Mitglied inaktiv
Hallo, da bei mir nun leider aus Streßbedingten und Krankheitsbedingten Gründen kaum noch Milch kommt, habe ich mal etwas geschmöckert wie man diese vielleicht wieder ankurbeln kann. Ich habe was von einem Stillöl (Weleda) gelesen, sowie von Milchbildungstropfen (Similasan) und von Phytolacca D30. Jetzt würde mich mal Intressieren, ob jemand von Euch schonmal das eine oder andere Produkt ausprobiert hat und wie die Wirkung ist. Oder gibt es vielleicht noch andere Mittelchem zur Förderung? Ich pumpe alle 3-4 Std. ab und trinke schon wie verrückt diesen "soooo" gut schmeckenden Stilltee. Trotzdem kommt morgens nur noch knapp 150ml aus beiden und dann immer weniger. Abend dann nur noch 10-30ml pro Seite. Ich muss gestehen das ich sehr wenig trinke, aber ich bemühe mich ja schon ;-) Bitte um schnelle Hilfe!!! DANKE
? Liebe Pantina, es gibt kein Zaubermittel, das die Milch fließen lässt. Der Schlüssel zur Milchbildung ist die Stimulation der Brust und wenn abgepumpt wird, dann ist es wesentlich, dass der Milchspendereflex ausgelöst wird. Die Wirksamkeit des „soooo“ gut schmeckenden Milchbildungstees ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus“) und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage“ einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. UND: Wende dich an eine Kollegin vor Ort, die gezielt mit dir bespricht, wie die Milchmenge gesteigert werden kann. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe zwei Töchter. Meine "Große" habe ich über zwei Jahre gestillt. Was ich aus meiner Erfahrung und von meiner Hebamme sagen kann ist das nicht alle Frauen bei der Milchpumpe so gut "geben" wie beim Stillen. Ich kenne viele die sitzten eine Stunde oder länger bei der Pumpe und es geht nichts. Bei mir geht das abpumpen nur wenn ich auf der anderen Seite ebenfalls anlege. Ich brauche offensichtlich ein wenig mehr Anreiz, sonst lässt mein Körper die Milch nicht aus, eigentlich eh logisch, soll ja fürs Kind sein. Am Besten Milchfördernd ist: - Ruhe (gutes Essen und ausreichend Flüssigkeit) - oft Anlegen (das Kind nicht die Pumpe!!) - eine positive Einstellung (du musst es wollen) - und eine gehörige Portion Selbstvertrauen in den eigenen Körper. Stillen ist nicht so messbar (und die meisten Menschen messen gerne) wie das Fläschchen. Gutes Gelingen und genieße es! Alles Liebe Izi
Mitglied inaktiv
Hallo Pantina, da es so klang, als richtet sich deine Anfrage an alle, will ich dir meine Erfahrungen schildern: Am besten stellst du dir immer ein Glas Leitungswasser hin (rutscht besser als solches mit Kohlensäure), nachts ans Bett, tagsüber neben den PC, auf den Küchentisch, einfach überall hin, wo du bist. Ansonsten trinke ich auch mal gern ein Glas Johannisbeer- oder Kirschsaft - immer alles aus großen Gläsern, das schafft mehr... Und gleich zum Frühstück brühe ich mir eine Kanne Malzkaffee, manchmal auch koffeinfreien Bohnenkaffee. Und tagsüber gibt es 2-3 mal den von dir beschriebenen köstlichen Stilltee oder Kümmel-Anis-Fenchel-Tee (ist billiger). Damit habe ich das Gefühl, ganz gut hinzukommen. Meine Kleine ist inzwischen 12 Monate alt und trinkt noch 3-5mal an der Brust, allerdings pumpe ich auch nie ab (dazu bin ich zu dumm). Und ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich in den letztn Monaten das Trinken ziemlich vernachlässigt habe, trotzdem scheint die Brust zu arbeiten wenn sie einmal so richtig in Gang gekommen ist. Aber pralle, spannende Brüste kenne ich nur von den ersten Wochen. Jetzt scheint es mir so zu sein, dass das meiste im Augenblick gebildet wird. Und immer noch ist es eine wunderschöne Erfahrung, allein schon deshalb, weil meine Tochter mitten beim Trinken die Brust loslässt, den Kopf zurücklehnt, mich richtig laut und glücklich anlacht und dann weitertrinkt. Ich wünsche auch dir viel Spaß beim Stillen!! Lisa
Mitglied inaktiv
Ich würde ja auch stillen, aber mein Wurm will die Brust einfach nicht. Ich hab es schon mit sämtlichen Tricks versucht. Aus der anfänglichen Saugschwäche und "Hastigkeit" ist nun die Faulheit und Bequemlichkeit geworden, denn aus der Flasche lässt es sich ja viel einfacher trinken. Aus dem Grund Pumpe ich eben. Am Anfang kam ja richtig viel Milch 250ml pro Pumpen zum Abend etwas weniger. Aber jetzt ist halt Ebbe. Ich will ja stillen. Deswegen quäle ich mich ja auch zur Zeit mit einer dicken Grippe und Mittelohrentzündung herum. Außerdem hab ich noch das Problem das meine Brust total verkrampft und ich weiß nicht warum, denn leer ist sie ja. Sie verkrampft auch während des Pumpens. Mache ich denn was falsch? Die Milch ist auch ziemlich dünne. ich meine am Anfang war sie mal etwas dicker. Helft mir doch bitte!!!
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielen Dank für Deine Antwort. Mein Wohnort ist 48653 Coesfeld. Kennst Du denn eigentlich das folgende Produkt: "Similasan bei Milchbildung" ? Würde mich echt mal intressieren was eine Expertin davon hält. Zu meiner Flüssigkeitszufuhr muss ich sagen das ich wohl viel zu wenig trinke. 1 mal auch 1,5 Liter ist für mich schon viel. Aber bekomme einfach nicht mehr in mich herein. Ansonsten trinke ich kein Alkohol, rauche nicht und lebe sonst relativ gesund. Gut, Essen tue ich zur Zeit nicht so sonderlich viel. Hab einfach keinen hunger. Mal 2 Bananen und nen Apfel, das reicht dann auch schon. Und am nächsten Tag dann auch wieder mehr. Werde mir mal so ein Stillkochbuch besorgen müssen wo gute Rezepte drin stehen. Denn das täglich überlegen was es denn wieder zum Mittag gibt... das kennt bestimmt jeder. Nagut wäre dir dankbar wenn Du dich nochmal meldest! LIEBE GRÜSSE TINA
? Liebe Tina, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Sigrid Joch Tel.: 0251-7479668 sein. Generell gibt es keine "Zaubermittel", die die Milch fließen lassen, ohne dass die Brust stimuliert wird. Manche Mittel mögen vielleicht unterstützend wirken (wobei der wissenschaftliche Beweis in vielen Fällen fehlt), aber das A und O ist die Anregung der Brust. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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