Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist 11 Wochen alt und ich stille ihn voll. Meistens schläft er mittlerweile von ca. 23.00-6.30 Uhr durch. Ich habe dann morgens sehr pralle Brüste, die er beim ersten Mal nie richtig leer trinkt. Dafür kommt er mir abends sehr hungrig vor, als ob es ihm nicht reichen würde. Kann man die Milchmenge über den Tag so beeinflussen, daß es morgens weniger und abends mehr wird?
? Liebe Nicole, die Brust ist ein eher träges Organ und wenn ein Baby beginnt längere Zeit am Stück zu schlafen und dementsprechend Stillzeiten ausfallen, dann braucht die Brust ein wenig Zeit, sich an diese Veränderung zu gewöhnen. Falls Ihr Sohn diese langen Schlafphasen beibehalten wird, wird sich auch die Brust darauf einstellen und nicht mehr jeden Morgen prall sein. Sie können dabei ein wenig nachhelfen und die Brust, falls Sie sehr unangenehm voll und prall wird und ihr Kind nicht trinkt, ganz vorsichtig gerade so weit ausstreichen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Zusätzlich kann die Brust gekühlt werden. Das häufig vorkommende abendliche Dauerstillen und auch die abendlichen Unruhephasen bei einem kleinen Baby werden leider oft so verstanden, als ob die Milch nicht mehr ausreiche. Doch dem ist in aller Regel nicht so. Es ist vielmehr so, dass sehr viele Kinder in diesem Alter am späten Nachmittag oder frühen Abend eine Phase starker Unruhe und Quengelig verbunden mit gehäuftem Stillverlangen haben, die absolut nicht mit mangelnder Milch zusammenhängt. Zu anderen Zeiten kann das Baby gut gelaunt sein, und es scheint keinen besonderen Grund und keine Gegenmittel (außer der Zeit) für diese Unruhephasen zu geben. Das Baby scheint sich nicht so unbehaglich wie bei Koliken zu fühlen, ist aber unzufrieden. Ist das bei euch auch so? Im Volksmund wird das die „Omastunde" genannt, d.h. dass jetzt eine liebevolle Großmutter gebraucht wird, die nichts Dringenderes vorhat, als das Baby zu wiegen und im Arm zu halten, bis seine Unruhe vorbei ist. Leider ist so eine Großmutter nicht immer verfügbar und der Vater des Babys ist auch nicht unbedingt zu diesen Zeiten zuhause. Doch es kann für Sie und das Baby eine große Erleichterung bedeuten, wenn jemand anderes dann einspringt. Der Wechsel in andere liebevolle Arme, die ausgeruht sind und eine andere liebevolle Stimme bewirken oft, dass sich ein aufgebrachtes Baby beruhigt. Vielleicht können Sie dann in Ruhe unter die Dusche gehen, einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft machen oder sonst etwas für sich tun. Anschließend, wenn Sie etwas „Luft" für sich hatten, können Sie mit „neuer Kraft" in die nächste Runde des abendlichen „Marathonstillens" gehen. Denken Sie auch daran, dass durch dieses gehäufte Stillen am Abend, die Prolaktinausschüttung angeregt wird und damit Ihre Milchmenge gut aufrecht erhalten bleibt. Denken Sie auch daran, dass mit etwa zwölf Wochen ein Wachstumsschub ansteht, eine Zeit, in der das Kind (meist plötzlich) scheinbar ununterbrochen gestillt werden mag. Vielleicht besuchen Sie einmal ein Stillgruppentreffen. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr hilfreich sein, vor allem, wenn frau dann erlebt, dass sich ihr Baby genau so verhält wie die Mehrzahl aller anderen Babys auch. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter.
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielen Dank für Ihre Antwort. Mich würde sehr interssieren wo die nächste Stillgruppe in meiner Umgebung ist. Ich wohne in 76863 Herxheim. Liebe Grüße, Nicole!
? Liebe Nicole, bitte fragen Sie bei Frau Syliva Merkouris Tel.: 07251-348092 nach. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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