Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Milchpumpe, Trockenobst u. einiges mehr

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Frage: Milchpumpe, Trockenobst u. einiges mehr

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Liebste Biggi, was würden wir nur ohne dich tun? Vielen Dank für alles, deine Antworten sind Gold wert. Ich habe auch diesmal einige Fragen an dich. Ich esse seit ca. 10 Tagen immer 3 trockene Pflaumen, um meine Verdauung etwas anzukurbeln (Hämmorhoiden) und wollte wissen ob das meiner Kleinen schaden kann. Ich habe eigentlich nichts bemerkt, dachte sie kriegt vielleicht Durchfall dem war aber nicht so. Meine zweite Frage ist - ich fange blad wieder an zu arbeiten (pfuj) und möchte fleißig abpumpen. Welche Milchpumpe kannst du mir empfehlen? Und dann habe ich noch ein Problem. Meine Maus wird noch vollgestillt. Ich habe dir schon geschrieben, dass sie sehr wenig trinkt und an der Brust schreit (nochmal Danke für deine Antworten). KÄ konnte nichts feststellen (evtl. Zahnen) und sie hatte damals (wurde vor 2 Wochen gewogen) in den 3 W. davor nur 150 g zugenommen. Fand die Ärztin allerdings nicht so schlimm (meine Kleine ist jetzt 5 M. alt). In den letzten 2 Wochen hat sie etwas besser getrunken, hat aber das meiste wieder rausgespuckt. Ich nehme an, dass es daran liegt dass sie sehr aktiv ist, sich ständig dreht und andere tolle Sachen"vorführt". Was kann ich denn machen, dass sie auch etwas in sich behällt was sie getrunken hat? Diese Woche haben wir wieder Termin bei der KÄ und ich bin gespannt was die Waage zeigt. Nochmals vielen Dank für die Zeit die wir dir stehlen, ich bin sehr dankbar, dass wir dich haben. Liebe Grüsse Ame


Biggi Welter

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? Liebe Ame, es gab Zeiten, da war ich froh, eine Stillberaterin zu kennen, die ich mit meinen Fragen, Sorgen und Nöten „löchern" konnte. Ich bin heute noch dankbar, dass es sie gibt:-) Die Ernährung der Mutter hat viel, viel weniger Einfluss auf das gestillte Kind, als immer wieder angenommen wird und deshalb ist es auch extrem unwahrscheinlich, dass dein Kind Durchfall bekommt, wenn Du Trockenobst ist. Welche Pumpe empfehlenswert ist, hängt davon ab, wie oft und zu welchem Zweck die Pumpe benötigt wird. Für ein gelegentliches Abpumpen, weil die Frau zum Beispiel ein oder zwei Mal die Woche ein paar Stunden von ihrem Kind getrennt ist, kann eine Handpumpe absolut ausreichen (hier empfehlen sich die Modelle von Ameda und Medela, die etwa 45,00 DM kosten oder auch die Avent Isis, um die 100,00 DM). Bitte niemals die Modelle mit Gummiball verwenden. Es gibt aber auch Frauen, die Vollzeit arbeiten, ihr Baby ausschließlich mit Muttermilch ernähren und immer nur eine Handpumpe verwenden. Will die Frau häufiger und regelmäßig abpumpen, ist eine elektrische Pumpe anzuraten. Da gibt es unterschiedliche Modelle. Bei den Pumpen, die sowohl am Netz als auch mit Batterie betrieben werden können, habe ich gute Erfahrungen mit der MiniElectricPlus von Medela und der Lactaline von Ameda (jeweils um die 210,00 DM) gemacht. Mit diesen beiden Pumpen ist es auch möglich ein Doppelpumpset zu verwenden. Von Medela gibt es dann noch die PumpInStyle, das ist eine größere Pumpe für den Privatgebrauch, die allerdings schon etwa 500,00 DM kostet. Die großen, vollautomatischen Kolbenpumpen, die vor allem in den Kliniken verwendet werden und auch im Verleih erhältlich sind kosten zwischen 1000,00 und 3000,00 DM (im Verleih um die 3,00 DM/Tag) und sind vor allem dann angesagt, wenn eine Frau die Milchproduktion mit der Pumpe aufbauen und über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten muss (z.B. nach einer Frühgeburt). Das Zubehör muss bei einer Mietpumpe immer gekauft werden, dabei ist es sinnvoll sich gleich das Zubehör zum Doppelpumpen anzuschaffen. Bei einer medizinischen Indikation kann der Frauenarzt oder Kinderarzt ein Rezept für eine Pumpe + Zubehör ausstellen, dann übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Miete und das Zubehör. Berufstätigkeit zählt nicht als Indikation. Generell habe ich bei den elektrischen Pumpen die besten Erfahrungen mit den Firmen Ameda und Medela gemacht. Die Avent-Isis wird von den meisten Frauen auch als sehr angenehm empfunden, ist aber relativ teuer für eine Handpumpe. Wende dich am besten mal an eine Kollegin vor Ort zu einem direkten Beratungsgespräch über Milchpumpen und auch den eigentlichen Vorgang des Abpumpens. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Sie kann sich dann auch gleich anschauen, wie dein Kind an der Brust trinkt und dir gezielte Tipps geben, was ihr möglicherweise verändern könnt. Statistisch gesehen nimmt ein voll gestilltes Baby in den ersten drei bis vier Monaten zwischen 113 und 227 Gramm pro Woche zu. Vom vierten bis sechsten Monat verlangsamt sich die Gewichtszunahme gewöhnlich auf 85 bis 142 Gramm pro Woche, im Alter von sechs Monaten bis zwölf Monaten verringert sie sich auf 42 bis 85 Gramm wöchentlich. Außerdem nehmen Babys selten immer gleichmäßig, sondern in Schüben zu und selbst ein gelegentlicher Gewichtsstillstand kann vorkommen, ohne dass es sofort Anlass zu Besorgnis geben muss. Von daher musst Du die Gewichtszunahme deiner Kleinen nicht all zu kritisch sehen, zumal die Kinderärztin ja offensichtlich keinen Anlass zur Sorge sieht. Das Spucken sieht außerdem nach sehr viel mehr aus, als es tatsächlich ist. Achte auf wirklich korrektes Anlegen und (An)Saugen, damit verhinderst Du, dass dein Kind zuviel Luft schluckt und beugst so auch dem Spucken vor. Ruf wirklich mal bei einer Stillberaterin vor Ort an. LLLiebe Grüße Biggi


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