Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Milchspendereflex und Milchmenge

Frage: Milchspendereflex und Milchmenge

buzzidil

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Hallo Ich habe euch ja schon geschrieben wegen dem ausbleibenden Milchspendereflex. Wir hatten auch wirklich viel Ruhe, ich durfte oft ganz lange mit Ihm im Schlafzimmer sein und andere hüteten die grossen Jungs. Es ist ein auf und ab seit 2 Wochen. Mal gehts seeeehr lange bis es fliesst, mal schneller und mal gar nicht. Besonders in der Nacht gehts manchmal sehr lange. Er trinkt auch immer noch sehr gspässig. Er will an die Brust zum einschlafen. Wenn ich Glück habe, trinkt er dann im Schlaf - wenn nicht, mag er manchmal dann mehrere Stunden nichts. Er hat keinen Schnuller, keine Flasche - also keine Saugverwirrung. Er trinkt die Brust auch nie leer, also wenn er paar Schlücke genommen hat un der MSR nicht einsetzt, drücke ich die Brust zu und es käme Milch. Manchmal saugt er auch bis der MSR kommt und nimmt 2 Schlücke davon und lässt los. Ich begreif es nicht. Ich habe die grossen Jungs Langzeitgestillt und verstehe nun sein Verhalten nicht, besonders weil er auch nicht saugverwirrt sein kann. Bis jetzt konnt ich ihn mit dem Gewicht über Wasser halten, da ich im Schlaf Brustkompression gemacht habe, wenns dann mal lief. Jetzt hat er 2 Tage ganz schlecht getrunken. Hab heute mal die Windeln so knapp überschlagen mit dem Gewicht und es sind nicht mal 300g gewesen und er ist 4 Monate alt in 9 Tagen. So ist jetzt meine Milch ganz stark zurückgegangen, was es mit dem MSR noch schwieriger macht. Er macht aber keine Anstalten, mehr trinken zu wollen. Er ist zufrieden wie immer. Hat halt die letzten tage abgenommen, anstatt zu. Ich habe jetzt seit Dienstag Bockshornkleesamenkapseln, merke aber nichts davon. Auch pumpe ich am Abend einmalig wenn er im Bett ist und da kommt ca. 50ml aus beiden Brüsten. Über den Tag kann ich schlecht pumpen, denn wenn ich gepumpt habe, geht mein MSR einige Zeit schlecht. Es ist eine Spirale und ich komm nicht raus. Die lll Beraterin begreift sein Verhalten auch nicht. Jetzt wollt ich fragen, ob es in dieser Situation vertretbar wäre, dass ich Motilium nehme für einige Wochen, dass ich die Milchmenge nicht verliere wenn er so schlecht trinkt. Dürfte ich das kombinieren mit Bockshornkleesamenkapseln oder ist das nicht gut? Mein grosses Ziel ist es nun bis 4 Monate noch voll zu stillen. Alles was danach kommt, weiss ich nicht. Anfangs wollte ich natürlich wieder langzeitstillen, aber jetzt möchte ich immerhin einfach 4 Monate stillen können. Vielen Dank


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe buzzidil, Motilium und Metoclopramid sind Präparate, die als Nebenwirkung eine Erhöhung des Prolaktinspiegels erzielen können, aber sie sind kein Allheilmittel und ihre Indikation ist auf bestimmte Fälle beschränkt und außerdem gehört eine solche Behandlung unbedingt in die Hände einer damit erfahrenen Ärztin/Arzt (die Substanzen sind verschreibungspflichtig). Gerade wegen des Motiliums für die Indikation der Milchsteigerung gibt es in den USA zur Zeit heftigste Diskussionen. Ich denke, dass zunächst einmal die konventionellen Wege zur Steigerung der Milchmenge beschritten werden sollten. Ich würde es erst einmal ohne Medikamente probieren und lieber öfters pumpen. Ich würde nicht viel, aber oft abpumpen, die Milchenge wird sich auf Dauer erhöhen. Außerdem kannst Du dann auch Muttermilchsahne füttern, die deinem Kind sicherlich gut tun wird. LLLiebe Grüße Biggi


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