Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Ich habe beim ersten Kind die Erfahrung gemacht, dass nach Einführen der Beikost die Milch ziemlich schnell zurückgegangen ist. Mit fünf Monaten gabs den ersten Brei und ich wollte eigentlich noch bis zum 1. Geburtstag wenigstens teilweise stillen. Das hat leider nicht so geklappt, denn die Milch ging sehr schnell zurück und der Kleine wurde trotz häufigerem Anlegen nicht mehr satt. Letztlich habe ich dann bis 7,5 Monate wenigstens noch 1 mal am Morgen gestillt, dann bis 10 Monate nur noch so "nebenher". Für eine ganze Mahlzeit hat das nicht mehr gereicht. Nun hab ich das zweite Kind und frage, wie ich es dieses Mal anders machen kann, dass die Milch nicht gleich wieder zurückgeht. Wenigstens zur Morgenmahlzeit möchte ich noch so lange wie möglich stillen. Mittagessen und Abendessen gebe ich bereits (Baby ist sieben Monate alt). An manchen Tagen isst er etwas, an manchen nicht. Wenn er ein Gläschen oder einen Abendbrei isst, dann hat er die nächsten Stunden keinen Hunger mehr bzw. schläft die Nacht durch. Ich stille derzeit zusätzlich noch ca. 4 Mal (wenn er nichts oder nur wenig an Beikost isst, 1-2 Mal mehr). Ich denke, das Problem lag auch daran, dass mein erstes Kind nicht mehr viel getrunken hat als ich ihn zwischendurch noch angelegt habe, denn er war ja satt. Ich kann dem Kind ja nicht die Brust aufdrängen, wenns schon satt ist oder bereits eingeführte Beikostmahlzeiten wieder streichen oder reduzieren, damit er wieder mehr Hunger auf Muttermilch hat. Das gleiche beobachte ich jetzt auch beim zweiten Kind. Wenn er sich mit Löffelkost satt gegessen hat, mag er erst mal eine Weile auch die Brust nicht mehr. Da kann ich dann ja nicht mehr anlegen zur Steigerung der Milchmenge. Ich hoffe auf gute Tipps! Und ich hoffe, es war nicht zu kompliziert geschrieben! Vielen Dank für die Antwort! Nicole
? Liebe Nicole, in vielen Fällen, in denen die Milchmenge sich mit der Einführung der Beikost rasch reduziert, wurde die Beikost recht schnell oder auch recht früh eingeführt. Daher ist der erste Tipp: Lassen Sie sich Zeit mit der Beikost. Außerdem sollte das Wort Beikost wirklich so verstanden werden wie es da steht „BEI-Kost" ist ergänzende Nahrung zur Muttermilch und keine Ersatznahrung. Das Kind sollte weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Normalerweise ist es dann so, dass sich die Milchmenge weiterhin dem Bedarf des Kindes anpasst. Ein Problem kann in dieser Situation auch der Schnuller sein. Hat das Kind einen Schnuller, so reduziert sich die Zeit an der Brust und die Brust wird damit auch weniger stimuliert. Bei manchen Frauen trägt dies dann massiv zu einem Rückgang der Milchmenge bei. Wenn Schnuller, dann also bitte sehr sparsam dosiert einsetzen. LLLiebe Grüße Biggi
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