Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Milchbildung

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Milchbildung

MamaKirsch

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Kann ich bereits in der Schwangerschaft etwas tun um die Milchbildung zu fördern? Bei meinem ersten Sohn hat in dem Bereich des stillens leider gar nichts geklappt.. er war direkt nach der Geburt 3 Wochen auf der Kinderstation und hatte einen Virus der sein Saugreflex geschwächt hat. Daher Kittel Handschuh pflicht. Ich hätte ihn anlegen dürfen aber danach den Platz nicht mehr verlassen, weder aufs Klo noch zum abpumpen. Daher habe ich es gelassen um bei ihm bleiben zu können. Er hat meine Milch abgepumpt über die Flasche bekommen. Daheim wurde die Brust nur angeschrien. Ganz selten hat er mal versucht daran zu saugen aber hatte kein durchhalte vermögen. Ich hab alles versucht auch eine Still beraterin. Sie meinte vom Griff her war alles richtig. Milch hatte ich auch genug. Da ich mir eine Still Beziehung zu meinem nächsten Kind sehr wünsche frage ich mich was ich alles besser machen kann und was ich vlt vorbeugend tun kann. Ich hab mich viel belesen was trinken, ernährung, milcheinschuss und so angeht. Reicht mein Kolostrum in den ersten Tagen aus um das Kind satt zu bekommen? Darf ich im Krankenhaus die Flasche und Schnullis verweigern? Ist es empfehlenswert nach dem Stillen noch abzupumpen um die Milchmenge anzukurbeln? Hilft viel auch viel? Es gibt so viel um die menge zu steigern, 3,x täglich Still Tee, Stillstaft 200ml am Tag, ein Karamalz, gesund und ausgewogen essen, ca 500 kalorien mehrbedarf, mind. 2 Liter trinken und und und? Was ist ratsam und was ist zu viel. Alles zusammen machen oder nur einen Teil? Man merkt mich beschäftigt das Thema enorm weil ich mein Kind so gerne stillen will.. ich hoffe auf Antwort. Ganz liebe Grüße Sabrina


Biggi Welter

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Liebe Sabrina, es bringt nichts, schon während der Schwangerschaft Milchbildungstee zu trinken oder an der Brust herum zu drücken(das kann sogar Wehen auslösen!). Vielleicht hast Du die Möglichkeit in einer stillfreundlichen Klinik zu entbinden, da wird dann automatisch kein Schnuller angeboten und es wird auch nicht mit der Flasche zugefüttert. In den ersten Tagen ist es enorm wichtig, dass Du oft anlegst ohne jegliches Zeitlimit, abpumpen würde ich am Anfang nicht zusätzlich. Sollte Dein Baby schläfrig sein, wecke es ruhig auf. Viele kleine Mahlzeiten sind völlig normal und wichtig! Der Organismus eines Neugeborenen ist auf viele, kleine Mahlzeiten eingestellt, der Magen hat etwa die Größe eines Teebeutels. Wichtig ist, dass Dein Baby ab dem zweiten, dritten Tag mindestens drei bis vier Darmentleerungen hat und ausreichend Urin ausscheidet. Eine Gewichtsabnahme von etwa sieben Prozent des Geburtsgewichtes innerhalb der ersten Tage ist normal, bis zehn Prozent sind bei einem ansonsten gesunden Kind tolerierbar. Spätestens mit drei Wochen sollte Dein Baby sein Geburtsgewicht wieder erreicht haben. Es wäre auch sinnvoll, wenn Du bereits vor der Geburt Kontakt zu einer Kollegin vor Ort aufnehmen könntest, denn dann hast Du gleich eine Ansprechpartnerin, wenn es Probleme geben sollte. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Auch ich bin jederzeit für Dich da, wenn Du Fragen hast :-). Alles Gute und einen lieben Gruß von Biggi


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