Fragen sind, aber ich wäre wirklich froh über jede Hilfe. Danke schon mal Sabine


Biggi Welter

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? Liebe Sabine, die Milch wird durch den Stau nicht schlecht, aber es ist sicher für Sie keine gute Lösung, wenn alle zwei Tage Stauungen riskieren. Denn das bedeutet nicht nur, dass die Milchmenge dadurch zurückgehen kann, sondern auch, dass Sie eine Brustentzündung riskieren und damit ist nicht zu spaßen. Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Nun können Sie sich aber nicht mit Ihrem Baby ins Bett legen und deshalb muss in Ihrer Situation die Pumpe das Baby ersetzen. Vor jedem Pumpen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Pumpen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gepumpt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Sie können die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Sie sollten alle eineinhalb bis zwei Stunden pumpen. Sanfte Massage kurz vor oder während des Pumpens kann ebenfalls hilfreich sein. Außerdem sollte beim Auftreten von Fieber und Schüttelfrost oder grippeähnlichen Symptomen ein Arzt aufgesucht werden, da unter Umständen Medikamente erforderlich sind. Die Medikamente können so gewählt werden, dass ein weiter gestillt werden kann. Und nochmals: Wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Wenden Sie sich auch an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe, die mit Ihnen gemeinsam das Pumpmanagement - insbesondere auch an ihren Besuchstagen - bespricht. Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit, dass Sie doch bei Ihrem Kind in der Klinik mitaufgenommen werden können. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter


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