Xinaii
Liebe Fachfrauen, Mein Sohn ist jetzt knapp 3 Wochen alt und seit einer Woche habe ich das Problem, dass er nach dem Stillen nicht aufstößt. Ich kann ihn rumtragen, Rücken klopfen, über die Beine legen... Nichts hilft. Er schläft beim Stillen ein und das war es mit Aufstoßen. Jedoch spuckt er dann irgendwann kleinere Milchmengen aus und das sowohl durch den Mund als auch durch die Nase. Manchmal direkt beim Hinlegen, aber manchmal auch erst ne Stunde später. Daraufhin röchelt und knorkst er und blubbert beim Luftholen, dass mir von den Geräuschen Angst und Bange wird, er könnte ersticken. Seit drei Tagen verlangt er auch noch im Stundentakt die Brust, was jedoch das Hochkommen von Milch noch verstärkt. Trinkt er zuviel? Ist das alles normal? Kann kaum noch schlafen, weil ich immer lausche, ob was hochkommt. Gibt es etwas, wie ich ihm helfen kann? Viele Grüße Xinaii
Liebe Xinaii, ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Altersstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ihr Baby ist im klassischen Alter! Wenn wovon ich ausgehe ausgeschlossen ist, dass das Kind eine Gaumenspalte hat, ist es normalerweise kein Grund zur Sorge, wenn beim Stillen manchmal Milch aus der Nase fließt. Es gibt eine Verbindung zwischen Mund und Nase über den Nasenrachenraum und bei sehr stark fließender Milch oder eventuell ungünstiger Position kann schon mal Milch in die Nase fließen. Das sieht beängstigender aus als es ist und lässt sich fast immer durch eine andere Stillposition vermeiden. Schauen Sie doch mal, ob Sie nicht eine Fachfrau in der Nähe habe, die euch beim Stillen vielleicht mal beobachten und Ihnen dann ganz gezielte Empfehlungen geben kann. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi
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