Hallo,
meine Tochter ist jetzt fast 9 Monate alt und bekommt mittags ein Gläschen, nachmittags einen Getreide-Obst-Brei und abends einen Milchbrei mit etwas Obst. Nachts, morgens und vormittags stille ich noch, wobei ich nun dabei bin, die Vormittagsmahlzeit durch einen Joghurt-Obst-Brei zu ersetzen, da ich vormittags kaum noch Milch habe. Und da ist auch mein Problem. Ich habe den Eindruck, dass es sehr lange dauert, bis die Milch einschießt, wenn meine Tochter trinkt. Manchmal denke ich, meistens am Vormittag, dass gar kein Milcheinschuss mehr da ist und deshalb auch kaum noch Milch. Dass die Milchmenge weniger wird, ist ja klar und bisher hab ich auch keine Probleme mit Milchstau oder so, aber ich würde meine Tochter zumindest morgens und auch noch nachts (wenn sie es will) gerne noch weiter stillen. Oder muss ich jetzt Angst haben, dass die Milch ganz weg bleibt. Und wenn ja, was mache ich denn dann? Meine Tochter braucht doch noch Milch (wie lange eigentlich?).... Soll ich ihr dann die Flasche geben? Das Problem ist dann wahrscheinlich, dass sie daraus nicht trinken wird. Bitte geben Sie mir einen Rat! Vielen Dank.
MfG
PS: Tagsüber biete ich meiner Tochter auch immer Wasser an, sie trinkt aber immer nur sehr wenig-max. 100 ml pro Tag. Reicht ihr das denn? Die Windeln sind immer nass.
Mitglied inaktiv - 16.09.2010, 11:12
Antwort auf:
Milcheinschuss
Liebe Netti76,
es gibt Frauen, die noch jahrelang nur mehr einmal in 24 Stunden stillen und die Brust stellt sich problemlos auf nur mehr eine Stillzeit pro Tag ein. Es gibt aber auch Frauen, bei denen eine so seltene Stimulation der Brust nicht genügt, um die Milchbildung aufrecht zu erhalten. Wie dies bei dir sein wird, kann ich dir nicht sagen, Du musst es ausprobieren.
Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird dieser Bedarf nicht mit Muttermilch gedeckt, dann braucht das Kind einen Ersatz. Das kann bis zum ersten Geburtstag entweder künstliche Säuglingsnahrung oder ein Milchbrei sein. Ab dem ersten Geburtstag kann das Kind Kuhmilch und Kuhmilchprodukte erhalten, es sei denn, es wäre eine Unverträglichkeit bekannt.
Du kannst jetzt entweder einfach abwarten oder aber zusätzlich abpumpen, um die Milchmenge zu erhöhen.
Wie viel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wie viel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit.
Biete deinem Ihrem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit.
Hab Geduld, dein Baby wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und solltest Du den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und dein Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann mach aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 16.09.2010