Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, ich habe ein Problem, und möchte mich an Sie wenden. Meine Tochter Johanna ist jetzt 8 Wochen alt. Bis zur 6.Woche schrie sie sehr viel. Ich habe dann eine Waage besorgt und festgestellt, daß sie ca. 100-150 gramm Milch pro Mahlzeit "abbekommen" hat. Johanna hatte bis dahin auch schön zugenommen. Als ich dann bei der U3 war, meinte die Kinderärztin Johanna würde so viel weinen, weil sie noch hunger hätte. Also füttern wir seither zu. Anfänglich mit 40-50 ml, mittlerweile sind wir bei 125 ml angelangt. (Das schreien wurde deutlich weniger) Johanna ist jetzt ca. 5 Kilo schwer. Ich möchte jedoch gerne weiter überwiegend stillen und nicht immer mehr die Fläschchenmengen steigern und somit meine Milch immer mehr versiegen lassen. Was kann ich denn tun? Oder ist es bereits zu spät dafür? Wieviel braucht denn ein 8 Wochen altes Kind an Muttermilch pro Tag? Ich nehme dafür auch gerne 2 oder 3 Schreitage in Kauf (mehr allerdings nicht, das halten meine Nerven nicht durch). Allerdings ist es schön zu sehen, daß Johanna - seit sie Fläschchen bekommt - durchschläft (von 20 Uhr bis 6 Uhr). Vielen Dank für Ihre hilfe! Denn ich möchte das STillen nicht aufgeben - ich mache es nämlich gerne und habe mich so sehr darauf gefreut! Liebe Grüße Steffi L.
? Liebe Steffi, ich kann Ihnen nun nicht sagen „ein acht Wochen altes Kind braucht xx ml Muttermilch in 24 Stunden", denn es hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, wieviel Nahrung ein Baby braucht. Ein Anhaltspunkt bietet die Faustregel „ein Sechstel bis ein Fünftel des Körpergewichtes", doch das ist wirklich nur ein grober Anhaltspunkt. Auch wenn Ihre Kinderärztin es so sieht und Ihr Kind durch die Flaschennahrung nun längere Abstände hat (weil diese Nahrung schwerer zu verdauen ist), so bin ich immer sehr skeptisch, wenn bei einem gut gedeihenden Kind das unruhige Verhalten auf „das Kind hat Hunger" geschoben wird. Selbst wenn das Kind dann durch Zufüttern ruhiger wird, so kann ist dies - immer vorausgesetzt es handelt sich um ein gut gedeihendes Baby - der zwingende Beweis dafür, dass die Muttermilch alleine nicht ausreicht. Ich kann Ihnen nur wärmstens empfehlen, sich an eine Kollegin vor Ort zu wenden, die mit Ihnen gemeinsam einen Plan ausarbeitet, wie Sie Ihre Milchmenge wieder steigern und an den Bedarf Ihres Babys anpassen können, so dass Sie die Menge der künstlichen Säuglingsnahrung schrittweise wieder verringern können. Gleichzeitig kann Ihnen die Kollegin dann Möglichkeiten mit einem unruhigen Baby umzugehen zeigen und erklären. Oft wird nämlich leider das Bedürfnis des Babys nach Nähe und Körperkontakt (den es durch Weinen deutlich kund tut) mit körperlichem Hunger verwechselt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, erstmal vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe jetzt seit gestern begonnen, die Menge der Flaschennahrung zu reduzieren. Das ist jetzt der erste schritt. Wie es weiter gehen soll möchte ich wirklich gerne mit einer Stillberaterin besprechen. Das würde mir sicher sehr weiterhelfen. Meine Postleitzahl ist: 81476 (München-Forstenried). Vielen Dank für Ihre Mühen!! :-))) Ich habe mir jetzt auch von der LLL die Broschüre "Die Milch ist weg" bestellt, vieleicht stehen da ja auch noch gute Tipps drin. Liebe Grüße Steffi L.
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